Autor Thema: Der Tempel Lavinias  (Gelesen 18701 mal)

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Offline Jeremias

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Der Tempel Lavinias
« am: 13. Jun 07, 11:39 »
Der Tempel Lavinias ist umgeben von einem kleinen, wohlgepflegten Park. Die Wände des Tempels sind aus weissem Marmor, das von rosafarbenen Adern durchzogen ist, gebaut. Die Tür des Tempels steht zu fast jeder Zeit offen und einladene Gerüche nach Jasmin und Rosen entströmen ihm.

Vor dem Tempel stehen zwei Personen, der eine ist Flamen Solis Alamariani Damian, die andere eine junge Frau in einem schönen Kleid.

"Nun, Rania, da sind wir. Sollen wir hineingehen?"

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #1 am: 13. Jun 07, 11:57 »
Rania betrachtet mit größter Interesse das Gebäude. Etwas so schönes hat die junge Frau noch nie zuvor gesehen, und in diesem Moment überkommt sie das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Alles um sie herum erstrahlt, und es ist wunderschön.
Dennoch, die einladenen gerüche ziehen sie förmlich in das wunderschöne Gebäude.

"Ja Damian, lasst uns hineingehen, aber versprecht mir, bei mir zu bleiben, denn ich fürchte mich ein wenig..."
(eingeschüchtert schaut die junge Frau zu Boden)

Offline Jeremias

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #2 am: 13. Jun 07, 13:15 »
Ein freundliches Lächeln erhellt das Gesicht Damians. "Keine Sorge, ich bleibe bei dir." Mit diesen Worten nimmt er sie an der Hand, als ob sie eine edle Dame wäre und führt sie in den Tempel.

Sobald sie in den Tempel gelangen, werden die Gerüche noch stärker. Ein tiefes Gefühl des Friedens umhüllt beide und sie können den Tempel in aller Ruhe betrachten. Um sie herum hängen seidene Tücher, die leicht wehen und durch Öffnungen im Gemäuer weht ein angenehm kühler Luftzug. Die Sonnenstrahlen fallen durch die hohen Kristallfenster und tauchen den Tempel in ein angenehmes Licht.
In der Mitte des Tempels stehe eine Statue Lavinias, aus demselben Stein wie der Tempel, aber reich verziert mit Edelsteinen und Gold. Die Statue stellt eine wunderschöne Frau, die nur von einer leichten Seidentoga bekleidet wird. Vor der Statue kniet gerade eine Frau, die in fast derselben Tracht angekleidet ist, hinter ihr ein junges Pärchen. Während Rania und Damian noch den Tempel betrachten, steht sie auf und segnet das Pärchen, das daraufhin glücklich lächelnd den Tempel verlässt, nicht ohne ein paar Kupferstücke in das Schälchen am Eingang zu legen.

Die Priesterin geht auf Damian und Rania zu und Damian lässt ein Silberstück in besagtes Schälchen fallen. Sie spricht Damian an: "Flamen, es freut mich, euch hier begrüssen zu können. Kann ich irgendetwas für euch tun?" Sie schaut mit einem Zwinkern auf Rania. Bevor diese aufbegehren kann, sagt Damian: "Ja, aber nicht das Übliche. Diese junge Frau hier, ich würde euch darum bitten, euch mit ihr zu unterhalten. Sie hat ein Interesse an Lavinia bekundet und ich bin dafür kein besonders guter Ansprechpartner." Interesse hellt das Gesicht der Priesterin auf und sie dreht sich zu Rania: "Stimmt das? Möchtest du wirklich mehr über meine geliebte Göttin erfahren?"

Rania

  • Gast
Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #3 am: 13. Jun 07, 14:19 »
Bevor Rania antwortet, betrachtet sie die Priesterin mit voller Ehrfurcht und bemerkt in diesem Augenblick die Schönheit der Frau gegenüber und erwidert das Lächeln der Priesterin.
Dennoch fühlt Rania sich noch ein wenig eingeschüchtert, aber sie weiß, dass sie keine Angst zu haben braucht.

" Ja", antwortet Rania nun endlich, "bitte erzählt mir von eurer Göttin. ich war lange auf Reisen und einige zeit alleine, ich hatte nie eine Person, die ich einen Freund nennen konnte und habe Dinge getan, um zu leben. Doch dieses Leben wurde mir zuwider und ich begab mich auf eine Reise. Ich wuchs Gottlos auf und weiß nicht, wofür man die Götter braucht. Vollbringt der Mensch, oder der Magier oder Priester nicht seine Taten aus eigener Kraft? Handelt der Mensch nicht so, wie er es für Richtig hält? Lange zeit ließ ich mich nicht von dieser Meinung abbringen, sogar meine geliebte Elfe, die einzige Freundin, die ich jemals hatt, konnte mich nicht von ihrer göttin oder ihrem Glauben überzeugen. Dies Gespräch führte ich ebenfalls mit Damian.
Erst als er mir die Macht Alamars zeigte, begriff ich, dass es noch etwas höheres und mächtigeres gibt, als der Mensch selbst. Mir wurde bewusst, das der Mensch und ganz besonders die Priester, die überbringer der Götter sind.
geben die Götter auch Botschaften an die Menschen wieder?
Es fällt mir schwer, all dies zu begreifen, ich weiß doch nichts über Götter und ihre Macht... Doch weiß ich jeztz, dass es sie gibt. Aus meinen Gesprächen mit Damian erkannte ich, dass in jedem Mensch ein Gott oder Göttin innewohnt. Ich bin hier, um euch zu fragen, ob es Lavinia ist, die mich lenken kann und nach deren "Gesetze" ich leben kann.
Bitte sagt mir, wieso lohnt es sich, sein Leben einem Gott zu widmen? Damit der Mensch selber Macht erhält?
Damian riet mir, mich an euch zu wenden. Diesen Rat nahm ich dankend an, vielleicht finde ich auch bei euch die Antwort, weshalb es sich zu leben lohnt?
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einen Platz, den ich auch mein zu Hause nennen kann, denn ein zu Hause hatte ich nie. Bisher waren die Straßen mein zu Hause..."

Alle Fragen, die seit Tagen in Ranias Kopf gehaust hatten, waren mit einem Male gestellt. Sie hatte so schnell geredet, dass sie bezweifelte, dass die schöne Priesterin ihr folgen konnte.
Einige Tränen funkelten in Ranias Augen und sie bemühte sich, diese unauffällig wegzuwischen, denn nie weinte sie in der öffentlichkeit. Rania hatte einst gelernt, dass weinen ein Zeichen von Schwäche ist. Sie wollte nicht schwächer sein, als sie sowieso schon war.
In diesem Moment muss sie an ihre Elfe, ihre Freundin denken, die sie immer beschützt hatte und für sie da war, wenn es ihr schlecht ging. Nur bei Lalaith konnte sie weinen und fühlte sich sicher und geliebt.
Doch auch die Gegenwart  von Damian mag Rania sehr. Denn er hatte ihr Freundlichkeit gegenüber gebracht, obwohl er weiß, was sie war und behandelt sie dennoch mit Höflichkeit.

Rania stand da und sah der Priesterin in die Augen und wartete ungeduldig, bis diese endlich antwortet.
Wieso war sie so angespannt? Rania versteht sich in diesem Moment selber nicht, doch sie wünscht sich die Antworten auf all ihre Fragen...


Offline Engonien NSC

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #4 am: 13. Jun 07, 17:51 »
Beide Priester sind von dem plötzlichen Wortschwall überrascht, insbesondere die Laviniapriesterin.

Sie lässt Rania ausreden und lächelt dann leicht. In ihrem Gesicht findet Rania nichts als Liebe, eine Liebe, die frei von jeder Körperlichkeit ist.
"Beruhige dich, Kind. Ich werde versuchen, dir deine Fragen zu beantworten, aber viele davon lassen sich nicht hier und jetzt beantworten. Ich spüre, dass du viel Schlimmes erlebt hast und ich kann dich verstehen. Ohne Frage wirst du hier wohnen können, solange du willst. Und ich oder eine meiner Brüdern und Schwester werden dir auf all deine Fragen Antworten geben. Und mache dir keine Sorgen, wir werden uns nicht belästigt fühlen, wir freuen uns auf jede Frage!
Eine Frage beantworte ich dir direkt: Es geht uns, die wir Lavinia dienen, nicht um Macht. Lavinia liebt die Menschen und sie liebt ihre Diener. Und diese Liebe und Fürsorge zieht uns an und wir wollen sie weitergeben und die Menschen mit Lavinias Gaben und ihrer Liebe beschenken. Wir haben keine Machtgelüste, sondern unser Ziel ist es, den Menschen zu helfen. Und Lavinia gibt uns die Möglichkeiten und schenkt uns die Kraft, dies zu tun.
Ob dies der rechte Weg für dich ist, kann ich nicht sagen. Im Gegensatz zu den Flamines hat uns Lavinia nicht die Möglichkeiten gegeben, ins Herz der Menschen zu sehen. Aber wenn Flamen Damian sagt, dass es für dich vielleicht der rechte Weg ist, dann denke ich, dass du dich hier wohlfühlen wirst. Schau, was die Zukunft bringt.
Wenn du möchtest, kannst du direkt hier wohnen bleiben, ein Novizinnenquartier wäre sicherlich frei. Du kannst natürlich auch im Gasthaus wohnen, wie du möchtest."

Erwartungsvoll schaut die Priesterin sie an, aber Rania spürt keinen Druck, keinen Zwang zu einer Entscheidung.
Allzweck-NSC für das Forenrollenspiel im Engonien Forum

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #5 am: 14. Jun 07, 11:00 »
Diese Liebe, die Rania im Gesicht der Priesterin fand, war eine andere Liebe, die ihr wiederfahren ist. Eine Art der Liebe, die sie bisher nicht kannte.Ihr gefällt diese Art der Liebe und fühlt sich sicher und akzeptiert.

Rania steht da und denkt nach, über das, was die Priesterin ihr gesagt hat.
Fürsorge? Ja, Rania weiß was dies ist, denn ihre geliebt Elfe Lalaith hat sich immer um sie gesorgt und wollte sie beschützen. Ebenso wollte sie, Rania ihre Freundin beschützen und sorgte sich immer um sie. Rania kann die Angst nicht vergessen, wenn ihre Freundin wiedereinmal im Gefecht verwickelt war. Immerwieder beschlich sie das Gefühl, dass die Elfe nicht wiederkäme. Was hätte sie dann getan? Ohne eine einzige Freundin?
Und Liebe? Rania erinnert sich in diesem Moment daran, dass sie nie genau wusste, was Liebe ist. Aber hassen kann sie auch niemanden, auch nicht diejenigen, die ihre tiefen Spuren auf der Seele Ranias hinterlassen hatten.
Doch dies hatte nun ein Ende und sie war glücklich, Damian begegnet zu sein.
Sie weiß, dass sie ihm vertrauen konnte und war nun sehr glücklich, dies getan zu haben.

Nun erwiedert auch Rania das lächeln der Priesterin und nahm ihr Angebot vorerst im Tempel zu bleiben dankend an, denn nun ist die Zeit gekommen, herauszufinden, welches Schicksal für Rania bestimmt ist.
Doch ohne Damian wollte sie nichthier verweilen, denn dieser Ort war dennoch fremd.

"Ich danke euch für eure Gutmütigkeit. Und ich würde sehr gerne bei Euch im Tempel bleiben. Habt vielen Dank, dass Ihr dazu bereit seid, all meine Fragen zu beantworten. Dies bedeutet mir sehr viel, denn ich möchte wissen, ob ich vieleicht hierher gehöre.
Ich möchte alles über eure Göttin erfahren, bitte erzählt mir mehr von ihr, denn das, was Ihr schon berichtet habt, gefällt mir sehr."

Nun wandte Rania sich an Damian. " Damain, ich möchte euch danken, denn wenn ich euch niemals begegnet wäre, wer weiß, wo ich jetzt wäre und wie ich leben würde...
Seit dem Tag, andem ich euch kennenlernte, war ich sehr glücklich, denn bei euch habe ich mich immer respektiert gefühlt. Ich ahbe euch sehr gern und möchte euch noch um einen Gefallen bitten: Bleibt bitte vorerst auch im Tempel, dies würde mir sehr viel bedeuten."

Mit großen Augen sah Rania Damian an und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, denn sie will ihm nicht zu Nahe treten  und fragt sich, ob ihre Bitte unverschämt ihm gegenüber sei...

Offline Jeremias

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #6 am: 14. Jun 07, 11:26 »
Die Laviniapriesterin ist offensichtlich erfreut über die Annahme ihres Angebots und die Wissbegier ihres neuen Gastes.

Damian ist dagegen erst überrascht über die Bitte, dann aber lächelt er leicht.
"Ihr braucht mir nicht zu danken, Rania. Es ist meine Pflicht, Leuten den Weg zu weisen, eine Pflicht, die ich bei dir gerne erfüllt habe, sehe ich in dir doch große Möglichkeiten. Dein Reden und dein Verhalten zeigt, dass du eine von Grund auf gute Person bist und du hast daher mit Fug und Recht meinen Respekt verdient! Für uns," er zeigt auf sich und die Laviniapriesterin, "war es leicht, unseren Weg zu gehen, kannten wir ihn doch nicht anders. Aber dass du zu diesem Weg gefunden hast, zeugt von einer inneren Stärke, die nicht oft zu finden ist und wenn, dann nur in großen Helden.
Sofern es die Tempelvorsteherin erlaubt, werde ich gerne hier bleiben, so lange es mir möglich ist."
Er schaut fragend die Priesterin an. Sie überlegt einen Moment und antwortet dann:
"Nun Flamen, ihr könnt gerne hier einige Zeit verbringen. Denkt aber daran, dies ist nicht euer Tempel."
Damian winkt ab. "Keine Sorge, Schwester. Ich kenne meinen Platz sehr gut." Zu Rania gewandt sagt er: "Du wirst sicherlich verstehen, dass ich tagsüber auch in meinen Tempel zurück muss, da dort Menschen auf mich warten. Aber ich werde morgens und abends hier sein und dir helfen, dich hier zurechtzufinden. Und wenn es dir sehr wichtig ist, dann kannst du auch in den Alamartempel kommen und dort mit mir reden. Was sagst du dazu, ist es das, was du dir vorgestellt hast?"
Er wendet sich wieder zu Rania. "

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #7 am: 14. Jun 07, 11:53 »
Über dieses ungewöhnliche Lob muss Rania lächeln, denn noch nie wurde ihr gesagt, dass sie innere Stärke besitzt. Auch sie selbst war im Glauben schwach zu sein.

Sie war sehr erleichtert über Damians Unterstützung.
Vor lauter Freude konnte sie nicht anders und- umarmte Damain so stürmisch, wie sie noch nie, und schon gar keinen mann, umarmt hatte. Ganz verlegen ließ sie dann ab von ihm und war sehr überrascht über ihr Verhalten.
Ein glücksgefühl durchstömte sie und wollte in diesem Moment die ganze Welt teilhaben lassen. All ihre schlimmen Erinnerungen wollten in diesem Moment wie Seifenblasen platzen und Rania ließ sie nun endgültig los. Nie wieder würde ihr leid zugefügt, das fühlte sie, und ihre vergangenheit kann sie nun nicht mehr einholen.
Vor lauter freude begann sie sich zu drehen und wollte nur och tanzen, eine Leidenschaft Ranias, der sie lange Zeit nicht mehr nachgehen konnte.

" Ich danke dir Damian, dies beduetet mir sehr viel. Ich habe das Gefühl, in euch einen Freund gefunden zu haben, dem ich vertrauen kann und der mir sehr viel bedeutet. Nun, wenn Ihr in euren Tempel gehen müsst, kann, darf, und will ich euch nicht aufhalten, aber es bereitet mir Freude, Euch dann am Ende des Tages wiederzusehen und euch Neues zu erzählen... Und Ja, es ist genauso, wie ich es mir erhoffte, doch sehr viel schöner als in meinen Träumen, denn dazu blieb mir nie viel Zeit... Ihr wisst warum. Aber schon jetzt fühle ich mich in diesem Tempel sehr wohl."

Mit diesen Worten wendet sie sich von Damian ab und bedankt sich in aller Höflichkeit bei der Priesterin.
" Auch Euch möchte ich danken, denn solch eine Freundlichkeit wurde mir noch nie so Recht zuteil. Und ich danke euch, dass Ihr Damian gestattet hier zu bleiben, da dies mein Wunsch ist. Bitte versteht, diese Umgebung ist noch sehr fremd für mich, dennoch möchte ich bei Euch bleiben und alles über Lavinia lernen, vielleicht kann ich ihr eines Tages dienen, so wie Ihr..."
« Letzte Änderung: 14. Jun 07, 19:14 von Rania »

Offline Jeremias

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #8 am: 18. Jun 07, 14:57 »
Auch Damian war offensichtlich etwas verlegen über ihre stürmische Begeisterung, aber nicht negativ berührt. Gerührt durch ihre Zuneigung schaut er sie an.
"Ich werde mich auf unsere gemeinsamen Abende freuen, Rania. Aber nun sollten wir schauen, welche Quartiere unsere Gastgeber haben."

Die Priesterin schaut mit einem Lächeln ebenfalls Rania an. "Nun, junge Freundin, dann folgt mir. Natürlich kann ich euch beide nicht im selben Quartier unterbringen, aber ich werde dem Flamen ein Quartier in der Nähe geben."
Sie führt die beiden zum Nebeneingang des Tempels und zu einem anderen Gebäude. Dieses ist ein grosses Haus mit zwei Stockwerken, welches ordentlich verputzt wurde, aber nicht so grossartig geschmückt ist wie der Tempel. Der Weg führt sie durch einen ordentlich gepflegten Garten mit vielen Rosensträuchern. Einige junge Leute arbeiten dort und pflegen die Sträucher. Im Hintergrung sehen sie einen grossen, offenen Pavillion, in welchem gerade einige Novizen sitzen und einem Priester lauschen, welcher über irgendetwas doziert.
In dem Haus angekommen, betreten sie zuerst die Eingangshalle. Eine Wendeltreppe führt nach oben, zuerst aber gehen sie durch die holzgetäfelten Gänge ein paar Schritte nach Links. Vor einer Holztür bleibt die Priesterin stehen und sagt: "Dies ist das Quartier des Flamen. Flamen, wir haben euch ein Zimmer einer unserer Lehrer gegeben. Der letzte Besitzer ist allerdings kurz vor den Ereignissen in Engonia auf eine Reise zu seiner Familie in Middenfelz gegangen und bisher nicht zurückgekommen." Ein leichter Schatten scheint auf ihrem Gesicht zu liegen. "Es war ein guter Freund von mir. Ich hoffe, dass es ihm gutgeht..."
Damian legt die Hand auf ihre Schulter. "Keine Sorge, einem Priester wird niemand etwas getan haben." Sie strafft die Schultern. "Wahrscheinlich habt ihr recht. Komm Rania, ich zeige dir deine Quartiere."
Sie führt die beiden die Treppe hoch und nur wenige Schritte von der Treppe entfernt, öffnet sie die Türe. Vor ihnen liegt ein einfach eingerichteter Raum mit einem Bett und einigen einfachen Möbeln. An der Wand steht ein Regal mit fünf Büchern.
"Dies ist der Raum einer erwachsenen Novizin, ich denke, er ist angemessen. Die Bücher sind für deinen Unterricht und zu deiner Erbauung. Der Nachttopf ist unter dem Bett. Ich lasse euch beide jetzt alleine, damit ihr noch dein Gepäck holen kannst. Ich hoffe, du kannst dich morgen schon der Andacht anschliessen. In Anschluss daran habe ich Zeit für dich. Wir werden dann gemeinsam auch überlegen, welchen Unterricht du noch bekommen solltest."
Die Priesterin lächelt noch einmal Rania an und geht zur Tür. Kurz bevor sie rausgeht, dreht sie sich nochmal um und sagt: "Falls du noch Fragen hast, mein Zimmer ist zwei Türen neben dem des Flamen." Daraufhin verlässt sie den Raum und schliesst leise die Tür hinter sich.

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #9 am: 19. Jun 07, 12:03 »
Auf dem Weg in die Unterkünfte kommt Rania nicht aus dem Staunen heraus. Rosensträucher!!! Die liebste Blume Ranias. Am liebsten wäre sie hingerannt um ihren süßen Duft zu atmen....
aber sie weiß, dass sie dafür noch genügend Zeit hat und bekämpft den inneren Drang.
Wie sie so staunt und die arbeitenden Pesonen beobachtet, denkte sie darüber nach, was in der vergangenen Zeit alles geschehen war...
Sie denkt darüber nach, wie sie Damian kennen gelernt hatte, über die Gespräche, die sie mit ihm geführt hatte, über den langen Weg, den sie mit ihm zum Tempel zurückgelegt hatte und über das Gespräch, welches sie mit Damian und der Priesterin am Ende geführt hatte. Sie merkt, dass all diese kleinen Erinnerungen, sie wirklich glücklich machen.
Rania nutzt die Gelegenheit, in der sich Damian mit der Priesterin unterhält, sich das Haus genau anzusehen. Hier soll sie nun leben? Es ist wunderschön und die hellen Wandfarben verliehen ihr das Gefühl von Freiheit, welches sie einst so schmerzlich vermisste. Nun sind all ihre Träume in Erfüllüng gegangen, noch immer kann sie es kaum glauben, es kommt ihr wie ein endloser Traum vor und sie hofft, nicht aufzuwachen...
Als dier Priesterin Rania plötzlich anspricht, taucht sie aus ihren Gedanken heraus.
Ein wenig beschämt geht sie nun mit der Priesterin weiter. Als diese die Tür zu Ranias Unterkunft geöffnet hat, musste diese staunen.
Ein Bett? Ich darf in einem Bett schlafen? Rania war sehr überrascht. Sie kann sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal in einen Bett geschlafen hat...
als nächstes erblickt Rania die Bücher. Belesen ist sie, dies hatte sie einst gelernt und sie weiß, was sie tun wird, sobald die Prieserin gegangen ist.
Die Prieserin öffnete die Tür, als Rania sie nocheinmal ansprach.
" Ich danke euch vielmals für eure Freundlichkeit, dies bedeutet mir wirklich sehr viel. Solch freundliche und liebevolle Menschen wie ihr es seid, sind mir noch nie in leben begegnet.
aber ich habe noch eine Frage an euch: in welcher Morgenstunde beginnt die Andacht?"
Als die Prieserin gegangen ist, nimmt Rania das nächst beste Buch aus dem Regal, setzt sich aufs bett und beginnt zu lesen...

Offline Jeremias

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #10 am: 19. Jun 07, 12:29 »
"In der achten Stunde.", hört Rania noch als Antwort.

Damian sieht ihr zu, wie sie das Buch nimmt und sich hinsetzt. Als er sieht, wie sie sich in das Buch vertieft, eine Sammlung von Geschichten über Lavinias Wirken, verlässt er ebenfalls leise das Zimmer.

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #11 am: 20. Jun 07, 12:33 »
Als Damian das Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schießt, blickt Rania noch einmal vom Buch hinauf und ihr Blick verweilt einen Moment lang an der Tür.
Ein sanftes Lächeln umspielt ihre roten Lippen.
Dannliest sie weiter, bis tief in die Nacht hinein, denn dieses Buch hat ihr Interesse geweckt.
Müdigkeit verspürt sie keine, obwohl sie eine lange Reise hinter sich hat. Erst als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster dringen und mit ihrer Wärme zärtlich Ranias Gesicht kitzeln, fällt sie in eine sanften schlummen. Das Buch fällt auf den Boden.

Offline CayAlt

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #12 am: 13. Mai 09, 19:55 »
Ehrfürchtig betritt Arthur McKillkenny die heiligen Hallen der Lavinia, er schaut sich um und senkt bei dem Anblick der riesigen Statur der Lavinia den Blick und hält sein Barett drehend vor seinem Bauch. Er schaut sich nochmal um und räuspert sich....

"ähmmm... ja ähmmm ich weis nicht wie es sagen soll, aber du weist ja das ich Opa geworden bin, was mich natürlich sehr freut, ähmm weist du...., sie.., ihr... aber es sit so naja weist du das mit dem Papa seh ich irgendwie als ein familiäres Problem an, und da du nun mal so zu sagen dich meiner Tochter und meinem Enkel angenommen hast, gehörst du ja nun auch so ähm sie..., ihr.... ähm.... eure Gottheit?,  zur Famile ähmm Clan?...., naja weist du... ähm sie...., ihr... eure Durchl... quatsch eure Gottheit...
Aber eins das Schwöre ich dir..."  und Arthur hebt seinen Kopf und Blick Lavinias Statur direkt in die Augen "....niemand wird einem McKillkenny was antun... Mein Enkel und auch meine Tochter stehen unter dem Schutz des gesamten Clans sowie natürlich auch alle andere Töchter von mir und noch unbekannte Kinder.... Achso ja von Willam sol ich dir sagen ´Herzlich Wilkommen in der Familie´!" DAmit dreht sich Arthur um und verlässt die heiligen Hallen.
Der einzige Grund warum man stirbt ist... weil man lebt.

Alle Rechtschreibfehler sind voller Absicht!!!
Zusammen ergeben sie eine geheime Botschaft, mit der ich versuche, die Weltherrschaft an mich zu reißen!!!

Die Reichsgarde ist cool...

Rania

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #13 am: 21. Sep 09, 19:36 »
Nachdem Rania endlich wieder von Tiefensee zurückgekehrt ist, stehtsie nun in Begleitung eines jungen Mannes vor dem Tempel Lavinias in Fanada.
Marius,Ihr Begleiter,betrachtet Ehrfürchtig die heiligen Hallen.
Denn nicht nur der Rosengarten weckte seine Aufmerksamkeit, sondern auch die Deckenhohe Statue einer Frau, die vollkommen aus Marmor bestand. auch die Hallen waren aus Marmor,der mit Blütenartigen Gebilden  reich verziehrt war.
Rania lächelt ihn ermutigend zu,nickt und sagt:" Mach dir keine Sorgen, Marius. Alles wird gut gehen, denn du trägst das Zeichen der Göttin in deiner Hand."
Rania wirft einen Blick auf die Rose in Marius Hand, Streckt ihn ihre Hand entgegen und betritt die Hallen Lavinias, wo sie von Ranias Priestermutter empfangen werden.

Offline Torock

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Re: Der Tempel Lavinias
« Antwort #14 am: 22. Sep 09, 13:31 »
Marius betritt mit gemischten Gefühlen die Hallen Lavinjas. Soviel Zeit ist vergangen seit er sich für diesen Weg entschieden hat, und doch hat er noch so viele Fragen. Unauffällig blickt er sich um während sie auf die Priestermutter zugehen. Dies soll also seine Heimat werden. Doch es ist merkwürdig nach einem Leben auf Wanderschaft nun einen festen Platz zu haben.
"Wie lange es wohl dauert bis ich wieder auf Wanderschaft darf? ", fragt er sich.

Bei der Priestermutter angekommen senkt er den Blick demütig und wartet geduldig auf die Begrüßung.
Ich will sterben wie ich geboren wurde: Schreiend und blutübertströmt