Ganz kurz, man hätte es fast verpassen können, ballten sich die Hände des Lehrlings entnervt zu Fäusten.
Die Wahrheit in Runas Worten war nicht von der Hand zu weisen. Ja, er hatte den Zauber ausprobieren wollen, ohne dessen Gefahren zu kennen. Welch Torheit war es gewesen, sich nur wegen ein paar zitternder Steine einem unbekannten Risiko auszusetzen!
Darüber hinaus war sein Versuch gerade, Runa doch noch die Gesten und Worte des Zaubers zu entlocken, einfach nur plump gewesen, und er hoffte, dass seine Mitschülerin ihm diesen nicht übel nahm. Es war wirklich zum Verzweifeln, diese Steine machten ihn total zappelig. Er durfte sich nicht so verrückt machen lassen, ein Magier musste schließlich in sich ruhen.
Er zog kurz mit dem Finger einen Kreis den Rand des Blütenkelchs an seinem Ring entlang, wie er es bei der Meditation tat, und fand seine innere Mitte wieder.
Sein Gesicht war während Runas Ansprache immer verkniffener geworden. Jetzt entspannte es sich und ein neutrales Lächeln erschien. "Ich danke dir für deine Offenheit und deinen Ratschlag. Ich werde mir diesen zu Herzen nehmen." Er deutete eine leichte Verbeugung an.