Im Alamar Tempel

[Jelena]

"Ich weiß es nicht. Er ist bis jetzt noch nicht aufgewacht. Und ich weiß noch nicht, ob er das Bein wird überhaupt nutzen können."
Sie sah den Magier besorgt an:
"Ich weiß ja nicht einmal, was passiert ist. Ob er einen Schlag auf den Kopf bekommen hat? Was, wenn ich etwas übesehen habe? Lalaith hat ein Wunder gewirkt und wir bekamen auch Hilfe von Bruder Justus..."

[Akela]

"Du hast sicher nichts vergessen Jelena...der wird wieder. Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht. "

*Sie zwinkert der Heilerin aufmunternd zu.*

[Jelena]

Jelena nickte nur.
"Du hast wahrscheinlich recht, wenn er die Nacht übersteht, dann wird er es auch schaffen. Aber ich bin so müde, Sasha. Wie lange machen wir das jetzt schon? 5 Jahre? Und es ist kein Ende in Sicht! Caer Conway war schlimm, Sasha, so schlimm wie bis dahin noch nie... dann kam Fanada und ich dachte, ich hätte den untersten Kreis der Hölle gesehen... aber hier? Ich weiß nicht wie lange ich das noch kann..."

[Akela]

*Bei diesen Worten zog ein Schatten über den Blick der Wolfselfe. Ihre Stimme klang mit einem Mal belegt.*

"Ich fürchte, wir alle sind über den Punkt hinaus, wo wir uns noch Gedanken machen können, ob wir das noch schaffen oder nicht. Wir funktionieren nur noch. Und würden Askar und die anderen Götter nicht über uns wachen, würden wir uns unserer Situation noch mehr bewusst und daran zerbrechen."

*Sie seufzte und ließ sich im Schneidersitz neben Jelena nieder, versuchte eine bequeme Position zu finden.*

[Jelena]

Jelena lehnte sich gegen den Tisch, auf dem Gorix lag und hielt weiterhin die Hand des Magiers fest, während sie den Kopf anlehnte und kurz die Augen schloss. Sie zupfte solange an Sasha herum, bis diese bequem mit dem Kopf in Jelenas Schoß auf dem Boden zusammengerollt war.
Sie reichte ihr eine der wenigen Pillen, die ihr noch geblieben waren.
"Hier, nimm das, es wird den Schmerz soweit dämpfen, dass du Kraft sammeln kannst. Wir können nur warten... Erzählst du mir noch einmal die Geschichte von Luna und ihren Söhnen?"

[Gorix]

Noch sehr lange sprachen die beiden Frauen miteinander, biss ihnen die Augen zu vielen und sie einschliefen. Am Morgen kitzelte eine Sonnenstrahl Sashas Nase. Sie öffnete langsam die Augen und wurde vor einem schmerzerfüllten aber dennoch kräftigen „Guten morgen“ Geweckt.

[Akela]

"Gorix!"

*Viel zu schnell sprang die Wolfselfe auf die Beine, die noch nicht so richtig wollten wie sie. Mit einem Keuchen sank sie wieder auf die Knie, als sie merkte, dass das Schmerzmittel von Jelena, das sie schließlich doch noch hatte einschlafen lassen, wohl nicht mehr wirkten.
Einen unterdrückten Fluch murmelnd zog sie sich mit der rechten Hand an Gorix`Liege hoch und stand endlich etwas wackelig auf beiden Beinen, grinste den Magier aber an.*

"Sei froh, dass ich nichtmal in der Lage bin, die eine runterzuhauen, sonst würde ich es glatt versuchen.
Uns so einen Schrecken einzujagen!"

*Sie schüttelte immer noch Grinsend den Kopf, man konnte ihr die Erleichterung deutlich ansehen.*

[Jelena]

Jelena schlief tief und fest, den Hinterkopf an den Tisch gelehnt und den Mund leicht geöffnet, so dass ein leises Schnarchen zu hören war.
Als Sasha aufsprang, schreckte sie hoch und sah sich einen Augenblick lang orientierungslos um, bis sie verstand, was die Wolfselfe da sagte. Sie zog sich ebenfalls hoch und sah Gorix fast schon ängstlich an, so als ob er gleich verschwinden könnte.

Als sie das bekannte Grinsen sah, brach die sonst so unerschütterliche Heilerin in Tränen aus und vergrub den Kopf in Gorix Schulter.

[Gorix]

Mit schmerzverzerrten Gesicht schlang Gorix sein arm um Jelena, die andere Hand angelte nach Sashas Hand. Es kam nicht das übliche Mi-mi-mi von Gorix was klarmachte, dass es ihm wirklich schlecht gehen musste.

[Jelena]

Jelena schluchzte noch etwas vor sich hin, bevor sie sich aufrichtete und Gorix etwas zittrig anlächelte:
"Das war knapp... das war eigentlich schon zu knapp..."
Sie griff nach ihrem Trinkschlauch und führte ihn an die Lippen des Magiers, während sie seinen Kopf stützte.

[Gorix]

Nach dem er ein Schluck genommen hatte und mindesten 3 an seinem Mundwinkeln vorbei liefen, Flüstere er :“Hast du noch Reste vom Abendessen ?“ Wieso er das gesagt hat, war ihm schleierhaft denn er hatte kaum bis gar kein Hunger. 

[Akela]

*Sasha stand einfach nur neben der Liege, hielt Gorix`Hand und machte einen etwas verlorenen Eindruck.*

[Jelena]

Jelena ließ Gorix Kopf wieder zurück auf das Kissen sinken und grinste ihn durch die Tränen an:
"Jetzt nicht, Gorix, du musst schlafen. Ich heb dir was für später auf, versprochen!"

[Gorix]

Mit einem Nicken schloss er seine Augen zum schlafen.

[Jelena]

Jelena zupfte die Decke um ihn herum fest und nahm Sasha dann am Arm, um sie mitzuziehen. Sie führte sie zu einem einfachen Lager, das an der rückwärtigen Wand bereitet worden war.
nach kurzer Zeit hatte sie einen Kanten Brot und etwas Fleisch in der Hand und reichte sie Sasha zusammen mit dem Wasserschlauch.
"Trink einen Schluck und iss das. Dann leg dich hin und schlaf. Es scheint ruhig zu sein. Deine Nordhunde werden dich finden, wenn was sein sollte und ich wecke dich, versprochen!"