Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Recht und Unrecht, Richtig oder Falsch?
Svenja:
Svenja kniff während Berengars Fragesturm die Augen zusammen und rückte ein Stück zurück vom Tisch, die Finger ihrer rechten Hand spielten in der Luft, als läge ein Pfeil darin, dann holte sie tief Luft und streckte ihren Rücken durch: "Nun, ich kann eure Bedenken und Gedanken gut verstehen. Auch mich bewegt dieses Thema sehr.
Ich denke, ihr könnt uns in keinen Krieg hinein ziehen, da die Inquisition sich in der Fehde zwischen unserem Lehnsherren und dem Herzog bereits auf die Seite Hahnekamps geschlagen hat und somit bereits involviert ist. Das Manifest ist meiner Meinung nach nicht mehr oder weniger als eben das. Ich habe eine Abschrift der Deklaration bei mir. Sie spiegelt die Meinung der Inquisition wieder, es ist ein weiterer politischer Schritt in diesem Zwist, aber weder ist es kirchenrechtlich bindend, noch wird jemand außerhalb des direkten Einflussgebietes der Inquisition es sonderlich ernst nehmen. Wie es vor Alamar bestehen kann werden wir wohl sehen. Ein Recht, Damian zu exkomunizieren, hatten sie keinesfalls.
Die restliche Rechtslage ist allerdings etwas komplizierter. Der Herzog von Hahnekamp hat Kelos und somit die Inquisition auf seinem Grund und Boden mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet, was ihnen einen gewissen Einfluss in der Fede verleiht. Aber ihr offizielles Recht endet an der Hahnekamper Grenze.
In den Gebieten des Grafen von Voranenburg hat die Inquisition dadurch natürlich auch den Status eines Feindes, den es zu bekämpfen gilt."
Wut blitzte in ihren Augen auf und um der Lage Herr zu werden, stand die Nedrapriesterin und Baronin von Feuerklinge auf und ging unruhig ein paar Schritte im Schankraum auf und ab.
Arienne:
Arienne hatte aufgehört zu essen und hörte Berengar aufmerksam zu, denn obwohl sie aus der Graftschaft Voranenburg stammte hatte sie noch nicht allzuviele Details rund um die Inquisition mitbekommen. Ihr Vater hatte sie aus der Politik weitestgehend rausgehalten und so wartete sie gespannt auf Antworten, denn einige von Berengar Fragen schwirrten ihr auch im Kopf herum.
Als Anders sie ansah nickte sie und füllte der Kenderin eine Schale mit der dampfenden Suppe. Die junge Frau erwiederte das Lächeln der Kenderin. "Gerne", flüsterte sie zurück und schob den Brotkorb zu Anders
Als dann Svenja das Wort ergriff und Berengar antwortete wandte sich Ariennes Aufmerksamkeit der Baronin zu. Ein paar Schlucke des Dünnbieres trinkend lauschte sie ihren Worten. Der Gesichtsausdruck der jungen Frau wandelte sich dabei von grübelnd und nachdenklich zu verstehend.
Vanion:
Vanion setzte sich zu den anderen und lauschte Berengars Fragen. Es war ihm nicht entgangen, dass der Ritter über Anders' Hand gestrichen war, und die intime Geste ließ ihn vermuten, dass die Kenderin ihre ihr inne wohnende wohltuende Sorge dem Ritter aus Quellengrund angedeihen ließ. Die Art und Weise, wie sie ihn dann beruhigte, bestätigte diesen Eindruck.
Dann lauschte er Svenjas Worten und nickte zustimmend. Ihm entging nicht die Umsicht, mit der sie antwortete, und instinktiv rückte er näher an sie heran und demonstrierte seine Nähe. Berengar mochte sie nicht ängstigen wollen, aber dass sie so zurückgewichen war, war kein gutes Zeichen.
Berengar von Thurstein:
Er nickte nach Svenjas Worten und schwieg erst einmal, während sie seiner so direkten Herangehensweise durch diesen Rückzug kurz zu entgehen suchte. Er konnte und würde es ihr nicht verübeln. Aber in Gegenwart ihrer Soldaten würde er gewisse Aspekte seiner Gefühlswelt nicht offenbaren, schon allein um der Baronin nicht ungewollt noch mehr von ihrer Panzerung gegen die Welt fortzunehmen. Schließlich erhob er sich förmlich, wartete bis Svenja sich ob dieser Bewegung ihm zuwenden würde, und sagte dann sehr ernst, aber auch ruhig "Ich bitte um Eure Nachsicht ob meiner ungestümen Entgleisung. Es lag nicht in meinem Willen, Euch eine Situation aufzuzwingen, die alles noch komplizierter macht, als es ohnehin schon ist. Ich werde mich bemühen, mich in Zukunft zu bemäßigen." nachdem er diese Worte mit Augenkontakt ausgesprochen hatte, senkte er in einer Geste der Demut den Kopf und atmete tief durch. "Wir wollen helfen, und es nicht noch schlimmer machen. Wir versuchen nur einen gangbaren Weg zu diesem Ziel zu finden" fügte er kleinlaut hinzu.
Svenja:
Svenja hatte gehört, wie er aufgestanden war und hatte sich bemüht ruhig zu ihm umgedreht. Nun knirschte sie hörbar mir den Zähnen und sagte nach einem tiefen Atemzug: "Das weiß ich doch. Es ist nur... alles so kompliziert. Was war denn euer Plan, wie wir vorgehen sollen?" Sie wirkte fast schüchtern und vorsichtig, als sie seinen Augenkontakt suchte, um seine Antwort besset einschätzen zu können.
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