Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach , Winter 269/270

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Isabeau Lioncoeur:
Da gehe ich einmal ohne Besatzung aus der Burg...
dachte Isabeau als sie den näher kommenden Reiter musterte. Als sie seine Stimme hörte, riss sie überrascht die Augen auf:
"Messier Tannauer? Ihr seid es wirklich?"
Sie reichte dem Knecht den Spieß zurück und kam ihm ebenfalls entgegen.
"Je suis moi, Isabeau Lioncoeur!"

Richard von Tannauer:
Reflexartig zog sich Richard den Hut vom Kopf und deutete eine Verbeugung an. „Oh verzeiht, ich habe Euch nicht erkannt“ sagte er zu der Baronin. „Wir waren gerade auf dem Heimweg aus Eichenfurt. Ich hatte gehofft, dass Friedrich hier und ich Mühlhausen noch erreichen würden, aber das Wetter wurde zunehmend schlechter. Ich habe mich an den Bericht meines Knechts Edgar erinnert, der mir Eurer Angebot für ein Quartier für den Winter ausgerichtet hatte“ sagte er, in der Hoffnung, dass sein Auftreten etwas über sein klägliches Erscheinungsbild hinweg täuschen würden.

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau erwiderte die Begrüßung und musterte Richard und seinen Knecht ein wenig genauer, während sie die Hunde wieder frei laufen ließ und näher heranritt um Richard die Hand zum Gruß geben zu können.
"Bienvenue a Chateau Goldbach, Messer Richard! Ich freue mich sehr, dass ihr den Weg zu mir gefunden habt, bitte, begleitet mich zum Schloss. Ihr seht aus als ob ihr ein heißes Bad und ein kühles Bier gebrauchen könntet, oui?"
Sie winkte ihrem Mann zu und gab ihm einige kurze Anweisungen in Firngardisch, woraufhin dieser die Hunde mit einem kurzen Pfiff zu sich rief und zurück auf die Felder ritt. Ein riesiger Wolfshund blieb zurück und fand den herabhängenden Saum von Isabeaus viel interessanter als die Befehle des Knechtes.
"Mein Knecht bleibt hier um der Geweihten Bienentreu weiter zu helfen," sie deutete auf eine Gestalt, die mit gespanntem Bogen am Waldrand aufgetaucht war und fuhr dann fort:
"Wie geht es Madame Mariann? Ich konnte ihrer Einladung leider nicht folgen, war es eine schöne Zusammenkunft?"

Richard von Tannauer:
Richard nickte und lächelte, tatsächlich war die Hoffnung auf ein heißes Bad am Ziel seiner Reise die größte Motivation gewesen sich aus seinen klammen Decken dieses Morgens zu schälen. „Es war eine sehr nette Gesellschaft und sie selbst natürlich eine vortreffliche Gastgeberin. Leider konnte ich nicht allzu lange bleiben“, sagte Richard, während sein Pferd neben dem der Baronin auf die Burg zu trottete. „Die Speisen und Getränke waren vortrefflich, außerdem habe ich dort auch noch neben dem Seneschall und dem Herrn Yezariael noch weitere, neue Bekanntschaften machen können. Aber sagt, was treibt Euch bei diesem Wetter aus der Wärme Eurer Stube?“

Isabeau Lioncoeur:
"Scheint als ob ich eine gesellige Zeit verpasst habe, wie schade!"
meinte Isabeau mit echtem Bedauern.
"Ich habe die Felder inspiziert. Ich weiß nicht wie der Winter in Mühlbach bisher war, aber hier bei uns war er zu milde und zu trocken. Da wir bereits in den letzten beiden Jahren Dürre-Sommer hatten, habe ich große Sorge, dass dieses Jahr uns vor große Probleme stellen könnte. Die Auguren sagen nichts gutes voraus."
Die drei erreichten eine Biegung der Straße und danach kam die Brücke zu Burg Goldbach in Sicht. Die Burg selbst war auf einer im Fluß liegenden Insel gebaut, der Zugang nur über eine Zugbrücke möglich. Das geübte Auge erkannte, dass es vor langer Zeit einmal eine Halbinsel gewesen sein mochte, bis man die schmale Landzunge abgetragen hatte, um den Zugang zur Burg so schwer wie möglich zu machen.
Als die landseitige Wache die drei erblickte, löste sich einer der beiden und lief ins Innere, zweifelsohne um die Gäste anzukündigen.
"Eure Reise scheint anstrengend gewesen zu sein. Benötigt ihr einen Medicus? Und ich glaube die Pferde sollten vom Stallmeister gesehen werden, n'est pas?"

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