Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Sommer 268 n.J.)

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Isabeau Lioncoeur:
"Ich gestehe, ich habe diesen Sommer und die Hitze mit Nichtstun verbracht!"
lautete die lachende Antwort einer sichtlich entspannten Baronin.
"Ich war die erste Jahreshälfte nahezu ununterbrochen auf Reisen, daher habe ich ohnehin vorgehabt den Sommer auf Goldbach zu verbringen, damit meine Lehnsleute sicher sein können, dass ich nicht nur eine Sagengestalt bin. Aber zu Beginn des 8. Monats wurde die Hitze so unerträglich, dass ich in den Norden auf ein kleines Jagdgut geflohen und heute erst zurück gekommen bin. Die dichten Wälder haben die Temperaturen erträglicher gemacht und ich war so oft baden, dass ich kurz davor stand Schwimmhäute zu entwickeln."
Sie grinste und legte Linna von den süßen und herzhaften Kleinigkeiten auf, die aufgetragen worden waren.
"Mein Sergeant  hat mir berichtet besagtem Baron vom Stein im Lande Lesat begegnet zu sein, ich hatte vor euch davon zu berichten, aber wie es scheint hat das Schicksal bereits zugeschlagen. Ihr seid Chevalier Yezariael begegnet? In Mithraspera?" Sie runzelte die Stirn, offenbar hatte sie das nicht erwartet.

Linna:
Linna entspannte sich sichtlich. Es schien eine Last von ihr abzufallen.

" Da hatte ich ja großes Glück euch überhaupt anzutreffen."

Sie aß von den Köstlichkeiten, die ihr aufgetragen wurden und war für einen Moment bei sich angekommen.

" Ja, Chevalier Yezariael war nur auf Stippvisite in Mithraspera, er war in Begleitung des älteren Chevaliers von der Grenzswacht,
ich habe leider gerade den Namen nicht parat. Es war auch ein großer Zufall, dass ich ihn traf. Ich machte gerade mit Wulfgar
einen kleinen Spaziergang durch den Tross, als die beiden plötzlich vor uns standen."

Linna stibitzte sich noch etwas von den äußerst lecken Kleinigkeiten und hoffte, dass sie nicht allzu aushungert wirkte.

"ich beneide euch wirklich um euren Koch, Madame. Es schmeckt ganz vorzüglich.

Isabeau Lioncoeur:
„Vielleicht bedeutet das ja, das er auch bald zu uns stößt. Ich hatte ihn um einen Di bst gebeten, vielleicht hat er bereits Neuigkeiten für mich?“
Man sag Isabeau an, dass der Gedanke sie sehr froh machte, offenbar wartete sie sehnsüchtig auf Neuigkeiten.
„Er muss den Herrn von Eberstein begleitet haben, er hatte angekündigt im Sommer reisen zu wollen. Gebe Lavinia, dass wir in seinem Alter nur halb so rüstig sind!“
Sie goß Linna einen Fruchtwein ein, der nach Melonen und Aprikosen schmeckte und lehnte sich gemütlich in ihrem Stuhl zurück.
Die Atmosphäre war entspannt und Isabeau präsentierte sich im Déshabiller, Linnas Besuch hier würde bei weitem nicht so förmlich werden wie sie wahrscheinlich erwartet hatte.
„Wie war die Reise?“

Linna:
"Die Reise war recht erreignislos, obwohl ich wohl mit der Reise zur See wahrscheinlich nicht mehr warm werde:"

Linna probierte den Fruchtwein und er war köstlich, sofort breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
Ihr war nicht entgangen, dass sich Isabeau sichtlich entspannt hatte. Anscheinend hatte sie mit einer
durchaus ernsteren Angelegenheit gerechnet, als mit einem einfacher Besuch.

"Kann es sein, dass ihr mit schlechten Nachrichten Gerechnet habt, als ihr von meinem Besuch erfahren habt, Madame?

Isabeau Lioncoeur:
"Ich befürchte ja. Ich möchte euch nicht mit der Situation im caldrischen Imperium und seinen südlichen Nachbarn langweilen, Madame. Wir durchleben immer noch die Nachwehen des Bruderkrieges und haben in der letzten Zeit ein Problem mit einer erstarkenden Inquisition die sich zusehends in die Angelegenheiten des Adels einmischt. Es sind Fehden ausgesprochen worden und es sind Geiseln genommen worden."
Isabeau wedelte verärgert mit der Hand und goß sich Wein nach. Die gute Laune von einem Augenblick zuvor war verflogen.
"Jedes Mal wenn Männer sich für etwas besseres halten und die Götter ins Spiel bringen ist die Katastrophe nicht weit!"

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