Autor Thema: Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle  (Gelesen 13152 mal)

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Offline Berengar von Thurstein

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Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« am: 23. Jan 19, 19:07 »
Seit das Feuer entzündet, und Lorainnes sterbliche Hülle in Rausch und Asche aufgegangen war, waren einige Stunden vergangen. Der Tag neigte sich und die Nacht umfing La Follye. Berengar hatte sich dem Protokoll so gut er konnte entzogen, und sich lieber um Anders gekümmert. Er fühlte, dass dies ihrer gemeinsamen Freundin lieber gewesen wäre, als ein weiterer Ritter, der sich keine persönlichen Gefühle erlaubte um dem ganzen einen schöneren Anstrich zu verleihen. Doch es kam schließlich der Moment, dass er sie den anderen anvertrauen und eine andere Frau aufsuchen musste. Nicht nur gebot es der Anstand, es war auch etwas persönliches.

Und so trat er schließlich sehr respektvoll an ihre Hochgeboren, Isabeau Lionceur, Baronin von Goldbach heran, und übte sich in Geduld, bis sie ihm ein Zeichen geben würde, dass er sie ansprechen durfte. Sicher, sie hatte ihm einmal etwas dazu gesagt, und es schon einige Male bekräftigt und erneuert, doch hier, in diesem Umfeld, zu diesem Anlass, war er sich recht sicher, dass andere nur darauf lauern würden, aus eine Unbedachtheit etwas für sich heraus zu schlagen.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #1 am: 23. Jan 19, 23:18 »
Nach der Bestattung war zum Leichenschmaus geladne worden: die Barone und einige der Ritter und Frauen im Haus an der Tafel, alle anderen draußen in der Tenne. Es wurde Essen aufgetragen bis alle satt waren und mehr als ein Faß Bier im Andenken an Lorainne de la Follye des Joux geleert.
Als der größte Trubel abgeebbt war, begannen sich die ersten bereits zu verabschieden, denn so viele Menschen konnte der Gutshof beim besten Willen nicht aufnehmen und Wehe dem, der bei dieser Hundekälte draußen schlafen musste!
Isabeau verbrachte einige Zeit im Gespräch mit Marnois und Blanchfleur, beide waren zu Midwinter nur jeweils kurz in Donnerheim gewesen und hatten den Jahreswechsel am Hofe von Ivain, dem Grafen von Firanos verbracht.
Als sie des Geplänkels müde wurde verabschiedete sie sich und ihr Blick fiel auf Berengar.
Sie lächelte ihm auffordernd zu und nahm in einem Stühle vor dem Feuer Platz, wo die beiden in relativer Ruhe würden sprechen können.
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #2 am: 24. Jan 19, 18:13 »
Berengar blieb stehen, bis Isabeau sich gesetzt hatte. Dann atmete er einmal tief durch, um sich zu sammeln, und nahm dann ebenfalls platz. "Ich..." er hielt inne und seufzte, dann lächelte er beinahe, wie zur Entschuldigung... "Ich weis nicht was ich sagen soll..." Er sah die Baronin an und wirkte verlorener denn je. Seine Hand tastete nach der Distel an seinem Barett, löste sie, und unweigerlich begannen seine Finger darüber zu streichen, während er den Arm auf der Lehne des Stuhls ablegte. Einen Herzschlag nur zitterte seine Unterlippe, und er musste eine Träne fort blinzeln. Dann hatte er sich wieder im Griff.

"Nichts was ich sagen kann, wird ungeschehen machen, was an diesem Abend geschehen ist. Voranenburg hat seine Tochter zurück, La Follye wird die seine auf ewig vermissen. Und ich kann es nicht ungeschehen machen." Sein Blick traf den Isabeaus, und darin lag etwas seltsames. "Es tut mir im tiefsten Innern meines Herzens und meiner Seele weh, Euch diesen Kummer bereitet zu haben. Vielleicht werdet Ihr mir eines Tages vergeben können."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #3 am: 24. Jan 19, 19:16 »
"Habt ihr denn etwas getan, weswegen ich euch vergeben müsste, Chevalier?"
fragte ihn Isabeau etwas verwirrt.
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Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #4 am: 24. Jan 19, 19:22 »
"Ich weis es nicht." Seine Finger strichen unablässig über die Distel in seiner Hand. "Ich wurde verwundet. Sie wurde verwundet. Ich lebe noch. Sie nicht. Wie ich es auch drehe und wende, wie sehr ich mir bewusst mache, was geschehen ist, welche Umstände dazu führten... Am Ende kommt es darauf hinaus, dass ich lebe, und sie tot ist. Das scheint mir nicht gerecht. Ich fühle mich, als hätte ich sie im Stich gelassen." Sein Blick glitt hinüber zu den Flammen. "Es ist einfach nicht gerecht."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #5 am: 24. Jan 19, 20:44 »
"Nein, das ist es nicht. Das ist das Leben selten, Chevalier."
stimmte Isabeau ihm zu.
Sie winkte einer ihrer Mägde und murmelte ihr etwas auf firngardisch zu. Kurze Zeit später wurden Berengar und ihr ein Becher heißen Mulsums in die Hand gedrückt.
"Ich habt mehr Kämpfe überstanden als ich, Chevalier, ihr wisst, dass das was geschehen ist, nicht eure Schuld ist. Also was war dieses Mal anders?"
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Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #6 am: 24. Jan 19, 21:19 »
Er sah noch immer in die Flammen und schien zu überlegen. Sein Blick wirkte dabei vollkommen klar, seine Züge hochkonzentriert. Schließlich sprach er mit einer sehr ruhigen, wirklich gefassten Stimme, und nach den ersten Worten fand sein Blick erneut den der Baronin.

"Es war, als habe die Nacht einen Vernichter geboren. Tiefste Schwärze, erfüllt von unbeugsamem Willen, ausgestattet mit Fleisch, das die rückhaltlosesten Hiebe nicht zu schneiden vermochten. Mal sprengte es uns in alle Winde davon, mal trieben wir es mit aller Entschlossenheit zurück. Und dazu diese Kakophonie aus Schreien der Panik, dem Gelächter und dem Jubel des Dieners des Täuschers, die bluttriefenden gierigen Todesschwüre dieses Wesens. Das bersten von Brünnen, das Ächzen von Plattenpanzern, die flehenden Gebete an die Götter Engoniens… und dieser Geruch... nach Furcht, Blut, brennendem Fleisch, Erbrochenem und Pi... Verzeihung... mehr Angst."

Er schloss kurz die Augen, atmete mehrmals tief durch um sich zu sammeln. Seine Waffenhand zuckte mehrmals nervös, doch als er die Augen wieder öffnete, war er immer noch ganz im hier und jetzt. Ganz bei diesem Feuer in der Gesellschaft der Herrscherin über Goldbach. "Kay, ein Waffenbruder der wegen eines gegebenen Wortes mit uns stritt, fand schließlich die Schwäche des Feindes, und er machte sich daran dieses Wesen zur Strecke zu bringen. Wir anderen versuchten es für ihn festzunageln, ihm Zeit zu verschaffen, und es... ich roch mein Fleisch verbrennen, es sich Schicht für Schicht von meinen Händen und Armen abschälen, und mein Kopf hallte wieder von meinen eigenen Schreien. Ich bin mir sicher, in diesem Moment überschritt ich die Schwelle zum Wahnsinn und floh in die tiefsten Winkel meiner Seele fort von diesem Ort."

Er nahm einen tiefen Zug aus dem Becher und als er ihn abstellen wollte, fiel er ihm aus den zitternden Fingern, nur um im letzten Augenblick noch von ihm selbst wieder aufgefangen zu werden. "Als ich zu mir kam, war ich im Lazarett. ich hörte jemanden kommen und dachte, es wäre Hilfe, aber... sie brachten Bran zu mir. Der Junge hatte einen tiefen Schnitt in der Brust, ganz tief hinein in sein Leben. Und dann waren sie wieder weg. Also nahm ich eine Heilertasche und machte mich ans Werk. Xardoran hatte mir gerade die Haken aus der Hand genommen und angefangen Bran zu helfen, da brachten sie Sina, die von dem Wesen aufgespießt und durchbohrt worden war. Und obwohl ich gesagt bekommen hatte, dass ich auf Hilfe warten sollte, kümmerte ich mich darum, dass Sina nicht verblutete. Und als Veritas und Xardoran sich Sina annahmen, da sah ich Algonkin aus einer tiefen Wunde bluten, und machte einfach weiter. Und noch jemand, und noch jemand, Wasser für die Heiler, Wasser für die Verletzten."

Sein Blick ging kurz zur Seite, als ein farbenfrohes Wappen im Halbdunkel vorbei ging, ohne stehen zu bleiben. "Schließlich war da noch Enid. Das Biest hatte ihr den Rücken aufgeschlitzt und sie blutete bei vollem Bewusstsein langsam vor sich hin, ohne die Schmerzen wirklich zu fühlen. Und so machte ich einfach immer weiter. Der Ritter, der Soldat, wurden einfach von dem Feldarzt in den Hintergrund gedrängt... Ich weis nicht ob ich einem von ihnen wirklich das Leben gerettet habe, oder ob sie auch so durchgekommen wären. Aber..." Er schluckte schwer um den Geschmack aus dem Mund zu bekommen. "Sie wurde nicht auf einen der Tische gebracht, also habe ich gar nicht mehr an sie gedacht. An keinen von ihnen. Ich habe nur die Verletzten gesehen, von denen einige dem Tode näher waren als dem Leben. Etwas in mir fühlte, dass wir keinen zurück lassen würden, und das jeder, der nicht die Blutlachen auf dem Boden größer werden ließ, wohlauf und bei den anderen sein würde..."

Kurz schloss er die Augen, und er musste sich zwingen, nicht in seinen Gedanken wieder an diesen Ort zurück zu kehren... "Ich habe meine Pflicht nicht erfüllt. Ich hätte nach ihr fragen müssen. Sie könnte noch am Leben sein, wenn ich nur nach ihr gefragt hätte. Ich..." Er atmete einige Male tief durch... "Ich habe mich auf andere verlassen. Auf das Wort von Priestern und Zauberkünstlern... Auf die, denen ein Krieger niemals vertrauen darf, wenn es um die Aufgabe eines Kriegers geht."
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #7 am: 24. Jan 19, 22:39 »
Isabeau hörte aufmerksam zu.
Ihre eigenen Erfahrungen bezüglich Kämpfen und Schlachtfeldern waren begrenzt. Während des Krieges in Engonien waren ihre Aufgaben anderer Natur gewesen und die Götter hatten ein Einsehen und die Kämpfe endeten an der Westgrenze ihrer Baronie. Das bedeutete aber nicht, dass ihr die Lazarette fremd waren.
Sie kannte das Chaos in den stinkenden Zelten in denen die Zeit jegliche Bedeutung zu verlieren schien und die Kakophonie der Schreie alles andere übertönte.
Aber ihre Aufgabe war nie die Feldscherei gewesen. Wie jede Frau ihres Standes hatte auch sie gelernt Wunden zu verbinden und Kranke zu pflegen, aber selbst wenn sie ein weitergehendes Interesse gehabt hätte, ihr Vater hatte andere Pläne für sie gehabt.
"Ihr verliert euch in einer Schuld die einem anderen gehört, Herr Berengar." sagte sie nach kurzem Schweigen.
"Ihr wart nicht der Kommandant dieses Scharmützels und auch nicht der Schildträger von Lorainne. Ihr wart ein Schwertbruder, der verwundet wurde und trotzdem alles daran getan hat die Menschen um sich herum zu schützen, auch wenn es mit einer anderen Waffe als dem Schwert war."
Sie trank ihren Becher aus und ließ sich nachschenken. Als sie weiter sprach, da war eine gewisse Strenge in ihre Stimme, auch wenn ihre Augen voller Mitgefühl waren:
"Ihr habt jetzt zwei Möglichkeiten, Herr Berengar: ihr könnt in eurer Trauer versinken, euch die Haare raufen und die Brust schlagen. Oder ihr könnt euch eine Zeit der Trauer nehmen und dann das tun, was Lorainne nicht mehr tun kann: euer Leben weiter leben und ihr Andenken hoch halten."
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Offline Ulrich

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #8 am: 25. Jan 19, 06:46 »
Das Feuer war erloschen und die Glut glüht noch rötlich als sich die ersten zurück ins Haus begaben. Auch Ulric ging als er sah das Simon ebenfalls mit seinem Herrn zurück ging. Als sie das Haus betreten hatten trat der Krieger auf den Ritter zu.

"Simon de Bourvies?"
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Simon de Bourvis

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #9 am: 25. Jan 19, 09:48 »
Die Gesellschaft war in bedrückter Stimmung zurück zum Haus gegangen.
Draussen würde man später ihre Asche zusammensammeln, um sie zu verstreuen, eine Arbeit um die er niemanden beneidete.

Als er die Halle betrat, fiel sein Blick sofort auf den Platz an der Spitze der gedeckten Tafel.
Die weisse Distel auf grünem Filz als Unterlage. Das nämliche Besteck.
Er seufzte. Er verstand die Entscheidung Isabeaus, aber er fand Judith hätte hierher gehört in diesem Moment.
Klein, laut, wahrscheinlich mit schmutzigem Gesicht. Es hätte allen gezeigt, wem der Platz nun gehörte. Und ihr kindliches Gemüt hätte alle zum Lachen gebracht, die Gedanken auf die Zukunft gerichtet. Die Zukunft von La Follye.

Du hast nur einmal hier gesessen. Vielleicht besser. Wir wissen doch beide, dass du es hier nicht lange ausgehalten hättest. Es war immer der Ort deiner Sehnsucht. Aber...
Ein Leben im Gutsbetrieb? Die Rechnung der Heuernte nachrechnen? Die Pächter ermahnen? Überlegen, wieviel Pökelfleisch gekauft werden muss?
Nein.
So ist es besser.
Besser für LaFollye.
Und am Ende, war es nicht immer Das was dir am Herzen lag?


Ulrics Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er blinzelte kurz und drehte sich ihm zu.

"Ja, Ulric, Sohn des Alric, vom Stamm der Skaldir, so nennt man mich."
Wir wollen wie Kinder sein,
nämlich dumm und 1,30.

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #10 am: 25. Jan 19, 14:38 »
Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte schließlich. "Es wird Zeit brauchen. Ich hoffe einfach, dass es mit der Zeit einfacher wird zu begreifen, dass ich nicht alles so in der Hand haben kann, wie ich es mir manches Mal wünschen würde. Im Moment tut es einfach nur weh." Allmählich entspannte er sich innerlich ein wenig und das merkte man ihm auch in seiner Haltung an. Einer vorbeikommenden Magd mit einem Krug gab er ein Zeichen, und sie goss ihm Wasser ein.

"Im Moment hadere ich mit der halben Welt, und vergesse darüber, wie es den Anderen geht, die ebenfalls einen Verlust erlitten haben. Wenn... wenn ich fragen darf... Kann ich etwas für Euch tun? Habt Ihr Fragen, oder benötigt ihr jemanden mit Tatkraft?" Nicht ganz uneigennützig, würde es ihm doch nach seiner Trauerzeit helfen, etwas zu tun zu haben, vor allem, wenn er sich dabei noch ein wenig mit dem Geschehenen auseinander setzen konnte.
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Offline Ulrich

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #11 am: 28. Jan 19, 08:41 »


Die Kette die er vom Yorik bekommen hatte um sie Simon zu bringen hatte er schon die ganze Zeit in der Hand gehalten und sie wog schwer wie Blei. Um sie herum wuselte der ganze Raum doch eine kleine Kuppel aus Stille hatte sich um sie gelegt

"Ich grüße euch von Herzen und ich kann mir kaum ausmalen was in euch vorgeht. Vielleucht kann dies..."
Bei diesen Worten hob er den Arm mit der Kette und öffnete langsam die Faus um Simon die Kette zu zeigen.
"...euch helfen den Schmerz zu ertragen und die Trauer eines Tages zu begraben. Sie wollte das ihr sie bekommt."

Eine  Schnur auf die einige Perlen gezogen waren ruhte in seiner Hand.
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Offline Simon de Bourvis

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #12 am: 28. Jan 19, 09:51 »
Seine Hand zitterte leicht als er das Kettchen nahm, es vor die Augen hob und sich besah.

"Ob sie wohl dachte, mir mangele es an Frömmigkeit?"
Er lächelte schief.

"Wenn die Götter bestimmt haben, unsere Zeit sei abgelaufen, so steht uns, die wir verweilen, nicht an sie in Frage zu stellen."

Sein Blick richtete sich auf Ulric
"So trüb die Welt nun auch scheint, die Pflicht bleibt bestehen.
Doch mit der Götter Gnade mag es uns beschieden sein, die Gefallenen zu ehren, indem wir das fortführen, was sie begannen."
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Offline Ulrich

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #13 am: 28. Jan 19, 11:53 »
"Führ wahr, diese Welt ist um einiges dunkler geworden Chevalier. Doch genau jetzt müssen wir, die verweilen, um so heller strahlen damit jene die versuchen dieses Licht zu ersticken geblendet werden."

nach einer kurzen Pause

"Ich weiß nicht was ich euch sagen kann, ich war nie ein Mensch vieler oder gar großer Worte. Ich bin mehr für mein handeln bekannt. Und ich versichere euch das Lorainnes Wille von mir weiter getragen wird soweit ich es vermag. Ich wünsche euch alles Gute"

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er sah Simon in die Augen.
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Offline Simon de Bourvis

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Antw:Ahorn und Eiche, Bernstein und Kohle
« Antwort #14 am: 28. Jan 19, 12:04 »
"Und wohin zieht es dich nun, Ulric, Sohn von Alric? Händler vor Räubern beschützen? Stürzt du dich in dieses grässliche Hahnekamper Abenteuer? Oder nimmst du deinen Platz bei deiner Sippe ein?"
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