Autor Thema: Im Süden Feuerklinges  (Gelesen 3192 mal)

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Offline Jeremias

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Im Süden Feuerklinges
« am: 10. Jan 18, 14:27 »
An der Grenze zwischen Hanekamp und Voranenburg

Der kleine Handelsposten an der Klippenroute sah selten Besucher, gerade seit den wachsenden Spannungen mit Hanekamp. Ein Voranenburger Gardist war seit kurzem zur Unterstützung des Ritters hier stationiert worden, ein älterer und freundlicher Mann. Dementsprechend überrascht waren die Bewohner der paar Häuser als zu Beginn des Jahres 268 n. J. plötzlich in der Ferne ein Trupp von etwa 2 Dutzend Reitern sich aus dem Süden näherte. Keine Banner waren zu sehen, aber als der Trupp näherkam, sah man einige weiße Wappenröcke und mehrere unbekannte Farben. Nur die drei Pferde ganz vorne, die führten dem Gardisten bekannte Farben, nämlich die des Herzogs von Hanekamp. Weise entschied er sich, die schwer bewaffneten Reiter nicht aufzuhalten und beobachtete den Trupp, wie er ohne anzuhalten die Straße weiter gen Norden entlang ritt. Er schaute ihnen hinterher und überschlug kurz im Kopf. „Mein Pferd.“ Er wandte sich an den jungen Sohn seiner Gastgeber. „Die werden Ärger machen und im Norden liegt direkt Feuerklinge. Ich muss dem Grafen Bescheid geben, so schnell wie möglich.“

An der Grenze zwischen Voranenburg und Feuerklinge

Während der Voranenburger Gardist noch auf dem Weg nach Voranenburg war, kam der herzögliche Trupp an dem Grenzstein der Baronie Feuerklinge an. Der erste Mann, ein grauhaariger Veteran, gerüstet in eine der teuren und selten Vollrüstungen, hielt an und drehte sich um. Er schaute sich den Trupp an, der ihm folgte, einige junge Ritter, die am Herzogshof dienten, ein paar Waffenknechte und die Handvoll Vertreter der Inquisition, fast alles Akolythen. Kurz wanderte seine Hand zu seiner Satteltasche, mit dem Schreiben des Herzogs. „Ihr seid treue Vasallen des Herzogs.“ Sein Blick erfasste nacheinander die Augen der Adeligen und der Inquisitorin. „Der Herzog hat uns einen Auftrag gegeben. Wir sollen Finsterwald befehden, aber ohne den Tod der Ritterin in Kauf zu nehmen oder wichtige Güter zu brandschatzen. Die Holzfällerlager sind keine wichtigen Güter. Gibt es noch Fragen?“ Er wartete kurz. Leichtes Kopfschütteln war die einzige Antwort. „In Ordnung. Dann los.“

In Voranenburg

„Halt!“ rief der junge Gardist, der das Tor der Burg Voranenburg bewachte. „Euer Begehr?“ „Eilbotschaft für den Hauptmann, von der Hanekamper Grenze!“ Alle Gardisten wussten, was das bedeuten konnte. Der Hauptmann, Gerlach von Voranenburg, hatte seine Männer und Frauen ausführlich gedrillt. Sofort wurde das Burgtor weit geöffnet und der müde Bote zum Hauptmann geführt. Dieser hörte sich die Botschaft und eilte zu seinem Vater. Dieser hörte ruhig zu, dann ließ er seinen Schreiber kommen. „Gerlach, schick zehn gute Gardisten nach Burg Feuerklinge, sie haben sich dem Kommando von Herrn Vanion zu unterstellen, bis die Hanekamper Voranenburger und Feuerklinger Boden verlassen haben. Ich werde dem Baron eine Nachricht zukommen lassen und ihn von dem Vorkommnis unterrichten. Danach...“ Graf Heinrich unterbrach sich kurz und zog dann seine Augenbrauen zusammen. „Danach treffen wir, also alle Mitglieder unserer Familie, uns und werden unser weiteres Vorgehen besprechen.“

Im Finsterwald

Johann war seit zehn Jahren Holzfäller und seit drei Jahren Vorarbeiter. Das erfüllte Tagessoll ließ ihn zufrieden auf seine drei Kameraden blicken und sie hatten sogar ein kleines Fässchen Bier geöffnet. Morgen sollte es zum Gehöft Finsterwald gehen, sowohl ihre Familien als auch die Rittersfamilie brauchten Feuerholz.
Überrascht blickten die Männer hoch, als mehrere schwer gerüstete Reiter auf die kleine Lichtung trabten. Einer von ihnen, mit einem schweren Morgenstern in der Hand, trieb sein Pferd ein paar Schritte näher. „Mein Name ist Richard von Sonnenruh, Ritter des Herzogs von Hanekamp. Packt eure Sachen und verschwindet, Gesindel.“ Unsicher blickten die Männer zu Johann. Dieser stand auf und schaute den Ritter an. „Verzeiht Herr, aber wir sind treue Diener der Herrin von Finsterwald...“ „Interessiert mich nicht. Soll ich dir die Knochen brechen?“ Drohend hob der Ritter seine Waffe. Johann warf einen kurzen Blick auf die gefährlich aussehenden Dornen. „Nein Herr, natürlich nicht!“
Schnell packten die Holzfäller ihre Siebensachen und als sie unter den drohenden Blicken der Hanekamper Richtung Finsterwald verschwanden, sahen sie noch, wie ein Reiter zum geschlagenen Holz ritt und aus einer Tonflasche erst Öl über den Stapel kippte und dann eine Fackel hineinwarf. Die Männer schauten mit langen Gesicht zu Johann, der nur hilflos mit den Zähnen knirschte.

Auf dem Lehen Finsterwald

In dem kleinen Gehöft Finsterwald waren laute Stimmen zu hören. Der große Speisesaal, leicht erwärmt durch den Kamin und gerade groß genug für die zwei Dutzend Anwesenden, war erfüllt von den Beschwerden von verschiedenen Familienoberhäuptern, die alle von dem Hanekamper Trupp berichteten. „Genug!“ Die Stimme der Herrin schnitt durch das Gewirr. „Ich werde eure Ausfälle aus meinen persönlichen Vorräten ersetzen. Aber ich brauche einen guten Boten, ich muss sofort Nachricht nach Feuerklinge schicken. Das sind keine dreckigen Räuber, sondern offenbar schwer gerüstete Ritter. Der Baron wird Hilfe schicken.“ Die Anwesenden kannten ihre sonst resolute und stolze Herrin und wussten, es grämte sie, um Abhilfe zu bitten. „Und solange bis das passiert ist, holt ihr alle eure Familien und zieht euch hinter meine Mauern zurück. Die jüngeren von euch melden sich bei meinem Onkel,“ die Blicke wanderten zu dem grauhaarigen, breitschultrigen Mann, der wie stets in seinem fleckigen ledernen Gambeson gekleidet war und sich auf seine lange Axt stützte, „er wird eine Wache organisieren.“ Seufzend lehnte sich die Ritterin zurück und berührte das stählerne Schwert, das in seiner reich verzierten Scheide neben ihrem Stuhl lehnte. Es würde wohl bald Arbeit geben.

Offline Svenja

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Antw:Im Süden Feuerklinges
« Antwort #1 am: 25. Jan 18, 20:57 »
Ein Bote preschte mit seinem völlig verschwitzten und dampfenden Pferd auf das Tor der verschlafen da liegenden Burg Feuerklinge zu. Der junge Torwächter mit den dunklen langen Haaren erkannte schon im Licht der untergehenden Sonne die grün-goldenen Farben des Lehnsherrn seines Barons, und kaum hatte der Bote keuchend sein Begehr genannt, kam Bewegung in die Wache. Die Torflügel öffneten sich knarrend, und ein Stallbursche fing geschickt die Zügel auf, als sich der Bote Voranenburgs aus dem Sattel schwang. Seine schweren Stiefel hinterließen tiefe Abdrücke im vom Schneematsch weichen Untergrund des Burghofes.
Im Inneren des Bergfrieds hatten sich Gorix und Vanion gerade mit heißem Met vor dem großen Kamin niedergelassen, als der Torwächter und mit ihm der Bote in den Raum stürmten. Die warme Luft wurde aus dem Raum gesogen, und ein kalter Lufthauch jagte den beiden einen kalten Schauer über den Rücken.
“Baron von Feuerklinge, Chevalier de Roquefort!” Der keuchende Mann verneigte sich kurz, aber höflich. “Graf Heinrich schickt mich mit dringlichen Nachrichten! Ein Reitertrupp hat die Grenzen Voranenburgs im Süden überschritten.” Alarmiert sahen Baron und Ritter einander an. Sie beide wussten, was im Süden lag, und der Bote bestätigte den aufkeimenden Verdacht: “Es sind zwei Dutzend Streiter, zu Pferde und unter Waffen. Sie tragen das Weiß der Inquisition - und das Hanekamper Wappen.“
Gorix’ Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen. Mit einer kontrollierten Bewegung stellte er den Krug beiseite und sah den Boten fragend an. “Wisst Ihr, wo dieser Trupp sich nun befindet?”
Doch der Bote schüttelte den Kopf. “Am Tage, als die Nachricht Voranenburg erreichte, wurde ich losgeschickt, das Wort nach Feuerklinge zu tragen. Doch ich komme nicht allein. Der Graf hat zehn Gardisten abkommandiert. Sie reiten langsamer als ein einzelner Mann, doch sie werden noch heute eintreffen. Der Chevalier de Roquefort soll sie kommandieren.”
Gorix nickte zustimmend, dann ließ er sich nachdenklich gegen die Lehne seines Stuhls sinken. Er raufte mit seinen Händen durch die blonden Haare, dann stand er mit einem Ruck auf und begann, in der Halle auf und ab zu schreiten. Vanion zeigte keine wirkliche Reaktion auf diese Nachricht, aber wer ihn kannte, konnte sehen, dass er äußerst angespannt war. Der Chevalier besann sich dann auf seine guten Manieren. Er lud den Boten ein, sich bei Met und Brot zu stärken, als die Türe erneut aufgestoßen wurde. Der Torwächter eskortiere einen weiteren Neuankömmling in die Halle. „Mein Baron, dieser Mann weist sich als ein Bote der Ritterin von Finsterwald aus. Darf er vortreten?“
Gorix nickte nur knapp und setzte seinen Marsch durch die strohgedeckte Halle fort. Der Soldat reichte dem Chevalier einen versiegelten Brief, welchen dieser aufbrach und mit schnellen Blicken las.
“Das Ziel der Hanekamper war der Finsterwald. Sie haben die Holzfäller aus ihren Lagern vertrieben und Feuer an das geschlagene Holz gelegt. Die Ritterin gewährt dem Volk Obdach und Schutz in ihrer Burg, und sie bittet um Beistand.”
Alle Blicke ruhten nun auf dem Baron von Feuerklinge. Der war stehengeblieben und winkte nach dem Brief. Nachdem er ihn selbst gelesen hatte, sah er auf, die Hand zur Faust geballt.
“Vanion, schicke sogleich Boten nach Zweibrück und Weißwasser. Die Ritter und Soldaten dort sollen sich rüsten. Morgen früh brechen wir mit den Gardisten des Grafen auf und verstärken unsere Reihen durch die Streiter aus diesen Dörfern. In Finsterwald lagert unser bestes Holz und ich werde Hanekamp in seine Schranken weisen! Die werden mein Land so schnell nicht mehr brandschatzen! Und schon gar nicht mit Hilfe der Inquisition!“
Am nächsten Morgen brach ein kleiner Trupp in Begleitung der beiden Boten aus Voranburg und Finsterwald von Feuerklinge aus auf. Vanion sah reichlich übernächtigt aus, da er noch bis spät in die Nacht dafür gesorgt hatte, dass zum Morgengrauen alle abmarschbereit und die Burg ausreichend gesichert und versorgt in ihrem Rücken lag. 
Die prachtvollen Schlachtrösser des Hauses Feuerklinge, welche das Baronspaar zur Hochzeit geschenkt bekommen hatten schienen nahezu erfreut über diesen Ausritt zu sein. Kraftvoll und in schnellem Tempo trabten der große Braune und der Apfelschimmel unter dem Baron von Feuerklinge und seinem Ritter die matschige, vom vielen Regen und schmelzendem Schnee aufgeweichte Straße entlang.
Wie angekündigt rief Gorix in Zweibrück und Weißwasser seine Vasallen und deren Soldaten zu den Waffen, sodass die Reiterschar zusehens größer wurde. Hatten die Menschen, die ihnen zu Beginn des Rittes begegnet waren, ihrem Baron vor allem Bewunderung und Freundlichkeit entgegengebracht, so kam im Laufe des Vormittags nun Ehrfurcht hinzu.
Als sie am folgenden Tag das sonst so friedliche, verschlafene Finsterwald erreichten, rochen sie schon von Ferne den schweren Duft von verbranntem Nadelholz. Wie eine grüne, grausige Wolke umgab er das Umland. Gorix steuerte jedoch nicht direkt das Holzfällerlager, wohin der Bote ihn hätte führen können an, sondern wie einem siebten Sinn folgend das kleine Rittergut Finsterwald an.
Als sie den Hof mit den umliegenden Gebäuden erreichten, kamen ihnen ein paar verletzte Kämpfer und einige Veteranen, sowie Kinder mit Waffen und Knüppeln entgegen. Ihre Gesichter waren von Angst gezeichnet, entspannten sich jedoch langsam, als einer der wenigen Soldaten rief: „Es ist der Baron von Feuerklinge! Er kommt uns zur Hilfe!“
Nach einer kurzen Begrüßung ließen sich Gorix und Vanion über die Ereignisse der letzten Tage in Kenntnis setzen. Die Ritterin von Finsterwald hatte die Brandschatzung von Hanekamp und der Inquisition selbst in die Hand nehmen wollen und war mit ihren Männern, nachdem sie alle übrigen in Sicherheit gebracht hatte, in das Holzfällerlager und somit über den brandschatzenden Trupp hergefallen. Leider waren die Soldaten aus Hanekamp ausgezeichnete Krieger gewesen und somit war der Kampf kurz, blutig und ernüchternd gewesen.
In einen Zweikampf mit einem der Akolythen der Inquisition war die Ritterin von Finsterwald so schwer verletzt worden, dass sie von ihren Feldschern unter dem Gejohle und Spott der Brandschatzer bewusstlos vom Felde gezogen wurde. Auch ihr kleiner Trupp hatte panisch die Flucht ergriffen. Jetzt lag sie mit nur noch ihrem linken Arm in ihrem Schlafgemach. Sie war dem Tod von der Schippe gesprungen, doch der Waffenarm war verloren, und sie war verbittert worden, schweigsam, kalt und still.
Gorix warf Vanion einen Blick zu und als hätten sie sich abgesprochen, löste sich Vanion aus dem Gespräch, rief die ihnen gefolgten Ritter und Soldaten zusammen und besprach mit den Ortskundigen seine Kampfstrategie.
Gorix hingegen ließ sich zu der Ritterin von Finsterwald bringen, nachdem er seine Satteltasche von dem großen Braunen gelöst hatte. Höflich klopfte er an ihre Tür und trat ungebeten ein. Einige der Mägde sogen erschrocken die Luft ein, aber er beachtete sie kaum.
„Ich brauche mehr Platz! In dieser kleinen Kammer habe ich keinen Platz! Bringt sie in die Halle!“
 Die Bediensteten, die es sonst gewohnt waren, nur von ihrer Herrin Befehle entgegen zu nehmen, stutzten kurz, aber dann folgten sie den Befehlen dieses hochgewachsenen, in rot und gold gewandeten Barons, welchen sie erst wenige Male gesehen hatten. Sie schienen ihm auf Anhieb zu vertrauen. Der Magus wies die Feldscher an, ihr Mohnsaft gegen die Schmerzen zu geben. Dann machte er sich daran, auf einer kleinen Schiefertafel Runen und Kreise zu zeichnen. Die Bewohner Finsterwalds beobachteten dies mit Argwohn und Neugier, aber stellten seine guten Absichten zumindest nicht offen in Frage.
Währenddessen hatte Vanion sich mit den Streitern Feuerklinges auf den Weg gemacht. Der Hanekamper Trupp war noch in der Nähe, hieß es, aber es sollte bis Nachmittag dauern, bis einer seiner Späher zurückkehrte. Der Truppe war auf der Straße gesehen worden, unterwegs in Richtung Grenze. Die Arbeit ist getan, der Schaden angerichtet, schoss Vanion durch den Kopf. Sie kehren heim.
Seine Entscheidung war rasch getroffen. Die Kämpfer der Baronie, verstärkt um die kampferprobten Gardisten aus Voranenburg, gaben ihren Pferden die Sporen. Schon bald kamen die Brandschatzer in Sicht, die offensichtlich nicht damit gerechnet hatten, dass Feuerklinge so bald über sie kommen würde. Ein Grinsen stahl sich auf Vanions Gesicht. “Sie wollen schon gehen. Helfen wir ihnen dabei!”
Angesichts ihrer offensichtlichen Übermacht verzichteten die Hanekamper auf einen Kampf. Ihre Formation brach auseinander, als ein Knecht ein Pferd zu hart anpackte und es stieg, und damit war der Bann gebrochen. Die Streiter Feuerklinges jagten die Eindringlinge fort, und so mancher Hanekamper, der zu langsam ritt, fing sich die ein oder andere Beule ein.
Schließlich beendete Vanions lauter Ruf die Jagd. Die Grenzsteine waren erreicht. “Lasst euch hier nicht mehr sehen!”, “Beim nächsten Mal geht’s nicht so glücklich aus!” - aus seinem Trupp schallte Spott und Hohn heraus, und der Ritter ließ die Männer jubeln - sie hatten es sich verdient. Die erschöpften Hanekamper, die in einigem Abstand ihrerseits die Pferde gezügelt hatten, blieben still und warfen ihnen finstere Blicke zu.
Vanion stationierte einige Wachen an den Grenzsteinen, um sicherzugehen, dass der Trupp so schnell nicht wieder zurückkehrte. Andere schickte er in den Finsterwald hinein, um festzustellen, wie groß der entstandene Schaden denn nun war, und den Rest führte er zurück zum Rittergut Finsterwald.
Als er dort Stunden später wieder ankam herrschte eine fast greifbare Spannung in der Luft. Die ersten Bediensteten, denen Vanion begegnete, machten große, freudige Augen und verbeugten sich außergewöhnlich lang vor ihm. Stolz grinsend fragte er nach Gorix und der Ritterin, und man führte ihn in das Schlafgemach der Dame. Die Ritterin schlief ruhig atmend, während Gorix Wache halten zu schien. „Er hat ihren Arm nachwachsen lassen“, hörte er Stimmen hinter sich murmeln. „Einfach so - mit Magie!“ -  „Gesegnet sei der Baron von Feuerklinge!“
Vanion lehnte sich an den Rahmen der schweren Holztür: „Soso, der Herr Baron hat Magie gewirkt.“ Gorix erwiderte sein Grinsen und antwortete: „Sobald es ihr gut genug geht um zu Reisen, machen wir uns auf den Weg nach Voranburg zu Graf Heinrich. Wir sollten uns mit ihm besprechen.“
Nur wenige Tage später, die meisten Vasallen waren zurück nach Zweibrück und Weißwasser geschickt worden, brach ein kleiner Trupp mit Gorix, Vanion und der Ritterin von Finsterwald nach Voranburg auf.