Die Dame Eponin, Francois, der Weibel der Goldbacher Garde und die Gardistin Julienne waren auf dem Weg nach Fanada. Sie hatten zusätzlich zu ihren Reittieren ein Packpferd dabei und ritten in zügigem Tempo durch die Lande.
Die Reise war bislang ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Das Wetter war zwar etwas unbeständig, aber davon ließen sich die drei Goldbacher nicht die Tage verderben.
Das Land erstrahlte in aller Pracht des Frühlings, der nun mit schon fast sommerlichen Temperaturen überall Einzug hatte. Überall grünte und blühte es, in den Weilern und Dörfern gab es Zicklein, Lämmer, Kälber, Fohlen und die Jungtiere des Geflügels, die den Reisenden mit ihren drolligen Possen ein Lächeln auf die Lippen zauberten.
Auch in den Wäldern tobte das Leben und sie sahen viel Wild - vom kleinen Mäuschen am Wegesrand bis zum königlichen Rothirsch, der ihren Pfad kreuzte.
Rasch gewöhnten Eponin, Francois, Julienne und die Pferde sich an die tägliche Routine und zur Erleichterung aller wurde Hexe von Wegstunde zu Wegstunde ruhiger, bis man sie für ein normales Reitpferd hätte halten können.
Eines schönen Abends schlugen sie ihr Lager in einem Heuschober auf. Weil aber das Wetter so mild und angenehm war und sie mit ihrem Vorankommen sehr zufrieden waren, saßen der Weibel und die Gardistin noch eine ganze Weile draußen an ihrem kleinen Lagerfeuer und unterhielten sich. Eponin war früh zu Bett gegangen.