Winter bis Frühlingsanfang
Nach dem großen Kampf um La Follye war die einstige Bleibe des grünen Ritters verwaist. Mit dem Sieg der grünen Mannen und Lorainne an ihrer Spitze war die Aufgabe des grünen Ritters beendet, sodass seine Figur wieder in das Reich der Sagen und Legenden eingehen konnte. Die grünen Männer lösten sich auf. Einige kamen mit auf das Gut. Andere, bezahlte Söldner zogen wieder ihres Weges und die wenigen aus der Umgebung stammenden Männer kehrten soweit sie konnten nach Hause zurück.
So blieb die Ansammlung an kleinen mit einander verbundenen Lichtungen im Herzen des Waldes verlassen und vergessen, auch wenn man ihnen noch deutliche Spuren eines langen Lagerlebens ansehen konnten. Die Schleichwege wurden vergessen und der Wald zog seinen engen Schutz wieder um diesen Ort, dichter und fester als zuvor. Einen jetzt einsamen Ort.
Ob dieser Ort sich freute, dass das Leben in Form der kleinen Kenderin zurück kehre, war nicht wirklich zu messen, aber Anders war sich sehr sicher gewesen den Wald erfreut aufatmen zu hören als sie die Lichtung das erste mal seit Langer zeit wieder besuchte.
So viele Erinnerungen hingen in diesem Ort, dass sie sie von allen Seiten zu bestürmen schienen. Sie sah an jeder Ecke und unter jedem Baum alte bekannte Gesichter, beim Lachen, Würfeln, Waffenschärfen und Tiere ausnehmen. Sie erinnerte sich wo ihr Zelt gestanden hatte, wo Lorainnes. Hier und dort konnte ein vergessener Pfeil gefunden oder auch der ein oder andere Stoffetzen gefunden werden.
Vielleicht spürte dieser Ort die Absicht die die junge Kenderin mit ihrem Besuch hegte und das unausgesprochene Versprechen, diesen Ort zu dem ihrem zu machen.
Wenig später fand sich bereits das erste einsame Zelt auf einer der verborgenen Lichtungen wieder, bot Zuflucht, Schutz und einen Ort zum rasten.
Und bald würde offenbar ein zweites seinen Weg auf die Lichtung finden, denn erneut befand sich Anders auf dem nicht zu erkennenden Pfad, mit Springer am Zügel auf dem Weg zur Lichtung. In ihrer Begleitung eine weitere Gestalt.