Nach Tagen, die mit waschen, putzen, polieren, packen und beladen ( gepaart mit zetern und schimpfen, wenn irgendetwas nicht klappte, jedenfalls solange Madame es nicht hörte...) gefüllt waren, war denn endlich alles soweit fertig, dass die Reisegesellschaft abrücken konnte. Wagen und Karren standen bis über Rand voll in der Wagenhalle.
Francois hatte für die Zeit der Abwesenheit alles Nötige an den Fähnrich übergeben. Da sowohl Reynard als auch Edouard Madame begleiten würden, fiel ihm die Führung der Truppe zu. Und es war der Grossteil der Truppe, da Madame ja auf kleine Bedeckung bestanden hatte...
"... wir ziehen nicht in den Kampf und es ist ruhiges Gebiet..."
Eine letzte abendliche Tafel im Kreise der versammelten Burgbelegschaft wurde gegeben, gefolgt von einem gemütlichen Abend voller wohlwollender Wünsche, "Passt auf euch auf", "Gute Reise", "Verlauft euch nicht" (letzteres verbunden mit einem Augenzwinkern), dann begaben sich alle zeitig zur Nachtruhe.
Am nächsten Morgen lies das Drecksvieh von Hahn es sich nicht nehmen, sie alle zu verabschieden, indem es arrogant über den Hof stolzierte und aus voller Lunge krähte. `Irgendwann dreh ich dir den Hals um...`, Die Küche hatte selbstverständlich ein Frühstück für die Abreisenden herausgestellt.
Dann öffnete sich das Burgtor und die kleine Gruppe aus Wagen und Reittieren setzte sich in Bewegung.
Da Gustave mitreiste, würde die Verpflegung gleichbleibend gut sein, egal ob sie unterwegs nun in einem Gasthaus oder in einer Scheune Nachtquartier beziehen würden.
Aus Rücksicht auf Madame und die zwei Damen würde man natürlich den Gasthof vorziehen, was unweigerlich dazu führte, dass der Maitre sich über die jeweilige Küche ausliesse, sehr zur Erheiterung der anderen Anwesenden.
Der Marsch nach Caer Conway würde einige Zeit in Anspruch nehmen, aufgrund der Entfernung wie auch der anwesenden Personen. Es würde kein kriegsmässiger Marsch, das stand fest.
In Anbetracht der Dinge, die vor ihnen lagen, war Francois froh um jede Minute, die sie unterwegs verbrachten. Zeit um über Dinge nachzudenken. Und Zeit, Worte zu finden für gewisse Personen, sei es nun, dass sie gesprochen oder geschrieben würden.
So zog die Gruppe einem hoffentlich angenehmen Fest entgegen...