Autor Thema: Nach dem Krieg- Firngard  (Gelesen 11370 mal)

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Mel

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Nach dem Krieg- Firngard
« am: 12. Apr 11, 22:27 »
Im Morgengrauen waren sie in Brega aufgebrochen, es war noch kühl und neblig gewesen, genau das passende Wetter für einen Trauerzug. Auch wenn Simon noch lebte, oder vielmehr dahin vegetierte, so kam es den Firngardern doch eher wie ein Trauerzug vor, war ihr Herr nicht bei Bewusstein und regte sich nicht. Nur sein gleichmässiges Atmen und der ruhige Herzschlag verrieten, dass er noch lebte.
Man bettete Simon in einem Wagen und einer der älteeren Ritter hisste das Banner mit der Harfe. Dann brachen sie endlich auf. Vorneweg die Ritter, gefolgt von ihren Knappen, dann der Wagen, in dem Simon lag, bewacht vom kleine Ewald, Lorainne liess ihr Pferd neben dem der Lavinianovizin hinterher trotten. Am ende folgten die Knechte.
Keiner blickte zurück, erst als sie die Grenze nach Ahrnburg überschritten hatten, riskierten einige einen Blick zurück, so als müssten sie sich vergewissern, dass sie jetzt tatsächlich in Caldrien waren.
Einige Tage ritten sie nach Norden, folgten dann nahe Donnerheim der Handelsstrasse, vorbei an dem Abzweig, der sie hätte nach Goldbach führen können, immer weiter nach Norden.
Bei jedem Halt kletterte Lorainne in den Wagen, flösste Simon etwas Wasser ein, abends einen tee mit einem kleinen schuss neldanischem brandy, in der hoffnung, wenigstens dieser könnte seine lebensgeister wiederbeleben.
Doch vergebens, wie auch die Gebete an Lavinia, die jeden Morgen und jeden Abend gemeinsam mit den Männern und der Novizin gesprochen wurden, denn auch sie wurden nicht erhört.

Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #1 am: 14. Apr 11, 21:31 »
Als sie endlich im Kloster in Blanchefleur ankamen, wurden sie schon erwartet. Eine paar Novizinnen wiesen den Männer ihre Quartiere zu, Simon wurde von ein paar Novizen in ein grosses geräumiges Zimmer getragen. Im Kamin brannte bereits ein Feuer und das Bett war mit frischem weissen Leinen bezogen worden, dass den beruhigenden Duft von Lavendel und anderen Kräutern verströmte.
Erinnerungen an Goldbach keimten in ihr auf, doch darum würde sie sich später kümmern.
Lorainne hatte darauf bestanden, ein Zimmer direkt neben dem von Simon zu bekommen und Leonie auch in unmittelbarer Nähe zu wissen. Ihr Zimmer war zwar deutlich kleiner und besass auch nicht einen so grossen kamin, geschweige denn ein weichens bett mit schweren vorhängen, aber lorainne war sich sicher, dass sie ihre kammer nur zum schlafen sehen würde.
Immerhin kannte sie den Klosteralltag, hatte sie hier doch einige Jahre verbracht, bevor sie zu Simon gegangen war.
Am liebsten hätte sie sich auf das Bett fallen lassen um endlich zu schlafen. Durch den wagen mit simons körper, waren sie auf der reise nur sehr langsam vorangekommen.

Als sie wieder zu den Männer stiess, waren sie alle gut versorgt gewesen, ebenso wie die tiorsnovizen, die kassos ihr als geleit mitgegeben hatte.
Sie alle waren äusserst gastfreundlich aufgenommen worden, auch wenn die novizen im äusseren gebäudekomplex quarteir bezogen hatte, erging es ihnen doch gut. Man hatte ihnen eigens eine wiese zugewiesen, damit sie ihre übungen abhalten konnten.
Die andachten waren für niemanden, ausser den geweihten lavinias verpflichtend und doch nahmen alle daran teil, was vermutlich auch daran lag, dass im anschluss daran das abendessen aufgetischt wurde.
Das essen war bescheiden, aber es schien jedem zu schmecken. Dazu gab es verschiedene fruchtnektare und verdünnten wein, sowie verschiedene arten kräutertee.
Im anschluss daran gab es, wie es jeden abend üblich war, weiteres programm, dass einen jeden die strapatzen des tages vergessen lassen sollte. Eine harfe wurde gestimmt und dann erklang eine wundervolle weise über die sehnsucht, die schönheit und die freude, wieder heimkehren zu dürfen. Selbst die tiorkrieger waren verstummt und lauschte höflich, während die meisten firngarder krieger andächtig zuhörten. Danach wurde noch geschichten erzählt oder gedichte vorgetragen, bis es zeit zum schlafen war.
Morgen würde sie die männer weiterschicken. Die firngarder weiter in ihr dörfer und die tiornovizen zurück zu kassos, natürlich mit einer kleinen spende für den tempel und seinen neuen orden.

Leise betrat sie Simons Kammer, wo eine der Lavinianovizinnen über ihn gewacht hatte. Leise setze sie sich an den kleinen schreibtisch und begann einen brief an isabeau lionceur, baronin von goldbach zu verfassen.
Schon nach wenigen minuten war der boden um sie herum unter weissen papierbällen verschwunden und noch immer hatte sie nicht die richtigen worte gefunden. Müde rieb sie sich die schläfen. Hatte ihre schwester, die hier mittlerweile hohepriesterin war, ihr nicht geraten, ihr herz sprechen zu lassen? Doch was sagte es? Lorainne versuchte in sich hinein zu hören, doch da blieb alles stumm. Also versuchte sie isabeau sachlich die letzten ereignisse zu schildern.


Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #2 am: 25. Apr 11, 21:10 »
Letztlich wurden es weniger schilderungen der kürzlich geschehenen ereignisse, als vielmehr eine kurze notiz mit der bitte, nach blanchefleur ins kloster zu kommen.
noch in der nacht suchte sie sich einen der schnellsten reiter uns schickte ihn nach goldbach:" sollte sie nicht dort sein, ist sie sicher an der seite der königin, in goldbach wird man wissen, wo sie sich aufhält. lass dich von nichts aufhaöten, hörst du? Wo auch immer sie sein mag, begibt dich auf den kürzesten weg dorthin!"
der bursche nickte und machte sich davon, pferd zu satteln und den auftrag zu erfüllen.

seufzend lehnte lorainne sich an die hauswand und zog ihr schultertuch fester um sich. um sich abzulenken, ging sie in die kleine bibliothek und blätterte ein wenig in den scheinbar unzähligen gedichbändern.
oft handelten sie von unerreichbarer liebe, den ritterlichen tugenden, heldenmut und nicht selten vom tod.
schon in der kindheit hatte sie gedichte und geschichten dieser art verschlungen.
plötzlich fiel ihr noch jemand ein, der solche dinge zu schätzen wissen würde.

sie ging in ihre kammer und suchte in ihren persönlichen dingen das buch heraus, dass ihr ihre mutter einmal geschenkt hatte. es war abgenutzt und einige seiten waren lose, aber es würde sicher einige grundlegende dinge vermitteln können und zugleich noch ein wenig die sprachkenntnisse fördern.
lorainne wickelte das buch ein und schickte am morgen einen weiteren boten nach tiefensee. schliesslich holte sie sich ein anderes buch aus der bibliothek und begann simon leise daraus vorzulesen.

« Letzte Änderung: 25. Apr 11, 22:03 von Mel »

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #3 am: 26. Apr 11, 22:50 »
Nach einer Nacht auf der Straße traf die kleine Gruppe aus Reitern in Goldbacher Farben am Kloster ein.
Während einer der Soldaten an das Tor klopfte half der Kommandant der Baronin vom Pferd und führte sie in den Schatten.
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #4 am: 26. Apr 11, 22:57 »
Umgehend wurde das Tor geöffnet und die Gruppe wurde in die äusseren anlagen geführt. sofort eilten Männer herbei, die sich um die Pferde kümmerten. Ein weiteres Tor wurde geöffnet und eine Gruppe Frauen trat heraus.
Eine löste sich aus der Gruppe, von weitem konnte man eine verblüffende Ähnlichkeit zu Lorainne feststellen, nur das diese Frau zierlicher gebaut war und ein freundliches, warmes Gesicht hatte.
Ohne Zögern schritt sie direkt auf die Baronin zu und knickste formvollendet." Bonjour Mademe, wir haben Euch bereits erwartet. Je suis Maguerite, la soeur de Lorainne. Bitte, folgt mir."
Sie führte Isabeau in ein Haus in der inneren Anlage und wies ihr einen bequemen Sessel am Fenster, mit Blick auf den Blumengarten zu.
"Bitten, nehmt Platz und stärkt Euch." Auf dem kleinen Tischen stand ein Tablett mit einigen Früchten und Gebäcken. Maguerite schenkte einen leichten Wein ein und steltte ihn in Reichweite der Baronin ab.
"Wünscht ihr Lorainne zu sprechen, oder wollt ihr als erstes nach Eurem Cousin sehen?"

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #5 am: 26. Apr 11, 23:06 »
Isabeau begrüßte Maguerite mit einem Kuss auf die Wange und folgte ihr in das Zimmer. Sie zog die schweren ledernen Reithandschuhe aus und ignorierte die bereitgestellten Erfrischungen.
"Ich möchte als erstes wissen was überhaupt geschehen ist. Lorainnes Brief war... incomplet!"
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #6 am: 26. Apr 11, 23:14 »
Maguerite seufzte.
"Sie hat lange nach den richtigen Worten gesucht um euch alles zu erklären, aber dann wollte sie es Euch nicht per Brief sagen. SIe kamen vor ein paar Tagen hier an, direkt aus Brega. Euer Cousin hatte hohes Fieber, die Reise war viel zu anstrengend. Ihr.. wisst von dem Duell?"
Maguerite trat neben die Baronin und schaute aus dem Fenster, um ihr eine kurzen Moment Ungestörtheit zu gönnen.
Dann sah sie sie wieder an:"Lorainne sagt, dass er seitdem nicht aufgewacht ist und sie weicht kaum von seiner Seite. Wir konnten sie nur überzeugen, ein paar Stunden zu schlafen, weil die Mutter Oberin persönlich über ihn wacht. Deswegen konnte sie Euch auch nicht empfangen."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #7 am: 26. Apr 11, 23:21 »
Isabeau nickte nur und sah ebenfalls aus dem Fenster in den Garten der so voll trügerischer Ruhe war. Sie stellte keine weiteren Fragen, sie kannte die Antworten bereits.
"Bringt mich bitte zu Simon de Bourvis."
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #8 am: 26. Apr 11, 23:31 »
Maguerite nickte und führte sie durch einige Gänge in ein grosses und freundliches Zimmer, welches sie durchschritt und leise an die gegenüberliegende Tür klopfte.
Sofort öffnete sich die Tür und eine rundliche Frau in blau weisser Ordenstrachtmit der Lilie des Barons auf der linken Seite kam heraus.
Sie neigte das Haupt und stellte sich vor:"Bonjour mademe. je suis bernadette, la mére supèrieur." Dann trat sie einen Schritt zur Seite in liess die Baronin in en ebenso grosses helles Zimmer eintreten. In einem grossen Bett mit geöffneten Vorhängen lag Simon. Sein Atem ging schwach, aber gleichmässig, im zimmer rich es nach frischen Blumen und Frühling.
Die Oberin gab Maguerite ein Zeichen und diese stellte einen bequemen Stuhl an Simons Bett, damit die Baronin darauf Platz nehmen konnte.
Die Oberin sprach leise:"Setzt Euch an seine Seite und nehmt seine Hand, madame, dann wird er spüren, dass ihr hier seid."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #9 am: 26. Apr 11, 23:37 »
Isabeau begrüßte die Oberin angemessen und bedankte sich für den Stuhl.
Sie nahm darauf Platz und ließ ihren Blick über Simon schweifen. Seine Brust war bandagiert, das Gesicht eingefallen, die Nase stach spitz aus einem bleichen Gesicht hervor. Sie griff nach seiner Hand und erschauerte: sie war so kalt wie die eines Toten.
"Was sagen die Heiler?"
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #10 am: 26. Apr 11, 23:46 »
"Sie sehen jeden Tag nach ihm, sein Zusatnd scheint stabil, allerdings hat er immer noch Fieber, dass ihn unruhig schlafen lässt, deswegen werden mehrmals täglich die Wasserschalen gewechselt, damit sie beruhigende Dämpfe verbreiten. Dass lässt ihn ruhig schlafen uns durch die Wadenwickel sinkt das Fieber, langsam, aber es sinkt. Er bekommt spezielle Malzeiten, die ihm entweder von Maguerite, Lorainne oder mir gegeben werden, damit er bei Kräften bleibt. Doch mehr kann man nicht für ihn tun, er muss aufwachen wollen. Die Wunden" sie deutete auf seinen Oberkörper, "verheilen sehr gut, die Verbände werden täglich gewechselt und die Wunden gereinigt, damit kein Wundbrand entstehen kann. Das Hauptproblem ist, ihn bei Kräften zu halten, damit er aufwachen kann- so er es denn will."

Leise öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und Lorainne trat herein. Sie trug ebenfalls ordenstracht, allerdings- im Gegensatz zur Oberin und ihrer Schwester- ohne Schleier. Mit grossen geränderten Augen schaute sie die Baronin an, Furch, Verzweiflung und angst waren ihr ins gesicht geschrieben.
Ihre Worte kaum mehr als ein Flüstern:"Endlcih seid ihr da."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #11 am: 27. Apr 11, 00:09 »
Isabeau hörte den Ausführungen der Oberin zu, während ihr Blick auf Simons Gesicht fixiert war. Er war der einzige enge Verwandte, dem sie bedingungslos vertraute, der einzige zu dem sie immer offen hatte sprechen können...
Sie drehte sich um als sie die Tür hörte.
Als sie Lorainne erkannte öffnete sie nur die Arme in einer stummen Einladung ohne Simons Hand loszulassen.
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #12 am: 27. Apr 11, 09:26 »
Lorainne kam näher und umarmte sie kurz, nicht in der Lage, den trost anzunehmen, aber ebenso wenig in der Lage, welchen zu spenden- zumindest nicht, bevor die Baronin alles wusste.
"Ihr solltet Euch etwas ausruhen. Am Ende des Ganges wird gerade das andere grosse Gästezimmer für Euch bereitet. Es ist zwar nicht ganz so luxuriös, wie dieses, aber ich dachte, ihr wollt in seiner Nähe sein. Und dann sollte ich Euch wohl alles erzählen."
Sie hatte leise gesprochen, um Simon nicht zu stören, obwohl sie wusste, dass er von Lärm ohnehin nicht aufgewacht wäre.

Die Oberin nickte:"Lorainne hat Recht, Baronesse, ihr müsst Euch ausruhen, sonst könnt ihr ihm keine grosse Hilfe sein. Wenn ihr ein grösseres Zimmer wünscht, wird Maguerite Euch das im oberen Stock bereiten. Ich habe jetzt noch einige Dinge zu tun, sollte etwas sein, lasst nach mir schicken, Maguerite wird im Nebenzimmer warten und Euch zur Verfügung stehen. Eure Magd werden wir in Eure Nähe einquartieren, aber die Männer haben leider keinen Zutritt zu den inneren Anlagen, da sie nicht zum Kloster gehören. Doch auf für sie ist gesorgt. Wenn ihr mich nun also entschuldigt?"
Sie legte die Hand auf Isabeaus Schulter und sprach einen kurzen Segen, bevor sie ging.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #13 am: 27. Apr 11, 10:25 »
"Lob sei Lavinia." murmelte Isabeau die traditionelle Antwort auf den Segen und lächelte der Oberin dankbar zu.
"Es ist noch nicht soooo lange her das ich in einem Laviniakloster gelebt habe, das Zimmer hier auf dem Gang wird reichen, vielen Dank. Die Magd wird das Zimmer bereiten, die Novizinnen sollten sich darum nicht kümmern müssen. Vielleicht könnt ihr dem Mädchen zeigen wo es frisches Wasser holen kann? Es wäre schön sich den Staub der Straße abwaschen zu können."
Auch wenn Isabeau viel zu gut erzogen war als das sie einer Laviniageweihten in ihrem eigenen Kloster Befehle erteilen würde, so war doch unmissverständlich das sie mit Lorainne alleine sein wollte.
Sie lächelte Maguerite dankbar zu und drückte Simon einen Kuss auf die Hand:
"Lorainne und ich sind im Garten, ma frere, wir kehren in kurzer Zeit zurück."
Isabeau stand auf und reichte Lorainne die Hand:
"Komm, mon chere, der Ritt war lang und einige Schritte an deinem Arm werden mir gut tun. Bitte."
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Mel

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Re: Nach dem Krieg- Firngard
« Antwort #14 am: 27. Apr 11, 10:52 »
Lorainne reichte Isabeau ihren Arm und gab die Bitte an maguerite weiter, die sich unverzüglich an die arbeit machte. Eine junge rotharrige Novizin schlüpfte leise durch die Tür- sie würde über Simon wachen, während sie weg waren und Maguerite beschäftigt.
Dann machte sie sich mit Isabeau auf in den Blumengarten, wo neben Magheriten und Rosen auch Lilien gepflanzt waren, zu ehren des Barons, der der wichtigste Geldgeber des Klosters war.
"Komm, ich möchte DIr etwas zeigen." Daraufhin führte sie Isabeau in die Kapelle, in der für gewöhnlich Hochzeiten und Begrabnisse stattfanden. Gebete wurden hier nur an hohen Feiertagen gesprochen, ansonsten war die Kapelle eher ein Ort der zuflucht und der Inneren Einkehr.
Im ALtarraum standen stets viele Sträusse mit Blumen, die einen süsslichen Duft verströhmten. Warmes Sonnenlich fiel durch die Buntglasfenster herein, Lorainne zeigte auf eines der kleinen runden:"Sieh, das wurde erst küzlich fertiggestellt."
Besagtes Fenster zeigte eine Frau inmitten von Magheriten.
« Letzte Änderung: 27. Apr 11, 10:54 von Mel »