Zumal das m.E. sehr schwierig ist, einen Kehlschnitt wegzudefinieren.
Das mit dem "Quotentoten" ist auch so eine Sache. Demnach wäre ja jeder Tote ein Quotentoter, denn im Endeffekt baut man als SL ja die Möglichkeit zu sterben deswegen ein, um den SC die Ernsthaftigkeit der Lage klarzumachen. Ich habe noch kein Con erlebt, wo es tatsächlich nur darum ging, dass ein Chara sterben muss, damit ein Chara stirbt. Vielleicht hab ich da auch nur Glück gehabt.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es einer SL nie leicht fällt, einen Chara dann konsequent sterben zu lassen, wenn es denn soweit ist, insofern halte ich den Quotentoten auch für... naja, zumindest eher selten. Als SL sollte man eigentlich bei mehr oder weniger geplanten Todesstößen versuchen, dem SC eine gute Show zu bieten (das ist zumindest meine Meinung dazu). Denn das macht es leichter, einen Chara-Tod hinzunehmen.
Und ich persönlich muss sagen, dass zwar der (und ich rede explizit von meinem Engonien2-) Kehlschnitt durchaus spektakulärer hätte gestaltet werden können, aber es von der gesamten Situation her okay war. Zumal ich auch vorher rund 2 Stunden in den Händen von - speziell genannt - Ben und Christian war, und alleine diese zwei Stunden mich für den Chara-Tod entschädigt hätten (ja, ich hab überlebt, weil der Alchimist mir geholfen hat... grundsätzlich hätte es für mich in der Situation aber keine Diskussion gegeben, Kehlschnitt ist - gerade im Falle einer Opferung - für mich auf jeden Fall ein Todesstoß). Die Show, die die beiden mir in der Zeit geliefert haben, und die Todesvision, die ich noch mit der Dunkelfee und einem weiteren NSC hatte, waren echt genial. Wenn dann ein SC weniger Glück mit seiner Sterbeszene gehabt hat, dann ist das bedauerlich und sollte (!!) nach Möglichkeit vermieden werden. Wobei auch in einer anderen Opferungsszene, an der ich auf dem Engonien 2 beteiligt war, dem Opfer letzte Worte gewährt wurden, was durchaus auch zur Akzeptanz des Todes beiträgt (DANKE nochmal an Angus für den Fenstersturz!!). Somit wäre ggf. mit Absprache mit den NSC´s/der SL noch eine schöne Szene choreographierbar gewesen. Aber das gehört in den Bereich der Spekulationen.
Aber auch Verbluten kann nun mal passieren; wenn man nicht Regi 1 hat, dann geht man dieses Risiko bewusst ein, und dann halte ich es nicht für in Ordnung, wenn man dann sagt, dass einem das Verbluten nicht gefallen hat und die Sache wegdefiniert. Ansonsten kann man die 10-Minuten-Regelung direkt in die Tonne treten und jeder macht, was er will. Damit wäre dann Regi 1 für viele Charaktere überflüssig.
(BTW: Diskussion über das angewandte Regelwerk, und ob DragonSys oder DKWDDK der Königsweg sind, sollten wiederum an anderer Stelle diskutiert werden. Auf Engonien wird mit DragonSys gespielt, und daran sollten wir uns auch in der Todesstoß-Frage orientieren).
Fazit: Charaktertod kann passieren, und wenn er passiert, dann sollte man ihn auch akzeptieren. Ist bestimmt nicht immer einfach, sich von einem jahrealten und liebgewonnenen Charakter zu trennen, aber tot ist nunmal tot.