Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Äxte im Einsatz.

<< < (4/6) > >>

Beorn:
Nach einiger Zeit auf der Pritsche hielt Beorn es nciht mehr aus. Er war es Gewohnt mindestens in Sichtweite, eher direkt mit auf dem Schlachtfeld zu sein, um direkt helfen zu können.
"Inzwischen sollten sie angekommen sein...."
Der Auftrag selbst würde wohl nicht zu lange dauern dürfen, und den Rückweg würde der Trupp wohl etwas schneller schaffen, vorrausgesetzt es gäbe keine Verletzten.
Der Heiler stand auf, um sich am nahen Bach nochmal zu waschen. Das kalte Wasser würde die trüben Gedanken hoffentlich vertreiben.
Im Vorrübergehen strich er Isindia durchs Haar, die im Gebet versunken war.
"Keine Sorge, die wissen schon wie man auf sich aufpasst."
Er betrachtete die zierliche Gestalt der Frau, die er im Sommer heiraten wollte. Es wäre wohl noch genug Zeit, bis die anderen von ihrer Mission zurrückkehrten....

Schangra:
Schangra und Nessi waren unterwegs. Voll in ihrem Element. Auf der Jagd. Zwischen den beiden lagen gut 20 Meter, eine Entfernung auf die man sich noch zuverlässig sehen konnte und immer wieder trafen sich fragend ihre Blicke ob der eine oder die andere etwas gesehen oder vernommen hätten. Plötzlich hörte sie das Knacken eines Astes gefolgt von einem leisen Grummeln. Als Schangra das nächste mal zu ihr sah, war ihr Blick alarmiert und in der nächsten Sekunde nickte sie schulterzuckend in eine Richtung. Schangra verstand, da vorne ist etwas wovon sie nicht genau wusste was es war. Also doppelte Vorsicht jetzt, einen lauten Kampf galt es zu vermeiden. Gebeugt, mit einem halben Schritt näherten sie sich der Ursache des Geräuschs: es war eine leicht gerüstete Frau deren Blick nach Außen gewand Schangra nicht traf. Er hob einen faustgrossen Stein auf, zeigte ihn Nessi und sie wusste was zu tun ist.
Schangra, nun bedacht kein Geräusch zu verursachen, bewegte sich am äusseren Rand ihres Blickfeldes weg von Nessi und warf den Stein so weit er konnte in den Bereich den die Frau absicherte. " 'ne gute Wache" dachte Schangra als die Frau, alarmiert von dem Geräusch, ihr Schwert zog und in Richtung des Geräuschs schlich. So auf das was vor ihr lag konzentriert, konnte das Fellmädchen sich problemlos auf Feenstaubreichweite an die Wache ranarbeiten und das letzte Geräusch das jemals von ihr kommen sollte, war das stumpfe Knacken mit dem ihr Schädel barst.
Nachdem sie das Kupfer und eine Silberkette der Toten mitgenommen hatten, konzentrierten sie sich wieder auf die Mission. Fern hinten im Wald konnten sie Flammenschein ausmachen, dort müsste das Lager sein. Wieder in ihrer losen Formation schlichen sie sich an das Lager ran und warteten hinter einem umgefallen Baum darauf ob es Unruhe gäbe.
Die anderen hatten im Vorfeld gesagt der Auftrag solle ohne viele Opfer vonstatten gehen und damit war es nicht die Aufgabe der beiden Krawallspezialisten in das Lager einzudringen. "Soll'n das doch die Assassinen oder 'n Pfeil von Bran erledigen, dachte sich die Großaxt, sollt's zum Tumult kommen sin' wa zur Stelle."

Widukind:
"Uff!"  Ein seufzen entkam Widukind, als er die Lage lange genug beobachtet hatte. An der Waldkante befand er sich neben Keldoras in Stellung, Sein Haupt in trockenem Laub begraben.Es dauerte etwas, bis er den groben Aufbau des Lagers verstand. Das Schwache natürliche Licht ließ ihn alles was er sah an Fackeln allein erahnen. Fackeln, deren Licht die Schatten verzerrten und die ganze Tempelanlage inklusive Wächter größer und mächtiger erscheinen ließen, als es bei Tage wohl der Fall wäre. Der Geruch von Ruß stieg ihm in die Nase. Gut so, das hieß seine Gesichtstarnung war noch intakt. Er hatte beobachtet wie 2 Gestalten unweit von ihm Wachen niederstachen und verscharrten. Das mussten die Anwärter sein, zumindest hatte er die Statur keinem seiner Kameraden zuschreiben können. Der sanfte Wind pfiff durchs Unterholz und ließ die Fackeln nur noch weiter aufflackern und eine ziemlich zerfallene Anlage erahnen. Eine Lampe schlug im Takt gegen den Stein der Wand neben einer kleinen Versorgungstür und ein kleiner Stein traf Keldoras am Kopf, als Widukind zu ihm rutschte. "Die Flanke ist gerade frei, dank der Zwo. Zumindest scheint sonst gerade keiner zu schauen.Wir nutzen die Lücke im Südosten." Er biss sich auf die Lippe. Die folgende Taktik war überlebenswichtig. " Siehst du den Mauervorsprung dort? Von da ist die eigentliche Mauer kaum mehr als 4 Doppelschritt hoch. Mit Schwung ist man in einem Bruchteil eines Augenblicks darüber. Wir laufen abwechselnd...pass auf." Widukind fuhr mit seinen Ausführungen weiter fort, die Keldoras immer wieder bestaätigend abnickte. "Los!" Die Streitaxt rannte schnurgerade auf bessagte Mauer zu, während Keldoras einen kleinen Schwenker einlegte und sich der Versorgungstür näherte, die unbewacht in der Nacht erstrahlte. Wie ihm gehießen senkte er die dort für Licht sorgende Lampe auf Höhe der Tür und eilte dann seinem Kameraden hinterher, dem er nur wenige Sekunden später über die Mauer folgte. Widukind stiß ihm die Hand auf die Brust, signalisierend, dass er in dem Schatten der Zinne verbleiben sollten. "Klonk! Klonk! KLIRR! Klonk!" Das Grinsen der beiden wurde breiter, als sie sahen, wie sich einige Wachen, die es sich innerhalb der Mauern gemütlich gemacht hatten erschrocken erhoben und von ihnen abwandten. Einen haben sie wohl geweckt, das ließ sich kaum verhindern. Es war die Lampe, die nun durch den Wind wieder und wieder gegen die Tür geschleudert wurde. Irritiert, wie der Feind war, hatten sie nun bestimmt 2 Momente der unbemerkten Fortbewegung in diesem Bereich. Der Blick der beiden fiel über das Lager. "Was glaubst du, in welchem Zelt sich unser Ziel befindet?" Keldoras zuckte mit den Schultern. "In keinem natürlich." Widukind grinste. "Ich mag mich irren, aber ich habe noch keinen Offizier erlebt, der lieber in einem windigen Zelt schläft, als mit einem vernünftigen Dach über dem Kopf. " Er zeigte auf einen heruntergekommenen Steinhaufen im Schatten der Zelte. Das Untergeschoss eines alten Gebäudes schien noch intakt. Eine steile Treppe führte aus dem tief liegenden Bau auf die Oberfläche und wurde von einem zu den Zelten gehörenden Lagerfeuer angestrahlt. Stein wird kalt, dass wussten sie. Wenn seine Theorie stimmt, musste es eine weitere Feuerstelle in diesem Keller geben.
Langsam glitten die zwo hinter einer allein stehenden Säule hervor. Die vielen Trümemr gaben ihnen Deckung, bis sie ein leichtes Schimmern am Südende der Steinfläche ausmachen konnten. Es knisterte. Schon bald zeigte sich das Glück der beiden, denn tatsächlich handelte es sich bei dem kleinen quadratischen Steintrog am Boden vor ihnen um einen provisorischen Rauchabzug aus dem das Flackern eines Feuers wahrzunehmen war. Die Sie nickten sich zu, als Widukind seinen schweren Umhang von seinem Gepäck löste und die Öffnung damit abdeckte. Als er sich sicher war, dass dieser nicht weg flöge, gab er das Zeichen sich zurück zu ziehen.
In der Stube unter ihnen würde es bald unangenehm werden und wenn nicht alle irritiert auf den beleuchteten Hof traten, so würde doch jemand auf der Suche nach der Ursache genau in ihre Richtung spazieren. Vielleicht waren bis dahin die Assassinen bei ihnen, da sie sich im selben Bereich aufzuhalten schienen. Zumindest war dies das Maximum, was Widukind an Risiko einzugehen gedacht. Immer einen Fluchtweg im Rücken haben.

Bran:
Ratlos beobachtete der Späher weiter das Lager. Immer noch hatte er werde durch besondere Wimpel, Standarten oder Insignien ein Zelt gesehen, welches sich von den anderen unterschied.
Da sah er zwei Schatten durch das Lager huschen und sich über eine kleine Mauer schwingen. Kurz darauf kam Bewegung in das Lager. Es wurden Rufe laut, wie: "Was war das denn schon wieder?" und "Hier hat's die Lampe zerhauen. Scheiß Wind!"
Seine Kameraden hatten sicher einen Plan, doch noch kam er nicht dahinter, wie dieser aussehen sollte.
Sicherheitshalber zog er vier Pfeile aus seinem Köcher und steckte sie vor sich in den kalten Erdboden. Einen Pfeil nockte er auf seine Sehne. Sollten die Beiden Rückendeckung brauchen, oder sollte das Ziel aus einem der Zelte stürmen, so war er vorbereitet.

Ulrich:
Widukind und Keldoras hatten sich schnell ins Lager eingeschlichen und dabei eine gute Übersicht bewaht. Was sie jedoch nicht gesehen hatten war das einer Gestalt am anderen Ende des Lagers ihr Eindringen keineswegs unbemerkt geblieben war.
Das Dabdecken des Rauchabzugs war schnell von Erfolg gekrönt und 4 Personen, darunter eine Frau und einem Brustharnisch und Wappenrock in der Farbe der Grafschaft, kamen aus dem kleinen Kellergewölbe gelaufen und husteten dabei schwer.

Ihr drei Begleiter waren einfach gerüstete Soldaten im besten Alter.
Keldoras machte Widu auf eine Person aufmerksam die schnellen Schrittes zu der eben aufgetauchten Frau trat und ihr mit einigen Gesten und einem Fingerzeig auf ihr Versteck wohl einiges Mitzuteilen hatte.





Branwin hatte derweil Ulric darauf aufmerksam gemacht was im Lager vor sich ging und der Krieger war etwas näher getreten und befand sich nun etwa 3 Schritt hinter Bran an eine Breite Buche gelehnt und hatte ebenfalls einen guten Blick auf das kleine Lager. Es gab einen Aus und Eingang , jeweils am Weg gelegen der von je zwei Wachen gesichert wurden. Dann folgten kurz dahinter die Zelte und der Ruine die im Fackelschein bedrohlich wirkte.
Auch Ulric erkannte das dort im Lager einiges an Unruhe herschte. Vor allem aber war wüstes Husten und prusten zu hören von vier Personen die sich etwa dreißig Schritt von ihnen entfernt in der Mitte der Ruine aus einer Bodenöffnung bewegt hatten.

Ulric arbeite sich kurzerhand zum Späher vor und sprach in sein Ohr. "Einer der vier Leute die da gerade rauskamen muss der Offzier sein. Ich hoffe die anderen versauens nicht. Wenn er verdacht schöpft sollten wir uns hinter dem Lager befinden um ihn zur Not abzufangen"

Inzwischen war die Zahl der potenziellen Feinde auf etwa ein dutzend angestiegen und es war nicht bekannt wie viele noch in den Zelten lagen.


Wenige Minuten verstrichen als eine Stimme zu hören war " Wer hat seinen Scheiß Mantel auf den Abzug geschmissen ?"....

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln