Autor Thema: Am Tor der Stadt  (Gelesen 14450 mal)

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Offline Tillummysterium

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Am Tor der Stadt
« am: 15. Mär 07, 15:32 »
langsam reitet ein braunes Pferd mit einem schwer gerüsteten Reiter in den Farben blau und weiss auf das Tor der Stadt zu...  als er das Tor erreicht, ruft der Reiter:
HE, Wachen! öffnet das Tor.. ich brauche einen warmen Schlafplatz und etwas Hafer für mein Pferd

Offline Engonien NSC

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #1 am: 18. Mär 07, 17:23 »
Von der Brüstung blickt ein Reichsgardist herab. Er trägt offensichtlich die Farben Jeldriks, trotz des kaiserlichen Edikts.

"Öffnet das Tor!" ruft er herab und schon wenige Augenblicke wird der Reiter in die Stadt eingelassen.
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Offline Tillummysterium

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #2 am: 26. Mär 07, 16:47 »
als der Reiter in die Stadt einkehrt, sieht man, wie er erleichtert auf die Farben Blau-Gold blickt...

Eine der Wachen geht auf Leonhard zu:

Jeldriks Hand über euch! Ihr sucht mit Sicherheit Tannjew!?"

"Bei Jeldrik, ist Tannjew hier ?"

Offline Engonien NSC

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #3 am: 27. Mär 07, 02:08 »
"Jawohl, das ist er in der Tat. Vermutlich befindet sich in der Kommandantur. Das wäre der Ort, wo ihr zuvorderst suchen solltet, mein Herr!"

Die Wache weist Leonhard mit einer handschuhbewehrten Hand den Weg ins Stadtinnere.
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Offline Münster

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #4 am: 01. Okt 07, 22:54 »
01. Tag des 10. Mondes 257 n.J.:

Die Wachen am Tor Caer Conways schauen mürrisch in Richtung des großen Flüchtlingtreks, der sich langsam wie ein gewaltiger Wurm die Straße entlang an ihnen vorbei in die Stadt schlängelt.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, gerade als der Wachhabende das Kommando zum Schließen der Tore erteilen wollte, ensteht plötzlich Tumult an einem der Wachposten, die eingerichtet wurden, die Waffen der Ankommenden zu konfiszieren.

Mittlerweile hat sich ein Kreis von Schaulustigen gebildet, der die kleine Gruppe von Acht Personen aufmerksam mustert, die in ihren schwarz-weißen Wappenröcken vor einigen finster dreinblickenden Soldaten der Stadtgarde stehen. Die Hände unter den schweren Ledermänteln verborgen.

Zwischen den beiden Gruppen stehen sich ein hochgewachsener Mann in der Uniform Caer-Conways und ein breitschultriger Zwerg mit beinahe kahlrasiertem Schädel gegenüber und üben sich in gegenseitigen Beleidigungen.

"Jetzt reicht es mir!", ruft der Offizier schließlich, "Ihr und Eure Mannen haben wie alle anderen auch die Waffen abzugeben und sich einer Durchsuchung zu fügen!"

"Das glaubst du doch nicht wirklich! WAIBEL!!! Du scheinst keinen blassen Schimmer zu haben wen du hier vor dir hast du Weichflöte!", entgegnet der Zwerg mit einem Knurren.

"Ihr werdet den Anweisungen Folge leisten!", versucht es der Offizier erneut, doch seine Stimme wird bereits schwächer. Irgendwoher kannte er das grimmige Gesicht dieses laufenden Fasses. Und auch die Anderen. Eigentlich sehen sie mehr aus wie Strauchdiebe, die man in den Militärdienst gepresst hatte.

Plötzlich verzieht sich das grimmige Gesicht des Zwergs zu einem Grinsen und er schlägt den Kragen seines Mantels hoch, gerade soweit, dass die verdreckten Abzeichen eines Hauptmanns und das ebenfalls dreckverkrustete goldene Pegasuswappen zu sehen sind.

Schlagartig wird dem Waibel bewusst, wen er da vor sich hat. Robert McManahugh, Hauptmann dieses vollkommen wahnsinnigen Haufens von Valkensteiner Soldaten, die seit einiger Zeit in der Stadt zugegen waren und ständig mit den Lodrischen Dragoons darum wetteifern, wer die härten Mistschweine in diesem Krieg sind.
Kurz überlegt der Waibel was er nun tun soll, dann entscheidet ersich jedoch für den Weg des geringsten Übels, indem er seinen Männern ein lautes Achtung zuruft, selber Haltung annimmt und vor dem Hauptmann salutiert: "Willkommen zurück in Caer Conway Herr Hauptmann!".

Robert erwidert den Gruß kurz und schaut dann mit strafendem Blick in Richtung seiner Soldaten, die sich das Lachen kaum noch verkneifen können und ergreift dann wieder das Wort: "Schon gut Waibel. Ich denke, ich kann meine Männer jetzt zu den Kasernen wegtreten lassen und diese ehrenwerte Stadt betreten?"

"Selbstverständlich Herr Hauptmann!", erwidert der Waibel kurz.

"Gut! Männer? Wegtreten zu den Kasernen! Esst was, trinkt und seht zu, dass ihr zumindest den Anschein von Soldaten erweckt!" Dann wendet sich Robert erneut an den Waibel: "Waibel! Schicken sie sofort einen Mann in die Burg und melden sie Sir Tannjew meine Ankunft! Er wird bestimmt erfreut sein. Ich begebe mich ebenfalls direkt zu ihm!"

Erneut salutiert der Waibel und schickt einen seiner Männer im Eilschritt voraus, während Robert gemächlich die vollgestopften Gassen in Richtung Burg beschreitet.
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Offline Engonien NSC

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #5 am: 27. Nov 07, 20:06 »
23. Tag des 11. Mondes 257 n.J.

  Die Gruppe Reiter kam in Sichtweise der Mauern Caer Conways. Zolthan wusste, dass sich ihre Silhouetten deutlich gegen die schneebedeckte Ebene abzeichnen musste, auf denen noch vor wenigen Wochen Heerscharen von Flüchtlingen gelagert hatten. Genau in dieem Augenblick wurden mit großer Gewissheit angespannte Befehle von den Wehrgängen herab zum Tor gerufen. Zolthan griff zum Horn an seinem Sattel und setzte es an die Lippen. Das vereinbarte Zeichen erscholl über das offene Feld. Nur wenige Augenblicke ertönten zwei kurze und drei lange Laute aus einem Horn als Antwort.
  Er blickte zurück und musterte die anderen Reiter. Sieben davon waren genauso wie er Männer vom andarranischen Volksstamm der Majaren. Das halbe Dutzend anderer Reiter dagegen waren Ritter. Sie trugen blaue Wappenröcke, auf denen ein goldener steigender Greif zu sehen war, dessen Haupt eine Krone zierte. Ritter der Königin von Caldrien.
  Sie alle hatten spöttische Blicke gewechselt, als sie am frühen Morgen des Vortages von Zolthan und seinen Männern aufgespürt und überrascht worden waren. Man musste keine Gedanken lesen können um zu wissen, dass diese Ritter ihn und seine Brüder für Barbaren hielten. Er hatte seinen Stolz heruntergeschluckt und in Erfahrung gebracht, dass der Anführer der Ritter ein gewisser Herr Olwyn Wenzel war. Dieser von der Königin beauftragt worden zu sein dem Wojwoden eine Nachricht zu überbringen, und nur ihm persönlich. Zolthan kannte sich nicht sonderlich gut mit den Gepflogenheiten der Caldrier aus, dennoch war er sich sicher, dass diese Aufgabe keine dankenswerte war.
  So hatten er und seine Brüder die Ritter bis nach Caer Conway gebracht, das Westtor war nur noch wenige hundert Schritte entfernt. Erleichtert die Männer gleich los zu sein drückte er Alaya die Fersen in die Seite und trieb es zu einem Galopp durch die sich öffnenden Torflügel an. Er beachtete dabei das entrüstete Schimpfen des Reichsgardisten gar nicht, den er fast niedergeritten hätte, zu sehr genoss er den Galopp.
  Ein weiterer Blick zurück offenbarte ihm, dass Herr Wenzel und die anderen Ritter nun auch in der Sicherheit der Stadtmauern angekommen waren. Olwyn wechselte einige Worte mit dem Waibel der Reichsgardisten. Der zeigte auf Zolthan, der so tat, als würde er die Verblüffung in Olwyns Gesicht nicht bemerken.
  "Folgt mir, edler Herr, ich werde Euch zum Wojwoden bringen," sprach er. Auch wenn ich kaum glaube, dass Ihr gute Kunde für ihn habt, dachte er sich im Stillen.
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Offline Golodion

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #6 am: 16. Jan 08, 16:08 »
Gegen Mitte des 1. Monats mommt ein kleiner Trek unter dem Wappen derer von Gutenböckig an die Tore von Caer Conway. Ebenso wie die Wagen sehen auch der vorwegreitende Mann aus, als hätten sie eine eilige Reise hinter sich, es ist jedoch klar zu erkennen, dass es sich nicht um weitere Verwundete handelt.

der Trek hält, ein Mann geht voraus und wendet sich an die Wachen:

Golodion von Gutenböckig zu Identhal bringt Mittel und Hilfe zur Versorgung der Verwundeten aus Fanada.
« Letzte Änderung: 16. Jan 08, 16:10 von Golodion »
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Offline Ashat

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #7 am: 16. Jan 08, 16:21 »
Zügig läßt die Wache das Tor öffnen, die Familie ist ja hinreichend bekannt.

"Willkommen! Ich hoffe ihr hattet eine gute Reise?"
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Offline Golodion

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #8 am: 16. Jan 08, 19:20 »
Danke. Nun, wie Ihr sicherlich versteht, hatten wir es ein wenig...eilig... aber ansonsten gab es keine Zwischenfälle, danke. antwortet Golodion
Bitte sagt mir, wo finde ich Herrn Tannjew und die anderen Kommandanten? Und ich denke, die Dame Jelena ist auch hier? Ich gehe davon aus, sie hat viel zu tun und wird diese Waren und meine Hilfe willkommen heißen.
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Offline Ashat

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #9 am: 17. Jan 08, 00:48 »
"Die Herrin ist in der Kämmerei, den Kommandanten der Lodrier findet ihr in der Kommandantur, aber Herr Tannjew, da müßt ihr es in der Kommandantur der Stadt versuchen, aber ich kann nicht versprechen, daß er hier ist, Herr." antwortet der Weibel.
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Offline Golodion

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #10 am: 17. Jan 08, 14:56 »
Golodion bedankt sich bei dem Waibel und reitet in die Stadt ein.
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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #11 am: 18. Jan 08, 16:33 »
17. Tag des 1. Mondes 258 n.J.

Zur Mittagsstunde kam ein Majare zum Tor geritten. Der Späher berichtete, dass ein weiterer Pulk Rückkehrer aus der Schlacht auf dem Weg war und in wenigen Stunden in Caer Conway eintreffen würde. Und tatsächlich, knapp zwei Stunden später tauchten sie am Horizon auf: All jene erschöpften Krieger aus Valkenstein, Lodrien und Engonien, die nicht zur Beobachtung der Front an der Beransader zurückgelassen worden waren.

Müde marschierten sie durch das Westtor, das sie weit geöffnet innerhalb der Stadtmauern empfing. Nur wenige waren zu Scherzen geneigt und gelegentlich nickte ihnen ein Reichsgardist zu oder klopfte einem alten Bekannten, mit dem er noch vor einem Mondlauf in der Taverne ein Würfelspiel gespielt hatte, freundschaftlich auf die Schulter. Alle waren sie vom Kampf gezeichnet: Schrammen, Schmutz und zerrissene Gewänder zeugten davon. Mehr als die Hälfe der Soldaten wies deutliche Verletzungen auf. Sie mussten gestützt werden, wenn sie nicht gar auf den Transport auf Karren angewiesen waren. Die humpeln konnten wurden noch am Tor von Helfern in Empfang genommen und gestützt zum Lazarett geführt. Reichsgardisten kamen herbei und halfen, auch die Karren mit den schwer Verwundeten zum Lazarett zu schieben. Die minder gezeichneten mussten warten, bis sie versorgt werden konnten, erhielten aber warme Mahlzeiten und Erholung in ihren Kasernen.
« Letzte Änderung: 22. Jan 08, 23:35 von Engonien NSC »
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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #12 am: 28. Jan 08, 16:11 »
27. Tag des ersten Mondes 258 n.J.

Der Tag neigte sich bereits dem Ende und die letzten Sonnestrahlen tauchten den Horizont in blutrotes Licht. Die Wachen auf den Mauern Caer Conways freuten sich bereits auf ihre wohl verdiente Ablösung und in den Straßen der Stadt öffneten die Tavernen ihre Pforten. Gerade wollten die Gardisten das eisenbeschlagene Stadttor schließen, als plötzlich Glockengeleut ertönte. Die Jeldriksglocke, wohl verwahrt im höchsten Turm der Feste, begann zu ertönen. Sofort wurde das Geläut von weiteren Türmen aufgegriffen und schon bald war die ganze Stadt auf den Beinen um festzustellen, was der Grund des Lärms sein mochte. Diejenigen, die auf den Mauern der Stadt standen erkannten es als erste. Weit draußen vor den Mauern der Stadt zeichneten sich dunkle Umrisse vor dem Horizont ab, die sich der Stadt schnell näherten. Die Wachen wurden nervös und der Hauptmann gab deb Befehl schnellstmöglich die Tore zu schließen und zu verriegeln. Doch kurz darauf erschien ein Reiter in Sichtweite, der dem größeren Troß wohl vorausgeritten war. Seine Kleidung war blutverschmiert und nur notdürftig geflickt, doch sein Wappenrock war klar als der eines Jeldriken erkennbar. Er zügelte sein Pferd und rief zu den Wachen am Tor:

"Ihr da! Im Namen Kaiser Jeldriks! Öffnet die Tore und lasst die Fanfaren erklingen! Der Herr dieser Stadt kehrt aus dem Felde zurück! Tannjew von Norngard, der Held der Beransader, wird in weniger als zwei Stunden Einlass begehren!"

Dann wendet er sich um und prescht zurück in Richtung der sich nahenden Armee.
« Letzte Änderung: 28. Jan 08, 19:21 von Engonien NSC »
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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #13 am: 28. Jan 08, 19:21 »
Die zwei Stunden vergingen schnell, während ganz Caer Conway sich bereit machte, den Helden der Beransader gebührend zu empfangen. Hauptmann Stephanus führte persönlich eine große Gardeeinheit vor die Tore der Stadt und ließ diese ein Spalier bilden, gefolgt von einer Kompanie Valkensteiner Reichsgarde und weiteren Abordnungen der Repräsentanten aller in Caer Conway befindlichen Verbündeten. Doch auch das einfache Volk wollte sich seine Chance nicht nehmen lassen, die Heimkehrer zu begrüßen und so waren alle Straßen, die vom Haupttor bis hinauf zur Feste führten mit Fackeltragenden Menschen verstopft. Selbst die Verwundeten verließen zu Großen Teilen die Lazarette, um die Rückkehrer zu begrüßen.
Es sah aus, als wäre ein riesiger glühender Drache in Caer Conway erwacht, der die Nacht zum Tage machte.

Schließlich war es soweit, der Troß kam in Sichtweite und die Menge begann zu jubeln. Angeführt von Tannjew, hoch erhoben auf seinem Streitross, und eingerahmt von den Standarten des Widerstands näherte sich die Armee zügigen Schrittes der Stadt. Die Soldaten marschierten in lockerer Formation und trotz ihres kriegsgezeichneten Aussehens waren sie frohen Mutes.

Einige Hundert Meter vor der Stadt ließ Robert, der neben Tannjew ritt den Troß halten. Dann stiegen Tannjew, dessen Leibgarde und er selbst vom Pferd und marschierten auf die wartende Menge zu. Als sie diese erreichten, ergriff Tannjew das Wort, während ganz Caer Conway scheinbar den Atem anhielt:

"Nicht als Eroberer kehre ich heim! Nicht als Held und nicht als Feldherr! Vielmehr kehre ich heim, als einer von Euch! Einer, der mit euch geblutet hat! Der mit euch gekämpft hat! Keinem von uns gebührt dieser Sieg mehr als den tapferen Männern und Frauen, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben gegeben haben für unsere gemeinsame Sache! Und im Namen Jeldriks sage ich euch: Wir haben die Schlacht gewonnen! Und den Krieg werden wir ebenso gewinnen!"

Die ganze Stadt begann zu jubeln. Nur die Gardeeinheiten vor den Toren hielten ihre Formation bei, wenngleich sich auch in ihre Gesichter ein stolzes Lächeln schmuggelte. Dann marschierten Tannjew und sein Getreuen weiter, vorbei an den Gardisten, die Spalier standen, vorbei an den Menschen, die die Straßen säumten und vorbei an den Verwundeten und Krüppeln, die ihnen trotz ihres Zustands in den Jubel mit einstimmten.

Während Tannjew bereits ein gutes Stück in Richtung der Feste zurückgelegt hatte, sorgte Robert dafür, dass die Formationen der Heimkehrer schnellstmöglich aufgelöst wurden und ließ diese in die Arme ihrer Getreuen, ihrer Freunde und Familien zurückkehren.

Dann marschierte er selbst auf direktem Weg die nahegelegene Treppe zum Wachturm nahe des Tores hinauf und ließ sich auf einen Stapel alter Jutesäcke fallen. Kurz darauf entkorkte er die kleine stählerne Flasche die er die ganze Zeit mit sich geführt hatte, nahm einen ausgiebigen Schluck und starrte in die Ferne, während in den Straßen der Stadt unter ihm die Leute jubelten und feierten.
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Offline Sir Ralf

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Re: Am Tor der Stadt
« Antwort #14 am: 28. Jan 08, 21:56 »
Still stand Ralf in der ersten Reihe in der Menschen und beobachtete den Einzug seine Freunde und Kampfgefährten, denen er schon vorausgeritten war, um eine Fuhre schwerverletzter in die Stadt zu bringen, und die Gefangenen in sicheren Gewahrsam bringen.

Er sah das Robert sich zurückzog, leise ging er die Stufen des Wachturmes hinauf er räusperte sich"Störe ich?"fragte er
In der Hand hatte er eine Metflasche, der weise Umschurz den er beim Versorgen der Verwundeten getragen hatte, hatte er immer noch um, er blickte an sich herunter und meinte grinsend "Ihr müßt meinen Aufzug entschuldigen aber ich bin für eine Weile unter die Heiler gegangen, Herrin Jelena brauchte alle Hilfe die sie im Lazarett bekommen konnte.".....er blickte in die ferne..."Nun ist es wohl vorbei, jedenfalls fürs erste."er rieb sich nachdenklich über den fünf Tagebart.
« Letzte Änderung: 28. Jan 08, 22:05 von Sir Ralf »
Das Leben ist der härteste Lehrmeister, und unerbittlich in der Herausforderung an einen selbst. Doch obacht ich habe stets gesagt: "Die Scheiße von Heute, kann das Gold von Morgen sein!"., Denn es geht darum dem Schicksal und dem was einem wiederfährt, die Zähne zu zeigen, und sich NICHT unterkriegen zu lassen.