"Zum gescheckten Hund" - Im obersten Stockwerk

[Akela]

*Sasha warf ihr Bündel auf eins der Betten und lies sich dann selbst darauf fallen. Nachdenklich blickte sie aus dem Fenster, wo sich die Sonne langsam hinter den Horizont verabschiedete.

Nach ein paar Minuten stand sie wieder auf und fing vorsichtig an, ihre warme Reisekleidung abzulegen. Als sie nur noch ihren Hakama und eine kurzärmlige, helle Tunika trug, trat sie zum Fenster und öffnete es, um sich hinaus zu lehnen.
Ein kühler Wind strich durchs Zimmer und zauste das silbergraue Fell, welches, nun deutlich sichtbar, die Hände und den größten Teil ihrer Unterarme bedeckte.
Die Wolfselfe beobachtete die Bediensteten im Hof, die dort die letzten Vorbereitungen für eine ruhige Nacht trafen...*

[Jelena]

Jelena schleifte ihre Sachen herein und belegte das Bett neben Sasha. Sie pellte sich aus den schmutzigen Reisekleidern und nutzte die Waschschüssel um den gröbsten Dreck loszuwerden, bevor sie sich eines ihrer dunkelblauen Gewänder überwarf. Sie löste ihren schweren Zopf und begann langsam das Haar durchzukämmen.
"Wie fühlst du dich, unter so vielen Menschen?" fragte sie leise ihre Freundin.

[Akela]

*Sasha hat die ganze Zeit über in den Innenhof hinunter gestarrt, auf dem es langsam ruhiger wird. Jetzt wendet sie sich Jelena zu.*

"Es ist schwierig... Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste flüchten."

*Sie seufzt und lässt sich wieder auf ihr Bett fallen.*

"Es erinnert mich an den ersten Besuch in einer größeren Stadt."

*Bei diesen Worten schmunzelt sie leicht.*

[Jelena]

"Erzähl mir davon." bat Jelena, während sie es sich im Schneidersitz auf dem Bett bequem machte und ihre Haare flocht.

[Ashat]

Von der Straße her ist Tumult zu hören.

[Akela]

"Naja, es ist, als wenn man eine absolute Stille gewöhnt ist, die plötzlich von einem tausendfachen Stimmengewirr unterbrochen wird. Als wenn die eigenen Sinne so viel verarbeiten müssen, dass man sich selbst kaum noch wahrnimmt..."

*Sie schaut Jelena zweifelnd an, scheinbar nicht sicher, ob die Heilerin sie wenigstens ansatzweise verstehen kann.*

[Ashat]

(Sorry, mein Fehler  :oops: )

[Akela]

[Gut, dann editier ich den Post und setze einen am nächsten Mittag. ]

[Jelena]

"hm... Es ist ein bißchen so, als würdest du ertrinken, oder? Du versuchst festen Grund unter die Füße zu bekommen, aber es kommt eine Welle nach der anderen und reisst dich fort... so in etwa?"

[Akela]

*Sasha legt den Kopf schief und blickt die Heilerin nachdenklich an.*

"Ja, ich glaube, so in etwa könnte man es beschreiben..."

[Jelena]

"Es muß schlimm sein, ständig unter so einer Anspannung zu stehen..." meinte Jelena mitfühlend und klopfte neben ihr aufs Bett: "Komm, wenn du magst, werde ich dich ein wenig massieren, vielleicht hilft es Dir etwas zu entspannen?"

[Akela]

*Lächelnd nimmt Sasha das Angebot an und setzt sich zu Jelena auf das andere Bett.*

"Danke...."

[Jelena]

Jelena begann an Sashas Schultern und arbeitete sich dann zu ihrem Nacken vor.
"Wie kommt es eigentlich das wir immer wieder in solche Geschichten reinstolpern?" fragte sie halb im ernst und halb im Scherz.

[Akela]

*Jelena bemerkt, dass Sashas Schultern wirklich extrem verspannt sind, selbst die Massage ist anstrengend.
Sasha selbst beißt die Zähne zusammen, als die Heilerin versucht, ihre Muskeln zu lockern.*

"Der Weg der Götter ist eben manchmal unergründlich..."

*Doch die Wolfselfe klingt weder resigniert noch ergeben...eher scheint es selbstverständlich zu sein für sie.*

[Jelena]

"Sag mal, warum hast du nicht vorher was gesagt? Es ist als ob ich versuche Stein zu kneten... da hilft nur ein heißes Bad! Was meinst du? Sollen wir ins Badehaus um die Ecke gehen? Sie sind sauber und haben anständige Preise, außerdem können wir uns von den Angestellten den neuesten Klatsch und Tratsch erzählen lassen."