Autor Thema: Maugrims letztes Gebet  (Gelesen 23534 mal)

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Offline Anders

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #15 am: 31. Okt 17, 14:27 »
Sie atmete tief durch. Gut. Langsam weiter. "Sasha. Wir wissen, dass du lieber alleine sein würdest. Wir wissen, dass du eigentlich niemanden um dich haben möchtest." Die Kenderin hatte sich wieder in das Laub gehockt und schaute die Wölfin aus großen Augen an. Dabei saß sie unnatürlich still. Wo sonst immer ein hibbeln oder eine Bewegung war gab es jetzt nur ruhiges Atmen. //Ich sollte ihre Nase beschäftigen. Vielleicht macht sie der Geruch auch neugirig oder entspannter.// Langsam zog sie die Tüte heraus die Jelena ihr gegeben hatte und öffnete sie. Sasha würde die Kräuter riechen können. " Ich möchte, dass du weißt das wir diesen Wunsch respektieren werden. Allerdings wirst du bald das Bewusstsein verlieren. Ich sehe, dass es dir jetzt schon schwer fällt mich zu fokussieren und dich auf den Beinen zu halten. Dein Körper ist müde und verletzt. Du hast ihn sehr weit gebracht, aber... selbst wenn du jetzt fortlaufen würdest kämst du höchstens noch 100 Schritt weit. Dann würdest du hilflos und alleine im Wald liegen und das wäre dein Tod." Sie schüttelte die Tüte leicht und beobachtete das Spiel der Ohren. "Deshalb... habe ich, haben wir einen Vorschlag für dich. Lass uns dich zu Jelena bringen, damit deine Wunden versorgt werden können und das Fieber abheilen kann. Und dann werden wir dir einen Ort geben wo du in Ruhe alleine heilen kannst. Einen großen Wald, wo du alleine sein kannst aber nicht musst wenn du das nicht willst. Das ist aber nicht dieser Wald. Der Arden ist zu nahe und zu viele Menschen die dich nicht kennen und sich vielleicht nicht scheuen würden Jagd auf dich zu machen."

Wieder bewegte sie sich einen kleinen Schritt auf die Wölfin zu und streckte die flache Hand aus. "Verstehst du Wolf? Wir sind keine Gefahr, wir wollen helfen und dir die Möglichkeit geben alleine zu heilen und zu dir selbst zu finden."
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Offline Akela

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #16 am: 01. Nov 17, 00:46 »

Die Wölfin beobachtete Anders fast schon neugierig während sie sprach und als die Kenderin das Tütchen öffnete, schnupperte sie kurz und hätte wohl die Ohren gespitzt…wenn die Spitzen nicht abgeschnitten worden wären.
Immer noch reagierte sie nur auf den Tonfall der Kenderin, nicht aber auf ihre Worte.

Dann machte Anders noch einen Schritt auf sie zu und die Wölfin erstarrte kaum merklich.

Und als Anders die Hand in ihre Richtung ausstreckte, ging alles plötzlich ganz schnell.
… die Situation eskalierte.

Lasst mich in Ruhe! Verschwindet!

Von einem auf den anderen Augenblick fletschte die Wölfin die Zähne und ließ ein lautes, bedrohliches Knurren hören.
Dann kam sie erstaunlich schnell auf die Beine, duckte sich leicht und griff fast übergangslos an.

Damian, der auf eine solche Bewegung nur gewartet hatte, packte Anders und zog die Kenderin mit einer fließenden Bewegung hinter sich, so dass er zwischen ihr und der Angreiferin zu stehen kam.

Mit einem Satz war die Wölfin bei ihm, hob die rechte Klaue zum Schlag...und verharrte in dieser Position.
Irgendetwas schien sie daran zu hindern, ihn zu attackieren.

Für einen kurzen Augenblick standen sich Priester und Wölfin Auge in Auge gegenüber, völlig bewegungslos.
Dann flackerte ihr Blick, die Pupillen ihrer raubtierhaften Augen verengten sich, als würde sie ihn zum ersten Mal richtig anblicken.
Sie blinzelte mehrmals überrascht, machte einen Schritt zurück und ließ die Klauen sinken.

„Damian…“

Ihre Stimme war leise und rauh.
Ihr Blick glitt von dem Alamarpriester zu der Kenderin, die hinter ihm hockte und mit großen Augen um ihn herum spähte.

„Anders…“

Freunde.

Mit einem Mal wich alle Anspannung aus dem Körper der Wölfin. Sie machte noch einen raschen Schritt zurück, ihre Beine gaben unter ihr nach und sie brach auf die Knie, stützte sich mit den Klauen auf dem Waldboden ab und ließ den Kopf hängen, kauerte sich zusammen.

Alle Aggression und Feindseligkeit war aus ihrem geschundenen Körper gewichen.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jeremias

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #17 am: 01. Nov 17, 18:19 »
Damian hatte alle Muskeln angespannt, in Erwartung eines schmerzhaften Schlags und brauchte einen Moment, als der nicht kam. Er schüttelte sich kurz und ging auf ein Knie herunter. Er wollte schon die Hand ausstrecken, doch stockte kurz vor Sashas Schulter. „Sasha...“, sagte er sanft. „Wir wollen dir helfen.“ Er schaute sich kurz zu Anders um und nahm mit ihr Augenkontakt auf.

Offline Anders

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #18 am: 01. Nov 17, 19:33 »
Es ging sehr schnell. Mit einem Mal änderte sich Sashas Körperhaltung aber noch bevor sie ihre Hand zurückziehen und einen Schritt wegtreten konnte wurde sie an den Schultern gepackt und flog ein bisschen durch die Luft. //Huch...// Diese Reaktion war vielleicht nicht ganz angebracht, dachte die Kenderin bei sich während sie im Laub landete und geschickt wieder auf die Füße sprang.

Allerdings hatte sie auch damals bei dem eingesperrten Wolf im Kerker von Westmynd reagiert als dieser von jetzt auf gleich seine Haltung änderte und ihr zwei Finger von der bereits zerstörten Hand abriss. Huch... das war alles wozu sie in dem Moment fähig war, während sie mit einer Mischung aus Verwunderung und distanziertem Staunen den Wolf dabei beobachtete wie er ihre Finger fraß. Anders war sich sehr sicher, dass sie anders reagiert hätte hätte sie Schmerz gespürt, aber da ihr kompletter rechter Arm damals in einem furchtbaren Zustand gewesen war und sie sowieso kein Gefühl in den Fingern gehabt hatte wegen dem Regenerationszauber war es eben bei diesem Huch geblieben. Dannach war sie die Treppe herunter gegangen und hatte die blutigen Fingerstümpfe Gorix gezeigt mir der Aussage, der Wolf habe jetzt ihre Finger gefressen. Und dannach hatte sie ein sehr langes und ernstes Gespräch mit Gorix über das Thema Zukunft geführt.
Im großen und ganzen war an der Geschichte ja nichts dabei, sie war nie wirklich in Gefahr gewesen. Der Wolf war hinter Gittern gewesen und hatte ganz ähnlich wie Sasha oder auch Lorainne auf ihrer Stimme friedlich reagiert, hatte keine Anzeichen von Aggression gezeigt. Und dann hatte sich irgendwas ins einer Zelle verändert und sie hatte zwei Finger verloren. Das einzige was von der Geschichte geblieben war war, dass sie in diesen besagten Fingern weniger spürte. Dumme Sache, hatten alle gesagt und sie geschoten dem Wolf ihre Hand entgegen zu strecken um ihm zu helfen. Anders sah das.. anders. Schließlich hatte sie ihm bereits die kaputte Hand hingehalten. Und die war durch die Säure so kaputt gewesen, dass es auf zwei Finger mehr oder weniger auch nicht angekommen war.
Das alles geisterte, in mehr oder weniger ausführlicher Form durch Anders Schädel während sie hinter Damians Rücken hervor lugte. Sashas Gesicht entspannte sich plötzlich als sie die beiden die vor ihr standen endlich erkannte. //Das sie mich nicht am Geruch erkannt hat... Egal. Irgend ein Gott hat gerade seine Hand ganz groß über uns gehalten.//
Sasha und Damian gingen in die Knie. Aber die Elfe wirkte nun klarer. Als Damian sich zu ihr umdrehte nickte die Kenderin bestätigend. "Ja, das wollen wir. Dürfen wir bitte?"
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Offline Akela

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #19 am: 01. Nov 17, 20:04 »
Die Wölfin hockte zusammengesunken wie ein Häufchen Elend auf dem Waldboden und machte keine Anstalten, sich vom Fleck weg zu bewegen. Ihr Atem ging mühsam.

Ein schwaches Nicken war alles, was zeigte, dass sie die beiden zumindest sinngemäß verstanden hatte.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #20 am: 01. Nov 17, 21:19 »
Nachdem Sasha ihre Zustimmung gegeben hatte huschte die Kenderin an die Seite der Wölfin und begann sich einen Überblick über ihren Zustand zu verschaffen. Soweit sie es überblicken konnte waren viele von Sashas Wunden schon einmal versorgt worden, aber durch die Flucht in den Wald wieder aufgerissen. Die Ränder waren blutverkrustet und z.T. so dreckig, dass Anders sich vorstellen konnte wie die Wölfin auf dem Waldboden gelegen hatte. Die Ohren sorgten dafür das ihr Herz sehr schwer wurde. Warum die Ohren? War diese Ninim nicht auch eine Elfe und hatte deshalb auch spitze Ohren. Unwillkürlich tastete sie nach ihren eigenen Ohrspitzen. Sie wusste, dass manche Menschen spitze Ohren wie Trophäen sammelten. Sie konnte nicht genau sagen warum aber die abgeschnitten Ohren stachen direkt in ihr Herz. //Ich habe nicht genug Wasser um alles zu reinigen... Mist.// Sie bemerkte auch dass Sasha ihre linke klaue anscheinend nicht richtig bewegen oder belasten konnte. "Ich habe nicht genug Wasser um all ihre Wunden zu reinigen... wir müssen sie schnellst möglich zu Jelena bringen. Sasha. Ich habe hier ein Pulver. Ich möchte das du es nimmst. Hier hast du den Wasserschlauch, damit lässt es sich leichter Schlucken." Anders hielt der Wölfin die jetzt zerknitterte Tüte hin. Sie hatte sich beim fallen an sie gekrallt. Bei Sashas Zustand war sie sich nicht sicher ob die Elfe überhaupt etwas schlucken würde. Vielleicht sollte sie auf Nummer sicher gehen und das Pulver direkt verstreuen. Aber Jelena hatte gemeint, dass es besser wäre zu schlucken. Nur wenn sie es in den Wasserschlauch gab und Sasha nicht trank war es vergeudet. Wenn sie keine anstallten machte würde sie es einfach in die Wunden tun und diese vorher notdürftig waschen.
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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #21 am: 01. Nov 17, 23:19 »
"Ja, sollten wir. Ich kann ihr ebenfalls etwas zusätzliche Kraft geben." Damian hielt vorsichtig seine Hände über ihren Körper und rezitierte ein kurzes Gebet. Ein goldenes Leuchten umhüllte Sasha kurz und es schien fast so, als ob sie etwas leichter atmen konnte. "Sie kann eine gewisse Zeit jetzt sich auch der Kraft Alamars bedienen, aber das ist nur eine Krücke. Ihre Wunden beeinflusst das nicht." Er schaute Sasha ins Gesicht. "Tu das Pulver in den Wasserschlauch. Sie sieht nicht so aus, als ob sie getrunken hat und dafür hat sie jetzt wahrscheinlich genug Kraft. Ich stütze sie, wenn sie Hilfe braucht."
Damian kniete sich wieder neben Sasha und hielt die Hände bereit, um Hilfestellung zu leisten, wenn nötig. Er wusste von vielen Kriegern, wie stolz diese sein konnten und drängte sich ihr nicht auf.

Offline Akela

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #22 am: 02. Nov 17, 18:41 »
Die Wölfin zuckte für einen kurzen Augenblick zurück, als der Priester sich ihr näherte und die Hände über ihren Körper hielt. Ein kurzer misstrauischer Blick, doch dann hielt sie still.

Als Damian sein kurzes Gebet beendet hatte, atmete sie einmal vorsichtig tief durch und ein bisschen Glanz kehrte in ihre Augen zurück.
Sie setzte sich auf und überlegte kurz, dann griff sie nach dem Wasserschlauch, in den Anders etwas von dem Pulver gekippt hatte und den ihr die Kenderin hinhielt und trank einige durstigen Schlucke, reichte den Schlauch dann zurück.

Was auch immer Jelena in dieses Pulver hineingeschüttet hatte....es schien zu wirken.
Der Körper der Wölfin entkrampfte sich sichtlich und ihr Blick glitt für einen kurzen Augenblick an den Beiden vorbei in die Tiefe des Waldes, als überlege sie, ob sie wieder kräftig genug war, um ihren Weg fortzusetzen.
Scheinbar entschied sie sich allerdings anders….denn sie blieb wo sie war und schaute Anders und Damian mit schief gelegtem Kopf an.
« Letzte Änderung: 02. Nov 17, 19:21 von Akela »
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #23 am: 02. Nov 17, 19:22 »
Mit dem letzte Rest Wasser begann Anders vorsichtig die schlimmesten Wunden notdürftig zu reinigen. Den Rest des Pulvers streute sie nach Jelenas Anweisung hinein. Nachdem sie damit fertig war, schien Sasha deutlich entspannter als vorher. //Den Göttern sei Dank.//
"Sasha. Wir sollten uns jetzt auf dne Weg zu Jelena machen. Wir müssen noch ein ganzes Stück ...", kurz musste sie sich orientieren, "...da lang. Und ich befürchte, dass du es nicht alleine schaffen wirst zu laufen. Damian und ich werden dich stützen müssen. Zumindest einen Teil des Weges wenn dieses Leuchten nachlässt." Sie schaute zum Priester. "Würdest du uns bitte folgen?"
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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #24 am: 02. Nov 17, 20:52 »
Nicht anfassen!

Die Wölfin winselte auf und schien in sich zusammen zu fallen als Anders sie berührte, um die Wunden auszuwaschen. Ihre Klauen gruben sich in den Waldboden, als befürchtete sie, gleich die Kontrolle zu verlieren.
Doch dann huschte ein überraschter Ausdruck über ihr Gesicht.
Sie entspannte sich unter der Berührung und ließ die Kenderin ihre Arbeit machen.

Etwas war anders als beim letzten Mal, als sie einen heftigen mentalen Schlag abbekommen hatte. Damals, als das schwarzen Eis Kassos übernommen hatte.
Ihre Schilde waren zersprungen wie Glas und sie hatte Monate gebraucht, um nicht direkt von den Gefühlen derjenigen, die sie umgaben, hinweggespült zu werden.
Und wenn sie jemand angefasst hatte, verursachte das fast schon körperliche Schmerzen.

Heute fühlte sie….nichts.

Maugrims letzter Schutz wirkte… und ließ wenigstens den Empathen in ihr ruhen.

Als Anders fertig war, kam die Wölfin mühsam auf die Beine, hielt sich kurz mit der rechten Klaue am Baum neben sich fest und richtete sich dann komplett auf.

Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #25 am: 02. Nov 17, 21:11 »
Jelena hatte ihre Pferde den Weg zum Treffpunkt geführt und dafür wahrscheinlich dreimal so lang gebraucht wie sonst weil ihr unterer Rücken Ähnlichkeiten mit einer Marmorplatte hatte.
Als sie die Lichtung erreichte sattelte sie die Tiere ab und band sie in einer Ecke fest. Normalerweise machte sie das nicht, sie waren alle darauf trainiert in der Nähe zu bleiben und wie Wachhunde anzuschlagen, aber da sie keine Ahnung hatte wie weit weg Sasha war, wollte sie das Risiko nicht eingehen, dass sie in Panik versetzt wurden und sie sie hinterher im Wald wieder einfangen musste.
Sie fand eine saubere und trockene Stelle unter einem großen Baum mit tiefliegenden Ästen und baute mit einer Zeltplane und Fellen ein Lager.
Sie legte eine weitere Plane aus um die Felle vor dem Blut zu schützen und begann dann eine Feuerstelle aufzuschichten und ein Feuer zu entfachen.
Sie packte den Essenstopf und den Alchemiekessel ins Feuer und beschäftigte sich damit sowohl Eintopf als auch Medizin zu kochen.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

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« Antwort #26 am: 03. Nov 17, 08:27 »
Damian nickte den beiden zu und ging auf die andere Seite von Sasha. Er hielt ihr seinen Arm hin, wieder darauf bedacht, nicht einfach zu machen, sondern ihr Hilfe bereitzustellen, sofern sie sie wollte. „Anders hat recht. Du wirst Hilfe brauchen.“

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« Antwort #27 am: 03. Nov 17, 12:21 »
Mit einem kurzen Kopfschütteln wich die Wölfin so zur Seite aus, dass sie nicht zwischen Damian und Anders zu stehen kam, sondern immer beide gleichzeitig im Blick haben konnte.

Durch Jelenas Pulver schien sie wieder einigermaßen beisammen zu sein, zumindest für den Augenblick.

Dann blickte sie auffordernd in die Richtung, in die die Kenderin gezeigt hatte und wartete ab.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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« Antwort #28 am: 03. Nov 17, 12:55 »
"Wir schaffen das.", die Kenderin lächelte ermutigend. Dann drehte sie sich um und machte sich langsam auf den Weg zum Treffpunkt.


Sie kamen langsam voran. Bergauf war eine Qual, bergab ein Balancespiel. Sasha wollte nicht berührt werden, weshalb man sie weder bergauf stützen noch bergab verhindern konnte das sie fiel und sich vielleicht doch noch das Genick brach. Anders bemühte sich stehst den einfachsten und sicersten Weg zu finden und hüpfte wie ein Hase vor Sasha und Damian her. Dabei behielt sie auch die Umgebung so  gut es ging im Auge. Aber es gab keine Tiere in der Nähe, sie waren wie von zauberhand verschwunden. Der Wald wirkte fast wie ausgestorben.  Sie wanderten weiter, jetzt schweigend. Auch sie selber sagte keinen Ton, lauschte lieber ihrem Atem und dem Wind in den Zweigen. Irgendwann sagte ihr ihr Instinkt das es nicht mehr weit sein konnte. Irgend etwas lag in der Luft. Anders blieb stehen  und schnupperte konzentriert. War das... Rauch?
Das hieß Jelena war in der Nähe... und sie hatte Feuer gemacht... "Oh, oh...", murmelte die Kenderin.
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Offline Akela

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Antw:Maugrims letztes Gebet
« Antwort #29 am: 03. Nov 17, 13:20 »
Als Anders sich zu der Wölfin umdrehte, war diese in einer leicht geduckten Position stehen geblieben und starrte auf einen Punkt zwischen den Bäumen, wo sich das Lager befinden musste.

In der entstehenden Stille konnte man ganz leise das Schnauben von Pferden, das Rascheln von Ausrüstung und das Knistern eines Lagerfeuers hören.


Eine tiefe Stimme in der Dunkelheit. Ein Gebet...die Temperatur steigt.
Alles wird hell, in ein rotes Licht getaucht...ein Flammenmeer hüllt dich ein.
Das Feuer rast fauchend durch die Nacht....alles verbrennend, alles verzehrend.
Schmerzen und Schreie...



Die Wölfin macht einige Schritte zurück und sackt in die Knie, den Blick mit aufgerissenen Augen auf etwas gerichtet, das nur sie sehen kann.
Ein leises Wimmern entringt sich ihrer Kehle.
Hätte sie noch mehr Kräfte übrig, sie wäre in diesem Augenblick ziemlich sicher wieder in den Wald geflüchtet.
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