Autor Thema: Rückkehr an die Schattenwall  (Gelesen 24180 mal)

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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #30 am: 07. Mär 18, 17:34 »
Er kratzte sich nachdenklich hinter den Ohren.
Grundsätzlich ist es Außenseitern nicht erlaubt unsere Bibliothek zu betreten, das stimmt.
nachdenklich zog er an dem lang gewachsenen Kinnbart. Dann grinste er.
Aber da fällt uns ein, wir muss noch ganz dringend ein Buch von dort ausleihen. Also dann...
Er begann die Treppen hinunter zu eilen bis ins erste Untergeschoss, in dem sich auch das Labor des Magisters befand.
Vor einer großen Toppeltüre gab er Runa ein Zeichen zu warten und drückte anschließend die Klinke zur Bibliothek herunter. Er schwang die Türe möglichst weit auf und ging in den Raum, die Türe fiel hinter ihm langsam wieder ins Schloss, jedoch konnte Runa einige Sekunden den Eindruck gewinnen, der sie verstehen lies, was die Bibliothek der Akademie zu Schattenwall so speziell machte.
Die Bibliothek erstreckte sich offenbar über mehrere Etagen und sie befanden sich hier auf der obersten. Die Bücherregale waren so Zahlreich, dass Runa einmal schlucken musste ob der großen Anzahl alter und neuer Bücher die sie erblicken konnte. Auf den Freiflächen gab es Lesepulte und Tische an denen mehrere Personen noch fleißig recherchierten und Arbeiteten.
Bevor die Türe ins Schloß fiel, sah sie noch, wie etwas Kopfgroßes mit ledrigen Fledermausschwingen und sehnigen Armen, jedoch ohne Gesicht auf den gerade eingetretenen Magister zusteuerte und auf dem Geländer vor ihm landete. Der Magister gab eine kurze Anweisung, worauf hin sich das Geschöpf wieder erhob und davon flog. Im Hintergrund flogen noch weitere, gleichartige Kreaturen durch die Gegend und holten Bücher aus den Regalen um diese umzusortieren oder den dort arbeitenden Magistern und Scolari auszuhändigen. Es war kein Schüler oder Magister zu sehen, der sich an den Regalen selbst bediente.

Dann fiel die Türe ins Schloß. Es dauerte jedoch nicht lange, da wurde sie wieder von innen geöffnet und der Magister trat mit einem außen unbeschrifteten, relativ kleinen Buch unter dem Arm wieder aus der Bibliothek heraus. Im Hintergrund sah Runa noch, wie sich die gesichtslose Kreatur wieder von dem Geländer erhob, wo es dem Magister offenbar soeben das Buch ausgehändigt hatte.
Das Buch müssten wir noch in unserem Labor abliefern, wir werden morgen noch davon Gebrauch machen.

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #31 am: 08. Mär 18, 15:50 »
Runa folgte demVorrauseilenden. Der weg hinab ins erste Untergeschoss kam ihr zum Teil bekannt vor die Tür vor der sie stehen blieben allerdings nicht. Neugierig stellte sie sich so, dass sie möglichst lange in die Bibliothek hinein schauen konnte und hielt den Atem an als Garth die Tür aufstieß. Der Raum war riesig. Sie konnte keinen wirklichen Boden ausmachen. Ihr Herz begann aufgeregt zu klopfen. So viele Bücher. Die meisten mussten Uralt sein, denn so eine große Bibliothek sammelte sich nicht mal eben über ein paar Jahrzehnte an. Dann wich sie allerdings erschrocken zurück, als das Fledermauswesen auf den Magister zusteuerte. Leicht verstört starrte sie auf die Tür die jetzt ins Schloss gefallen war.
//Was war das denn für ein widerliches Ding...//, fragte sie sich schaudernd. Kurz darauf ging die Tür wieder auf und Runa warf einen letzten Blick in die große Bibliothek. Sie schloss zu Garth auf und warf einen kurzen Blick auf das Buch das in seiner Hand lag, dann platze es auch schon aus ihr heraus: "Was war das denn für ein... Ding?"
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #32 am: 09. Mär 18, 10:20 »
Er schmunzelte. Offenbar hatte er mit der Frage gerechnet.
Neben unseren teils riskanten Büchern, einer der Gründe, warum unsere Bibliothek der Öffentlichkeit keinen Zugang erlaubt. Sie sind eine harmlose Spezies, die sich hervorragend dazu eignet die Bücher in der Bibliothek zu verwalten. Sie bilden eine perfekte Symbiose auf dieser Sphäre,
 weswegen sie unseren Jagdgrundsätzen nicht widersprechen, da sie sich nur auf ihrer Heimatebene reproduzieren können und sich somit nicht vermehren können. Sie leben von Luft und Licht und haben einen hohen Ordnungsdrang. Unsere Bibliothek ist ein gutes Habitat um dort zu leben. Wir tauschen sie alle paar Jahre aus. Auf ihrer Heimatsphäre werden sie beiweitem nicht so alt, da dort das Licht schwächer ist und sie früh verenden. Wir ziehen sie hier auf und wenn sie geschlechtsreife erreichen,
 so nach zwanzig Jahren, schicken wir sie zurück in ihre Heimatsphäre. Da ihr selbstgegebener Name nicht ausgesprochen wird, sie haben nun mal keine Münder und kommunizieren untereinander auf telepathische Art, nennen wir sie nur "die Ordner".

Ein Flammbartscher Vortrag, ohne Zweifel.
Mittlerweile hatten sie die Türe vom Labor erreicht. Flammbart schob die Türe auf und sie betraten den Raum, der vor einigen Monden noch einem Krankenzimmer glich. Jetzt war der Raum aufgeräumt und strukturierter, die Tafeln waren gewischt und die Schreibpulte der Schüler wieder aufgebaut und offenbar regelmäßig in Benutzung. In der Luft hing der dauerhafte, leichte Geruch von Pfeifentabak.
Flammbart ging hinein und legte das Buch oben auf seinen Schreibtisch, wo sich die Unterlagen für die anstehenden und laufenden Prüfungen stapelten. Mit einem missmutigen Blick musterte er den Stapel an zu korrigierenden Prüfungen.

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #33 am: 09. Mär 18, 13:21 »
"Aha..." Das war das einzige was die junge Magierin mit einem deutlichen Schaudern über die Lippen brachte. Mochte ja sein, dass diese Wesen friedlich waren trotzdem war sie heil froh das sie in keiner Bibliothek lernen musste wo nachts diese Dinger herumflatterten. Irgendwann würde das sonst wahrscheinlich dafür sorgen, dass ihr Herz vor Schreck stehen blieb. Wieder musste sie an die Vorlesung über beschworene Wesen von Magister Sonnenwende denken. Jetzt wusste sie zumindest einen Teil davon wo dieses Thema hergekommen war.
//Brr... ich hoffe ich habe jetzt nicht einen Alptraum gegen einen anderen ausgetauscht.//

Flammenbart erreichte sein Büro und betrat es ohne Zögern. Bei ihr sah dies anders aus und es kostete sie einige Sekunden überwindung ehe sie über die Schwelle rat um einen vollkommen anderen Raum vor zufinden. Verwundert stellte sie sich automatisch an den Platz an der Wand wo der Hocker gestanden hatte auf dem sie gesessen und seinen Ausführungen gelauscht hatte. Es roch um einiges besser als in ihrer Erinnerung, was vermutlich am Pfeifentabak lag auch wenn es immer noch ein düsteres Zimmer war. Aber gut. Welches Zimmer an der Schattenwall war das nicht?
"Es hat sich viel verändert.", meinte sie mit einem schiefen Lächeln auf die Schülerpulte. Nicht nur hier, sondern auch sie selbst. Nur war ihre Veränderung nicht so rapide wie die der Beiden und ihre Umgebung, trotzdem wusste sie das sie nicht mehr die selbe war wie die die vor einem Jahr hier gestanden hatte.
//Die beiden....//, es überraschte sie wie gut sie bisher mit der doch etwas heiklen Situation umging. Irgendwie hatte sie sich schon fast daran gewöhnt, zumindest für den alltäglichen Umgang. Es war verwirrend, den ständigen Wechseln zu folgen, aber nicht unmöglich und irgendwie ergab sich vor ihrem geistigen Auge ein System, auch wenn es naiv war anzunehmen die beiden funktionierten nach einem bestimmten Muster. Oder war es das?
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Offline Noxius Armatura

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #34 am: 09. Mär 18, 13:36 »
Flammbart wühlte ein wenig in den Unterlagen, während er Runa antwortete.
Streng genommen ist jetzt alles wieder beim alten. Unser Labor sah vor unserem ....Problem schon so aus und wir haben so bald es ging auch wieder die Arbeit mit unseren Schülern wieder aufgenommen.
Es hilft uns, den Fokus zu halten.

Er hatte gefunden was er gesucht hatte, zufrieden steckte er sich die Pfeife zwischen die Lippen und zündete sie mit einem simplen Fingerschnippen an. Keine Formel, keine Anstrengung. Dann ließ er sich auf seinen hohen Stuhl hinter dem Schreibtisch sinken, den Blick auf die zu korrigierenden Prüfungen gerichtet. Ein paar Rauchwölkchen stiegen aus der Pfeife auf.
Ihm schien ein Gedanke zu kommen. Er gab Runa ein Zeichen zu ihm rauf zu kommen und machte eine kurze schnelle Fingerbewegung von Mittel- und Zeigefinger, worauf hin sich die Kerzen im Raum alle gleichzeitig entzündeten und den Raum in einem schummrigen Licht badeten.
Flammbart hielt Runa das Buch entgegen, welches er aus der Bibliothek geholt hatte.
Das sollte dir helfen, dich auf das, was dich hier die nächsten Tage erwartet grob vorbereiten.

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #35 am: 10. Mär 18, 11:15 »
Langsam nickte Runa. Wahrscheinlich war es einfacher seine Persönlichkeit zu festigen wenn er eine Aufgabe hatte. Fasziniert und befremdet beobachtete sie wie das Pfeifenkraut plötzlich zu glimmen begann. Gut, gerade bei den kleinen Lehringszaubern war es normal das sie einem irgendwann ohne nachzudenken von der Hand gingen. Bemerkenswerter waren die Kerzen. Es war nur ein kleiner Einblick in das was mit dem Stein alles erreicht werdne konnte. Sie löste ihren Blick von dem Artefakt und trat neben Garth neben den Schreibtisch.
Etwas überrascht nahm sie das Buch entgegen. Im Licht der Kerzen konnte sie auf dem Leder des Deckels eine Prägung sehen: Atem- und Meditationstechniken.
Vorsichtig schlug sie die ersten Seiten auf.
"Du hast also wirklich vor mich in deinen Kopf zu lassen.", stellte sie noch einmal fest, während sie das erste Kapitel überflog. Wenn sie daran zurück dachte wie viel Überwindung es sie gekostet hatte Magister Tallesan in ihren zu lassen, musste Garth ihr wirklich vertrauen.
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #36 am: 11. Mär 18, 19:40 »
Du bist die Einzige, der wir genug vertrauen
oder besser gesagt: die Person, der wir am wenigsten misstrauen.
Fügte er schnell hinzu bevor er fortfuhr

Eine rhetorische Frage, Scolaria Steinhauer: würdet Ihr eher jemanden in euren Kopf lassen, der zwar Fachlich kompetent ist, aber unter dem direkten Befehl einer Person steht, die eure Existenz nur aus einer persönlichen Laune heraus auslöschen würde?
Oder wie wäre es mit jemandem, der Euch schon einmal im Stich gelassen hat und wo ihr nicht wisst, ob diese Person nicht plötzlich kalte Füße bekommt?

Oder würdest du eher die Person wählen, die sich bisher am meisten um dich gesorgt hat und trotz allem, was sie über dich grauenvolles gelernt hat, zu dir zurückkehrt ohne mit der Wimper zu zucken, obwohl sie nicht mal genau wissen konnte, dass du noch existierst?

Darüber hinaus war es erstaunlich, wie schnell Ihr euch in der Alchemie und dann auch noch auf so einem komplexen Gebiet binnen kürzester Zeit eingelesen habt. Wen würdet IHR wählen, wenn dies Eure Optionen wären?

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #37 am: 11. Mär 18, 19:58 »
Jetzt kroch eine leichte Röte über Runas Gesicht. //Ich frage mich wer die erste Person ist? Jemand der Karona unterstellt ist? Oder würde sie wirklich soweit gehen? //
Immernoch verlegen betrachtete sie das Buch in ihren Händen ehe ihr Blick auf den Stapel Prüfungen viel. Rein aus gewohnheit überflog sie die erste Frage oben auf dem Papier. "Da es eine rhetorische Frage war muss ich darauf nicht antworten, aber ich verstehe jetzt was ihr meint.", murmelte sie nachdenklich. "Ich vermute das es dir verboten ist Hilfe von einem Meister in Geistesangelegenheiten von außerhalb der Akademie anzufragen. Wenn selbst sein Zustand geheim gehalten werden sollte. Ich hoffe du kriegst keine Probleme weil du dich jetzt an mich wendest." Sie lächelte zaghaft.
"Sag mal... hat dieses Gebäude irgendwoe Fenster oder einen Ort wo man nach draußen sehen kann den ich betreten darf?", fragte sie und gestand dann: "Ich fühle mich immer noch unwohl in einer Kammer ohne Fenster."
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #38 am: 11. Mär 18, 20:30 »
Die Schattenwall ist fensterlos, was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum sich über die Jahre eine art Wanderpfad rund um die Mauern gebildet hat, wo unser hochgeschätzter Akademieleiter gerne seine Runden dreht um zu sinnieren oder Gespräche zu führen. Andere haben sich diesem Trend angeschlossen, womit sich erst inoffiziell Pfade gebildet haben, die später teils zu offiziellen Wanderweg-artigen Pfaden ausgebaut wurden. Ansonsten müsste man sich der Magie bedienen, um sich der Illusion eines Ausblicks hinzugeben. Die Schattenwall ist schließlich als Festung ausgelegt und da wären Fenster nicht gerade hilfreich.
Einer der Gründe, warum viele Schüler sich zuerst Bilder an die Wand hängen und später häufig auf Magie zurückgreifen, sofern sie nicht ohnehin auf Reisen sind.

Vielleicht gehört dies ja auch zu der Taktik der Akademieleitung um die Schülerschaft zu mehr Reisen zu "überreden"
Er schmunzelte

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #39 am: 11. Mär 18, 23:41 »
"Ich fürchte zur Illusionsmagie reicht es bei mir noch nicht.", wieder huschte ein kurzer Schatten über Runas Gesicht, dann wurde ihr Blick fester. "Aber irgendwann... Irgendwann bin ich auch soweit, dass zu tun und zu leisten was ich möchte."
//Ich muss nur weiter gehen. Weiter arbeiten.//
Mit einem Lächeln fügte sie hinzu: "Und bis dahin werde ich wohl dem Schnee auf den Wanderpfaden trotzen und mir überlegen müssen wie ich bei meinem nächsten Besuch ein Bild hier her schaffe."
Ihr Blick fiel wieder auf die Prüfungen, dabei drückte sie das Buch fester an sich.
"Ich denke ich werde mich dann zurück ziehen und mich auf die kommenden Tage vorbereiten. Ich werde das Buch morgen wieder mitbringen. Wann soll ich wo sein?"
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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #40 am: 12. Mär 18, 13:33 »
Er nickte und erhob sich.
Wir bringen dich noch zu deinem Zimmer zurück. Auf dieser Ebene solltest du dich nicht allein herumtreiben.
Er schlug seine Pfeife aus und legte sie zurück auf den Schreibtisch.
Dann ging er zur Tür, um diese zu öffnen und für Runa aufzuhalten.
Beschäftigt Euch bis morgen Nachmittag mit dem Buch, wir werden morgen Nachmittag eine erste Meditationsübung durchführen. Also kommt.
Er machte eine auffordernde Handbewegung

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« Antwort #41 am: 12. Mär 18, 14:21 »
Zusammen verließen sie das Zimmer und liefen die Gänge der Schattenwall entlang. Runa spürte die leichte Müdigkeit die sie seit dem Abendessen begleitete. Auch wenn die Vorstellung in das fensterlose Zimmer zurück zu kehren sie bedrückt freute sie sich dennoch auf das Bett das dort auf sie wartete. Es dauerte nicht lange dann erreichten sie wieder die Tür zu ihrem Zimmer. "Gute Nacht Garth, Magister." wünschte sie und zog sich dann hinter die Tür zurück.
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« Antwort #42 am: 12. Mär 18, 15:06 »
Gute Nacht Runa.
Er nickte noch einmal höflich und machte sich zurück auf den Weg zur Treppe.
Seine Schritte führten ihn zurück in sein Labor, wo er noch einige Stunden arbeiten sollte, bevor auch er sich zu Bett begeben würde.
Runa legte sich alsbald zu Bette und nahm das Buch, welches der Magister ihr gegeben hatte als Lektüre, musste jedoch schon nach einigen Seiten das Buch zur Seite legen, da ihre Konzentration unter der eintretenden Schläfrigkeit stark zu leiden began.

Als sie die Augen wieder auf schlug fiel ihr sofort der kleine Bilderrahmen auf, den ihr offenbar jemand an die Innenseite ihrer Türe gehängt hatte, während sie geschlafen hatte. Auffällig war er allerdings nur deshalb, weil sich das Bild eines kleinen Wäldchens, durch das sich ein Flusslauf schlängelte zu bewegen schien. Die Wolken am Himmel zogen über den Tannenwald hinweg und es wirkte alles so friedlich auf dem Bild. Runa hatte fast das trügerische Gefühl, den Wind in den Bäumen rauschen zu hören, wenn sie nur ihr Ohr fest genug an das Glas drücken würde, jedoch gab das Bildnis nur ein täuschend echtes Bild von sich und keinen Ton.

Offline Anders

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Antw:Rückkehr an die Schattenwall
« Antwort #43 am: 12. Mär 18, 16:54 »
Eine Weile starrte Runa das Bild nur von ihrem Bett aus an. Sie brauchte eine Weile um die nette Geste in dem Bild zu erkennen, während sie den Schrecken des Gedankens abschüttelte, dass jemand während sie geschlafen hatte in ihrem Zimmer gewesen war. Unbemerkt. Sie schluckte hart gegen ihr schnell klopfendes Herz an und atmete tief ein und aus. Wahrscheinlich war es nur ein Bediensteter gewesen, aber sie konnte die gespenstische Vorstellung von Karona die sich über ihre schlafende Gestal beugte nicht abschütteln.
"Bei den Göttern... Diese Frau erweckt Ängst von denen ich noch gar nichts wusste...", murmelte Runa und schwang die Beine aus dem Bett. Schnell zog sie ihre Strüpfe gegen den kalten Steinboden über und machte sich an der Waschschüssel frisch. Erst nachdem sie sich für das Frühstück angezogen hatte nahm sie das Bild genauer in Augenschein. Das musste ein Illusionszauber sein. Ob es  diesen Ort wirklich gab? Fasziniert beobachtete sie die sich im Wind wiegenden Zweige. "Faszinierend."
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« Antwort #44 am: 13. Mär 18, 09:25 »
Welche Zeit es wohl gerade war? hatte das Frühstück schon begonnen? Runa musste feststellen, dass das Bild ihr kein Fenster ersetzte, wo sie sicher sein konnte, dass die Tageszeit auch dem Blick nach draußen entsprach, zumindest bis sie wusste ob dies ein direkter Blick auf einen Wald in der nähe war, wovon allerdings aufgrund der eher flachen Landschaft auf dem Bild nicht auszugehen war. Es konnte also genausogut auch noch Nacht sein. Oder schon Mittag.
Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig als in den großen Saal hinaufzugehen und selbst zu schauen.
Der Flur war erstaunlich still, aber als sie das dritte Obergeschoss betrat, konnte sie bereits sehen, dass einige Leute im Speisesaal tätig waren und ihr kamen ein paar Schüler entgegen, die Übungsschwerter geschultert hatten und sich über das gleich startende Kampftraining unterhielten. Offenbar hatte Runa verschlafen, aber noch lief das Frühstück noch.