Fluchend zog Enid ihren Umhang enger um die Schultern. Das trübe Herbstwetter mit dem grauen Himmel und den immer trostloser wirkenden Bäumen schlug ihr aufs Gemüt. Der beständige Nieselregen trug sein Übriges dazu bei, ihre Laune zu senken.
Wo blieb dieses Gut nur? War es wirklich eine gute Idee gewesen, zu dieser Jahreszeit die Reise in den Norden zu unternehmen? Wollte sie an jenem Tag, der unaufhaltsam näher rückte, wirklich Gesellschaft? Eine quälende Unruhe lag wie ein Knoten in ihrem Magen und ließ ihre Schritte unwillkürlich langsamer werden.
Doch dann wurde ihr Blick wieder weicher, als der kleine Waldgeist, der sie wieder begleitete, Anlauf nahm und kichernd über eine besonders große Wurzel auf dem Weg sprang. Nun, wenn der Waldgeist der Meinung war, sie gingen in die richtige Richtung, dann würde da wohl etwas dran sein. Achselzuckend beschleunigte Enid ihre Schritte wieder.
Nach einer kleinen Weile lichteten sich die Bäume schließlich und gaben den Blick auf ein Gehöft frei. Enid wies den Waldgeist sofort an, sich hinter ihr zu halten und musterte die Mauern prüfend. Vorsichtig ging sie auf das Tor zu.