Autor Thema: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste  (Gelesen 5448 mal)

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Ferrumfex

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Nacht ist es geworden - der Lupus hat es nicht geschafft - noch nicht.
Am ersten Abend nach dem Aufbruch sitzt Asgaroth an einem kleinen Lagerfeuer, seinen Bogen neben sich, den Köcher aufgefüllt mit Pfeilen.

Neben sich ein kleines Kaninchen das er beim Spähen erwischt hat, mittlerweile gehäutet. Leise pfeifend schnitzt er einen Stock zurecht.
« Letzte Änderung: 21. Sep 08, 23:11 von Ferrumfex »

Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #1 am: 21. Sep 08, 22:21 »
Jelena ließ sich mit einem kleinen ächzen neben ihn fallen und strich sich mit einer behandschuhten Hand eine Strähne aus dem Gesicht. Sie öffnete ein kleines Leinensäckchen und nahm Asgaroth das Kaninchen weg.
Sie zog mit den Zähnen den rechten Handschuh aus, nahm die gemahlenen Kräuter aus dem Säckchen und begann damit das Kaninchen einzureiben.
"Willst du mir sagen was geschehen ist?" fragte sie nebenbei.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Ferrumfex

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #2 am: 21. Sep 08, 22:29 »
Verblüfft starrt Asgaroth Jelena an, nicht fähig etwas zu sagen. Das Lied ist ihm im Hals stecken geblieben, das Messer ist mitten im Schnitzen stehen gelieben.

"W wa was meint ihr??" und fährt fixiert auf den Spieß fort diesen anzuspitzen.

Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #3 am: 21. Sep 08, 22:34 »
"Ich rede davon, dass du einem Nordhund einen Dolch an den Kopf wirfst, Asgaroth." antwortete Jelena leise, während sie das Kaninchen mit einem Tropfen Öl benetzte.
"Ich rede davon, dass du mir ausweichst und dein Gesichtsausdruck milch zum gerinnen bringen könnte."
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Ferrumfex

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #4 am: 21. Sep 08, 22:39 »
"Ach das war eigentlich ein Versehen - ich wollte vorbeiwerfen um ihr zu zeigen das sie es übersehen hat." <er macht eine kleine Pause um dann etwas lauter fortzufahren> "Wir können uns keine Fehler erlauben. Wir können es uns nicht erlauben Leute in Ausbildung zu vergeuden. Dafür habe ich zuviele sterben sehen...." endet er leiser werdend und in Erinnerungen zurücksinkend. Seine Hand fährt zum Amulett, er schliesst die Augen und murmelt ein paar Worte.

Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #5 am: 21. Sep 08, 22:43 »
"Ah... darum geht es...erzähl es mir, Asgaroth, ich bin hier und höre zu."
Jelena nahm ihm sanft Stock und Messer aus den Händen und schnitzte den Spieß zurecht, während sie wartete.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Ferrumfex

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Re: Auf dem Weg von Caer Conway zur Küste
« Antwort #6 am: 21. Sep 08, 22:52 »
"Wo fange ich da an... Es begann wohl mit dem schlimmsten was ich jemals getan habe. Gleichzeitig war es aber eigentlich nichts verwerfliches. Andererseits hat es Condra Leid und Tod gebracht. Wobei wiederrum diese Tat vielleicht anderes gerettet hat. Ich weiss es nicht. Aber ich denke damit fing es an. Danach ging es weiter. Die 6te kam, baute Nektor um in einen nekanischen Armeestaat um und zog gegen Port Wolfslauf. Man könnte sagen sie wurden durch uns erst dazu aufgestachelt. Jemand hat mir nahe gelegt das wir uns stellen und so Neka den Grund rauben. Jemand anders fand es besser wenn ich dafür sorgen würde das der Verantworltiche für das ganze an Neka geht - aber ich konnte weder das eine noch das andere tun - es war Recht was wir getan haben." er brach ab, sich an Rhoderick und Janus erinnernd mit denen er im Goldkrug gesprochen hatte.

Offline Jelena

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"Du hast also etwas getan, wovon du immer noch überzeugt bist, dass es das richtige war, auch wenn die Konsequenzen auf den ersten Blick schlimm aussehen?"
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Ferrumfex

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"Ja, das habe ich. Und da ihr offensichtlich nicht wisst, was ich meine, will ich es euch sagen. Dieser Teil der Verstrickungen begann damit, das Vogt Edlenviel den Vertreter Nekas im Rat um Unterstützung bat gegen Condra. Gegen seine Brüder und Schwestern. Zum Glück erntete er nur ein Lachen und Ablehnung - aber damit kann sich irgendjemand nicht zufrieden gezeigt haben. Wir bekamen ein oder zwei Wochen später die Nachricht, das ein großer Trupp Bewaffneter von Nektor nach Schieferbruch aufgebrochen sei. Vogt Rabenmund entschied daraufhin das wir diesem Trupp eine Falle stellen sollten - es war eine Neumondnacht, stockfinster sodass man die Hand fast nicht vor Augen sah. In einem Waldstück lauerten wir Ihnen auf und überfielen den Trupp, machten Ihn nieder. Wir waren ausser uns vor Freude, einen solch leichten Sieg errungen zu haben und Schieferbruch damit wohl einen empfindlichen Schlag verpasst zu haben, der uns die Belagerung einfacher machen würde. Doch dem war nicht so. Wir hätten uns wunder sollen. Wir hätten Licht machen sollen. Und nicht einfach nur draufhauen. Aber dennoch war es Recht. Doch ich schweife ab. Als es dämmerte, erkannten wir, wen wir da überfallen hatten. Es war kein Trupp Bewaffneter......"
< er schluckt kurz und sammelt sich, die Bilder in seinem Kopf verdrängend>
 "Es waren nur einfache Menschen. Ungerüstet, unbewaffnet. Aber sie trugen eine gefährliche Botschaft mit sich - es waren bis auf den Tross alles Nonnen und Mönche des Pyrdracor. Sie waren auf dem Weg nach Schieferbruch. Ich will nicht wissen was wir verhindert haben, was in Schieferbruch geschehen wäre, wären sie dort angekommen... Aber letzlich war das der beste Grund für Neka nach Condra zu kommen. Wie man es dreht und wendet - es steht schlecht um Condra. Es war einerseits ein Gemetzel das nicht hätte geschehen dürfen - aber würde Neka nicht vielleicht trotzdem nach Condra kommen, selbst wenn kein Blut an unseren Händen kleben würde? Und was viel schlimmer ist - es klebt Blut an meinen Händen und eigentlich auch nicht. Es war Recht diese Anhänger des teuflischen Dämons der uns so lange in Ketten gelegt hat auszulöschen. Aber dennoch habe ich als Soldat nicht das Recht mein Schwert, meinen Bogen oder etwas anderes gegen einen Unbewaffneten zu erheben. Und noch viel schwerer wiegt die Schuld die ich damit auf mich geladen habe - den es klebt nicht nur dieses Blut an meinen Händen - das wäre ja noch zu verkraften. Es klebt auch das Blut meiner Brüder und Schwestern an meinen Händen, die jetzt durch die 6te gefallen sind. All jene die eigentlich nur friedlich in Condra leben wollen, frei und im Glauben an den Einen und seine Töchter. Meine Heimat steht nicht mehr durch diese eine Nacht. Port Wolfslauf ist vernichtet. Condra wird wohl auch nicht mehr lange durchhalten, besonders wenn die 6te Verstärkung bekommen sollte."

Er unterbricht seine Erzählung um Jelena den Spieß und das Kaninchen abzunehmen, steckt das Kaninchen auf den selben und hängt es über das kleine Lagerfeuer. Noch ein wenig Holz nachlegend um die Hitze aufrecht zu erhalten setzt er sich wieder zu Jelena.

Offline Jelena

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Jelena hörte schweigend zu und wartete bis Asgaroth sich neben sie setzte. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und starrte einen Augenblick in die Flammen, so als würde sie ihre Worte abwägen. Schließlich begann sie leise: "Im Sommer vor drei Jahren reiste ich mit einem Treck nach Engonien. Ich kannte dieses Land bisher nur aus kurzen Besuchen und Handelsreisen. Wir wurden in die Vorkommnisse verwickelt, die zur Rückkehr Barad Konars führten. Damals waren wir noch der festen Meinung das richtige zu tun, denn die Alternativen waren nicht tragbar. Also erkämpften wir uns Stück für Stück die Teile eines mächtigen Artefakts, setzten es zusammen und riefen Barad Konar ins Leben zurück... im Winter des selben Jahres erhielten wir eine Einladung nach Burg Salmar um mit Konar seine Einsetzung als Baron zu feiern. Was dort geschah ist zu verworren und gefährlich um es hier laut wiederzugeben. Frag beizeiten Sarah Kipferschläger einmal danach. Konar wurde vergiftet, von einem so bösartigen Gift, das ich für alle Zeiten hoffe ihm nie wieder zu begegnen. Und wieder halfen wir ihm! Wir stellten alles auf den Kopf, kämpften, bluteten und verloren Kameraden. Und was ist daraus erwachsen? Engonien ist der Schauplatz eines grausamen Krieges und alles was gut und recht ist, droht unterzugehen und unter einer Schicht aus Dreck und Unrat zu verschwinden. Wieviele sind schon gestorben, weil wir damals nicht genau hingehört haben? Klebt ihr Blut an meinen Händen, weil ich dieses Gift für das erkannte was es war und alles daran setzte um Konar davon zu heilen? Was wäre geworden, wenn wir damals unsere Energie für einen anderen Weg benutzt hätten?"
Jelena seufzte und wandte ihren Kopf um Asgaroth in die Augen blicken zu können:
"Diese Fragen sind wichtig und vielleicht werden wir irgendwann einmal Antworten dazu erhalten. Aber jetzt, in diesem Augenblick, ist es nur wichtig, das du deinem Herzen folgst und dich vom zweifel nicht auffressen lässt. Was geschehen ist, ist geschehen und wir können nur versuchen das beste daraus zu machen."
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Ferrumfex

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Re: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste
« Antwort #10 am: 23. Sep 08, 18:30 »
Asgaroth springt auf und beginnt unruhig und fahrig hin und her zu laufen.

"Natürlich ist geschehen was geschehen ist. Aber ist das der Weg den Hydracor billigen wird? Ich muss meinen eigenen Weg finden hat der Priester mir gesagt - Hydracor gibt uns die Freiheit zu entscheiden welcher das sein soll. Aber ist es so Recht? Ich weiss es nicht. Und ich glaube auch du kannst mir darauf keine Antwort geben. Maratha hat ihre schützende Hand über mich und die anderen gehalten als wir auf See in den Sturm gerieten. Und das bei meinem Talent von einem Schiff zu fallen, wie mich die Tage meiner Jugend gelehrt haben. Ist das ein Zeichen dafür das ich den richtigen Weg gehe? Würde sie eingreifen wenn ich den falschen wähle? Wenn der ewige nachtblaue Drache uns die Entscheidung lässt, handeln auch seine Töchter so? Wer bin ich das ich daran zweifeln darf? Wer bin ich das ich über Leben und Tod entscheiden darf? Ihr sagt ihr habt damals versucht Konar zu heilen - es ist euch nicht gelungen. Und seht wo wir heute sind - in einem Krieg wie er schlimmer nicht mehr sein kann. Und in Condra? Port Wolfslauf ist zerstört weil ich mit Neka einen guten Grund gegeben habe nach Condra zu kommen. Nur deswegen sind sie da - weil sie auf einmal mehr zu tun haben als die Provinz wieder zu erlangen - die Provinz in der es ausser Torf, Wald und Menschen nicht viel gibt. Ach doch: die Sümpfe habe ich vergessen. All das wird untergehen wenn wir sie nicht aufhalten können. Und das wir nicht eine Stadt halten können haben wir an Port Wolfslauf ja gesehen - geschweige denn eine Stadt zurückerobern - wie wir in Schieferbruch bitter lernen mussten. Ich selbst habe vor den Mauern gestanden - ich hatte Glück das mich die verteufelten Dragoner nicht erwischt haben."

Er setzt sich wieder neben Jelena.

"Jelena, ich werde euch begleiten auf eurem Weg zur Festung. Ich werde dafür sorgen das wir dem Lupus nicht begegnen. Zumindest dieses kleine Häuflein will ich nicht sterben sehen. Ich würde es nicht ertragen wenn wieder Unschuldige durch meine Hand oder mein Versagen getötet werden. So wie all die armen Schweine, die ihr Leben gegen den Angriff der Nekaner verloren haben und deren Seele nun in den Ewigen Fluten weilen. Ich hoffe nur das sie in die Gnade der Umarmung des Einen und seiner Töchter gelangt sind - Aguata möge sie warm empfangen haben. Danach muss ich nach Condra zurückkehren - ich habe es Zange und Zwiesel versprochen. Ich werde gehen und Rabenmund suchen, wo auch immer er jetzt sein mag, nachdem Port Wolfslauf nicht mehr steht - ich schätze in den Bergen. Ich werde zu Sarah gehen und ihr das Dokument von Robert überbringen, ich werde es mit meinem Leben verteidigen. Und ich hoffe das ich auf meinem Weg Antworten finde. Ich hoffe das der Eine mir sagen kann, ob ich den rechten Weg eingeschlagen habe."

Er nimmt sein Medaillion in die Hand und drückt einmal kurz zu. Dann hält er es am Riemen fest und hält es hoch, sodass Jelena es sehen kann.

"Das ist das Symbol des nachtblauen Drachen. Ich glaube an ihn und ich glaube daran das er über mich wacht."

Er flüstert leise und ehrfürchtig: "Laudate Hydracor." Und lässt das Medaillion wieder sinken.

Dann spricht er wieder mit normaler Stimme: "Lix hat mir einmal in Grenzbrück gesagt als wir aus den Schattenlanden zurückkamen, weil Jerewan uns befreit hatte, das man entweder verrückt werden kann oder sich zusammenreisst und seine Angst, seine Zweifel, alles in etwas verwandelt das gerecht ist: in Zorn wieder das was es hervorgerufen hat. Das ist das was Condra befreit hat - ich werde diesem Weg folgen, den er hat Lix befreit und auch mich damals aus meiner Letargie gehoben. Und jetzt werde ich ein wenig spähen gehen." womit er eigentlich nur ausdrücken wollte das er ein wenig allein sein wollte - allein mit sich und dem Ewigen, im stillen Gebet.

Er stand auf, nahm seinen Bogen und ging in Richtung des kleinen Waldes auf dem Weg vor Ihnen, weg von Jelena und dem Rest der Gruppe.
Kurz kam er nocheinmal zurück, legte die Hand auf Jelenas Schulter, blickte ihr in die Augen und sagte leise: "Danke." Dann drehte er sich wieder um und verschwand im Wald.

Offline Jelena

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Re: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste
« Antwort #11 am: 23. Sep 08, 22:16 »
Jelena blickte ihm nach bis er im Unterholz verschwunden war und seufzte dann leise.
Asgaroth hatte Erinnerungen geweckt und die damit verbundenen Gefühle sprudelten in ihrem zerrissenen Inneren hoch. Die Heilerin hatte in der Vergangenheit oft gehört, dass sie manchmal kalt und arrogant wirkte. Was diese Menschen oft nicht erkannten, war ihr Vermögen solche heißen Gefühle wie Hass, Wut und Zorn beiseite zu schieben, bis sie sich damit beschäftigen konnte ohne den Menschen, der unter ihrem Messer lag zu schaden.
Da sie jetzt nichts effektiveres tun konnte, blieb sie wo sie war und briet das Kaninchen zu Ende. Sie nahm es vom Spieß und zerlegte es. Mit einem schmerzlichen Lächeln erinnerte sie sich an ihre Mutter und ihre geschäftigen Hände, als sie am Kochfeuer stand und Essen für ihren Vater briet, obwohl sie sich nur Augenblicke zuvor so gestritten hatten, das es in der ganzen Steppe wiedergehallt hatte.
"Hört, weil wir wütend oder verletzt sind, die Welt auf sich zu drehen, Draga?" hatte ihre Mutter damals gefragt und den Eintopf umgerührt. "Wir sind Menschen und wir werden wütend oder tun und sagen Dinge, für die wir uns hinterher schämen oder glauben das andere uns nun nicht mehr mögen können, weil sie wissen, was wir getan haben. Dein Vater wird heute abend wieder kommen und wenn er das Zelt betritt, dann wird das Essen auf ihn warten und er wird wissen, das ich ihn immer noch liebe und achte, obwohl wir uns gestritten haben, verstehst du?"
Jelena nahm einige dünne Fladenbrote aus ihrem Korb und rollte das Fleisch darin ein. Sie schlug es in ein sauberes Tuch ein und legte es auf Asgaroths Schlafrolle.
Nachdem sie das Feuer für die Nacht vorbereitet hatte, zog sie sorgsam ihre Handschuhe an und wickelte sich in ihre Decken, so daß niemand, der sie nachts wecken kam, zufällig ihre bloße Haut berührte und legte sich schlafen.
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Re: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste
« Antwort #12 am: 23. Sep 08, 22:56 »
Etwa eine Stunde später kommt Asgaroth merklich ruhiger aus dem Wald zurück. Er sieht die schlafende Jelena und lächelt - sie sieht aus wie ein Murmeltier im Winterschlaf so wie sie sich eingemummelt hat. Ob ihr wirklich so kalt ist? Als er seinen Bogen neben seine Schlafrolle legt sieht er das Tuch darauf. Er wickelt es aus und ist freudig überrascht als er das Essen findet das Jelena gekocht hat. Genüsslich beginnt er zu essen. "Jelena ist doch eine hervorragende Köchin..." denkt er währenddessen.

Offline Jelena

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Re: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste
« Antwort #13 am: 24. Sep 08, 13:26 »
Kurz vor der Morgendämmerung weckte Jelena die Hand eines Reichsgardisten und bedeutete ihr sich fertig zu machen, der Treck würde weiterziehen, sobald sie keine gefahr mehr liefen, das sich die Pferde die Beine brachen.
Jelena nickt müde und packte ihre dinge zusammen.
Vielleicht war Milosti gnädig und dieser Tag würde sie unbeschadet weiterkommen lassen.
Sie warf Asgaroth ein Lächeln zu und begab sich zu ihren Pferden um sie zu satteln, sofern Asgaroth noch mit ihr reden wollte, würde er zu ihr kommen.
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Re: Gespräch von Asgaroth und Jelena auf dem Weg zur Nordfeste
« Antwort #14 am: 29. Sep 08, 19:38 »
Asgaroth sah Jelena bei ihren Pferden stehen und grübelte schon wieder an seinen Fragen.

Sich zusammenreißend wendete er den Blick ab und ging nach vorne, weiter in die Richtung in die der Treck wollte.
Behutsam spannte er seinen Bogen und verschwand dann in der Ebene.