Autor Thema: 20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall  (Gelesen 22190 mal)

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Offline Kadegar

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #30 am: 03. Apr 18, 08:39 »
Angetrieben von der Angst vor dem Unbekannten, gehetzt von Karonas Drohungen und motiviert durch den Wunsch, dass das Opfer der Steinfee nicht umsonst gewesen sein soll, eilte die Gruppe weiter auf das Licht zu.
Abseits den Geräuschen der eigenen Schritte waren Lyras Worte das Einzige was an die Ohren der Gruppe drang. Mit jedem Wort, dass sich in ihre Erinnerung brannte wuchs der Abstand zur Fee und das Licht des Ausganges kam immer näher.
Schließlich verstummte die Fee, doch der Vorsprung reichte aus um das Licht zu erreichen.

Hinter dem Licht verbarg sich wirklich das Ende des Tunnels, dessen Ausgang durch Karonas Zauber freigesprengt wurde. So verteilte sich die Gruppe auf den sonnenbeschienenen Vorsprung am Meer der Küste Montralurs. Lediglich ein kleines hölzernes Boot, groß genug um so gerade die Gruppe fassen zu können, stand dort für sie bereit. Aber Karona machte sich nicht daran die Flüchtenden ins Boot zu scheuchen, im Gegenteil.

Wir haben es geschafft. Hier sind wir sicher. Ruht euch aus, nehmt euch Zeit. Diese Pause haben wir uns erkämpft.

Doch selbst die Elementaristin brachte diese Worte nur schwer schnaufend hervor, auch wenn sie sich bemühte es anders wirken zu lassen. Die Anstrengung war selbst ihr ins Gesicht geschrieben. Trotz allem schien sie recht zu behalten. Die mutigen die noch einen Blick in den Tunnel wagten sagen wohl noch das glimmen der Kreide in der Schwärze des Ganges. Doch es schient schwächer zu werden, sich zu entfernen.
So entfernte sich die stellvertretende Akademieleiterin einige Meter und ließ sich an der feuchten Steinwand des Gebirges zu Boden sinken um selbst durchatmen zu können.
Lass mich, ich kann das!
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Offline Noxius Armatura

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #31 am: 03. Apr 18, 08:44 »
Auf Runas zetern und gezappel hin, ließ er sie vorsichtig runter auf ihre eigenen füße, jedoch immer noch in habacht-stellung sie jederzeit zu packen und wieder auf seine schulter zu werfen, sollte sie zurück in den Tunnel laufen.
Alles in Ordnung?
fragte er sie.
Dann fiel sein Blick auf den Eingang, er schien zu spüren wie Lyra auf ihre Lebenskraft zurückgriff um die Barriere länger aufrecht zu erhalten und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
Sie wählt den Freitod.
kommentierte er Tonlos. Was sich für Gefühle hinter seiner Maske eines Gesichts abspielen mochten, konnte man kaum erahnen, jedoch war sicher, dass hier die Meinungen der beiden teils weit auseinander gingen.

Offline Anders

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #32 am: 03. Apr 18, 11:12 »
Sie lief nicht zurück in den Tunnel. Das Licht vor ihnen wurde mit jedem Schritt größer und als sie auf den Strand stolperten ging ihr Atem keuchend. "Definiere in Ordnung..", murmelte sie auf Garth Frage hin. Langsam richtete sie sich wieder auf und sah sich um. Sie hörte das Rauschen des Wassers und sah das Boot welches zu klein schien für all die Flüchtlinge auf dem Strand.
Neben ihr murmelte Garth etwas. Nachdem ihr Verstand die Worte entschlüsselt hatte schnellsten ihre Augen wieder zum Tunneleingang zurück. //Das... War doch unausweichlich... Nachdem wir sie zurück gelassen haben... //
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Offline Noxius Armatura

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #33 am: 03. Apr 18, 11:31 »
Sie starb den ehrenhaftesten Tod, den es zu sterben gab.
er hatte die Hände in den Manteltaschen vergraben zuckte die Schultern.
Außerdem löst das vermutlich das Lyra-Problem.
dann zog er den Gehstock aus dem Gürtel, den er sich behelfsmäßig dorthin gesteckt hatte um beide Hände frei zu haben als er Runa trug und lies die Adepta bei den anderen Schülern zurück. Seine Schritte lenkten ihn zu Karona. Als die Blicke der beiden sich trafen sprach keine Freundlichkeit daraus. Es dauerte einen Augenblick, bevor er sich überwand
Wie es aussieht hast du uns gerettet, du und Lyra. Wir denken es hat etwas schicksalhaftes an sich. Sie war dabei als wir zum ersten mal starben, hat uns ein mal beinahe das Leben gekostet, weil sie so lange zögerte um uns zu helfen hat und zum Ausgleich hat sie sich jetzt dafür geopfert um uns zu retten. Ich würde sagen damit sind wir jetzt quitt und wir können nun ohne Vorbehalte mit ihr arbeiten.
Wieder zuckte er gleichgültig mit den Schultern. Dann warf er einen kurzen Blick zurück zu dem Eingang.
Glaubst du Snorgad könnte überlebt haben?

Offline Kadegar

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #34 am: 03. Apr 18, 12:19 »
Karona konnte ihren sichtlich genervten Gesichtsausdruck nur bis zu einem gequältem Seufzen unterdrücken, bei dem sie sich unter schmerzen an der Wand abstützte um sich aufzurichten. Sie hatte ja immer noch eine Rolle zu vertreten. Schließlich wechselte ihr Gesamtbild wieder zur gewohnt überheblichen Haltung, passend zu ihren Worten.

Wegen solch einer zu diesem Zeitpunkt unwichtigen Frage glaubt ihr mich stören zu müssen? Es hat keine Relevanz ob er überlebt hat oder nicht. Wichtiger ist, dass wir das hier überleben. Und dafür war Lyras Opfer notwendig. Wie ihr dieses Opfer wertet sei euch beiden überlassen. Der Schattenwall hat diese Lyra jedenfalls einen großen Dienst erwiesen.

Dann wanderte ihr Blick vom Magister ab zu dem kleinen Segelboot.

Jetzt müssen wir noch zur Insel und dieses verfluchte Land hinter uns lassen. Ihr solltet aber auch die Zeit nutzen um etwas zu verschnaufen oder zumindest euren Schützling helfen zurecht zu kommen. Sobald wir in Engonien sind, nehmt sie bei euch auf, bis sie wieder in einem akzeptablen Zustand ist, und bringt sie dann nach Fanada. Sie hat hier fürs erste genug erlebt.
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Offline Noxius Armatura

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #35 am: 03. Apr 18, 13:06 »
Ihm war Karonas Verletzung und die daraus genervte Haltung durchaus nicht entgangen. Ein kleines, überhebliches lächeln stahl sich für einen Augenblick auf sein Gesicht, während er eher respektlos eine Verneigung seines Kopfes andeutete.
Wie Ihr Wünscht.
Dann machte er kehrt und ging die ersten zwei schritte bevor er ergänzend hinzufügte
Wenn Ihr wünscht, dass wir uns um Eure Verletzungen kümmern sollen, müsst ihr nur lieb fragen.

Er winkte ein paar der Umstehenden heran um das Segelboot auf Schäden zu überprüfen und es abfahrbereit zu machen und begann mit der Koordination.
Vielleicht mied dieses Wesen das Sonnenlicht.
murmelte er zu sich selbst.
Doch was war es? Ein Geist? Ein Dämon? Und woher kam es so plötzlich?
grübelte er weiter.

Offline Akela

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #36 am: 03. Apr 18, 20:25 »
Ziemlich außer Atem kam Lesska am Schluss des Zuges am Strand an und blinzelte in der plötzlichen Helligkeit.
Ihr Blick wanderte zurück in den Tunnel, wo das Glimmen der Kreide wieder schwächer wurde.

Als hätte es uns nur vertreiben wollen und ist nun zufrieden….

Die Fee hatte es tatsächlich geschafft ihren Gegner lange genug aufzuhalten um den übrig gebliebenen Haufen zu retten.
Für einen kurzen Augenblick gestattete sich die Jägerin, in düsteren Gedanken zu versinken.

Ein wünschenswerter Tod, doch wird er mir im Gegensatz zu dir wahrscheinlich nicht vergönnt sein.
Danke.


Dann atmete sie einmal tief durch, verschaffte sich einen kurzen Überblick über die Flüchtlinge, die sich in kleinen und größeren Grüppchen auf dem Strand zusammen drängten und entschied sie sich, zu der jungen Schülerin der Ayd’Owl hinüber zu gehen, die etwas verloren in der Gegend herum stand.

Bei Runa angekommen schluckte Lesska eine Fragefloskel herunter, der Anblick der jungen Frau reichte ihr als Auskunft, dann nickte sie ihr anerkennend zu.

Viele der anwesenden Schüler schluchzten haltlos oder liefen panisch am Strand hin und her, verfolgt von den wenigen Magistern, die sie versuchten zu beruhigen.
Runa machte eher den Eindruck, als versuchte sie das alles zu verstehen.
Für eine Scolaria, die wahrscheinlich noch nicht oft mit derartigen Situationen zu tun gehabt hatte, hielt sie sich erstaunlich wacker.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Anders

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #37 am: 03. Apr 18, 20:40 »
Wie ein Schwarm aufgeschreckter Seemöven wanderten die Schüler und Magister in kleinen Gruppen auf dem Strand herum. Der Tag war grau und es zog ein schneidender Wind. Runa fröstelte während sie die anderen um sich herum beobachtete. Ein paar saßen im Sand und weinten, vor allem die jüngeren. Einige stolperten haltlos wie trunken durch die Gegend. Wenige, vor allem die die schon etwas älter waren, oder dieses Jahr ihren Abschluss gemacht hätten standen still und starr da oder unterhielten sich leise.

Sie versuchte nicht auf die sich brachenden Wellen zu schauen und noch weniger versuchte sie daran zu denken, dass sie bald eingepfercht auf einer Nusschale ihr Leben ein paar morschen Brettern anvertrauen musste. Ohne Verpflegung und Wasser. Das Rauschen erinnerte sie an die Erzählungen der Totenmeers und ihr wurde schlecht bei dem Gedanken erst dem einen Tod entronnen zu sein um sich jetzt der nächsten Gefahr in den Rachen zu werfen. Wie machten all die Magister das bloß die ständig auf Reisen waren? Noch eine Spur bleicher wanderten ihre Augen wieder über die Wellen die unschuldig und verspielt am Strand leckten.
Sie hatte zuerst gar nicht bemerkt, dass Lesska neben sie getraten war, erst als sie sich leise räusperte sah sie zu ihr hinüber und versuchte sich an einem schwachen Lächeln. Dann kehrte ihr Blick wieder zum Boot zurück.
"Ich will gar nicht daran denken, dass wir bald auf diesem ... Boot aufbrechen werden.", murmelte sie schwach. "Wir sind einfach zu viele... es wird uns niemals tragen."
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Offline Akela

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #38 am: 03. Apr 18, 22:02 »
Lesskas Blick folgte dem von Runa zu dem kleinen Segelboot.

Sterben müssen wir eh alle irgendwann….

Doch das sprach sie nicht aus.

“Ich glaube nicht, dass wir diesem Ding entkommen sind nur um in irgendeinem Meer zu ertrinken. Welche Götter auch immer gerade ihre Aufmerksamkeit auf uns liegen haben, sie scheinen etwas anderes mit uns vor zu haben.”

Die Jägerin seufzte leise.

“Größere Sorgen macht mir der Zustand einiger Akademiemitglieder. Ich kann mir wirklich schöneres vorstellen als in Panik geratene Magier….auch wenn es vielleicht noch Schüler sind.”

Ihr Blick wanderte zu Karona, die gerade mit Flammbart in ein scheinbar nicht sehr angenehmes Gespräch verwickelt war.

“Ich hoffe sie hat einen Plan.”

Die Aussage hatte mehr von einem trockenen Kommentar als von einer wirklichen Hoffnung.

Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Noxius Armatura

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #39 am: 04. Apr 18, 08:52 »
Ihr da, Jägerin!
Flammbart zeigte auf Lesska. Der ehemalige Dämonenjäger war einer der wenigen, die sich gut hielten. Auch wenn er in dem Körper eines Schüler steckte war ihm bewusst, dass er schon einmal in den vielen Jahren seines "früheren" Lebens schlimmeres durchgemacht hatte.
Ihr seht stark aus und wir können jetzt jeden starken arm und wachen Kopf gebrauchen. Wir müssen das Schiff auf Schäden überprüfen und es abreisefertig zu machen.
Er nickte Runa aufmunternd zu, ein kurzes lächeln von Zuneigung stahl sich auf seine Lippen.
Es hilft, wenn man etwas tut um nicht verrückt zu werden. Manchmal muss man einfach weiter laufen. Gib deinen Händen etwas zu tun, damit dein Kopf dich nicht fertig macht. Verstehst du als Tochter einer Händlerfamilie was vom Segeln?
Eine Erinnerung die sich mit Garth geteilt hatte und nicht mit dem Magister. Es war die sichere Bestätigung, dass auch einiges von ihm noch in diesem Mann steckte.
Um seine Anmerkung zu untermauern, scheuchte er ein paar von den gefassteren Schülern und wenigen Magistern zur Arbeit.
Am rande der Insel stand Balthasar und starrte apathisch auf das Meer hinaus, der Gruppe den Rücken zugewandt. Thay hatte keinen eigenen Ozean und der Anblick des Meeres erfüllte ihn immer wieder mit einer gewissen Ehrfurcht. Gemischt mit der abschwellenden Panik, die sein Gesicht immer noch bleich färbte sorgte dieses Gefühl dafür, dass sich der großkotzige Magier klein und unwichtig fühlte, ungeachtet dessen, dass er sich seine teure Robe dreckig machen konnte, lies er sich mit zittrigen Beinen auf den Boden sinken und starrte auf das Meer hinaus. Dann kamen die Tränen. Länger konnte er sie nicht mehr zurück halten. Er war zwiegespalten zwischen Furcht, Einsamkeit und Dankbarkeit dafür, dass er den heutigen Tag überlebt hatte. Diese Flucht war noch knapper als die, die er aus Thay unternommen hatte. Die zweite Akademie, die unterging, an der er studierte. Vielleicht war es ein Fluch, der auf ihm lag. Die Akademie war dahin mit all ihrem Wissen und mit ihr seine Chance den Lich Szass'Tam zu vernichten und in seine Heimat zurückzukehren.

Offline Anders

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #40 am: 04. Apr 18, 09:21 »
"Ich maße mir nicht an die Wege der Götter zu deuten.", brachte Runa mit einem trockenen Lachen hervor. "Am allerwenigsten die Wege der hiesigen. Wer weiß schon was tun um uns zu lenken oder etwas in uns zu erreichen." Dann zuckte sie mit den Schultern. "Wahrscheinlich hast du Recht, es ist nur..." Der laute Ruf des Magisters ließ sie heftig zusammen zucken. Der klare, befehlende Ton schreckte sie auf und vertrieb für einen kurzen Moment den Nebel der Beklommenheit aus ihrem Kopf.
Auf Garth Bemerkung hin konnte sie dann doch nicht anders als  auflachen. "Ich glaube... im nicht verrückt werden habe ich mittlerweile genug Erfahrung und Übung...", fügte sie mit einem Lächeln an ihn hinzu. "Es ist nur...Ich hab Angst vor dem Ozean... Und ich kann nicht Segeln. Ich weiß wie das klingt, im Vergleich zu dem was wir eben durchgestanden haben aber..."
Hilflos fuhren ihre Hände durch die Luft und sie unterdrückte ein Schaudern bei ihrem Blick auf die Wellen.
//Mir macht vieles Angst... //
"Ich... ich finde bestimmt etwas wo ich helfen kann."
Ihr Blick glitt über den Strand und blieb an der Siluette von Balthasar hängen. Von seinem sonst so überheblichem Gehabe war nichts mehr übrig geblieben. Noch ein Opfer dieses Tages. In den Tunneln hatte sie ihn nur kurz gesehen.
"Geht schonmal vor. Ich komme nach.", murmelte sie.
Durch die Aussicht auf etwas zu tun gestärkt ging sie durch den Sand auf ihn zu und blieb zwei Schritte neben ihm stehen. Sie schaute ihn nicht direkt an, eher auf den Sand zu ihren Füßen. Ein wenig erinnerte er sie an sie selbst, damals als der Elementar aus dem Altar gebrochen war und über die Hochzeitsgesellschaft hergefallen war. An die Zeit nach dem Chaos wo nicht klar war ob Magister Feuerklinge und seine Frau überleben würden und an die Ziellosigkeit in der sich die Gäste und auch sie verloren.
"Wenn du etwas tun willst... dann komm mit zum Boot. Ich versteh nichts vom Segeln... aber irgendetwas wird sich schon finden was es zu tun oder zu lernen gilt."
Nachdem er sie ansah, nickte sie ihm verständnisvol zu und drehte sich dann um, um sich auf den Weg zu den Brettern zu machen die auf der See ihr Leben beschützen sollten. Wohl war ihr immer noch nicht... und ihr würde bestimmt schlecht werden.
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Offline Kadegar

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #41 am: 04. Apr 18, 10:36 »
Als mehr und mehr Schattenwaller motiviert wurden, um das Schiff klar zu machen musste Karona handeln. So quälte sie sich wieder von ihrem Rastplatz auf, nahm ihre Rolle an und übernahm selber die Koordination. Im Gegensatz zu den aufbauenden Worten, wählte sie aber eher die üblichen harschen Befehle um die knapp zwanzig verbleibenden Schattenwaller anzuleiten. Auch wenn die ersten Eindrücke wenig Vertrauen in das Segelboot legten, so schien das Boot noch in einem guten Zustand zu sein. Das Segel mitsamt Mast ließ sich problemlos aufrichten und auch ausreichend Ruder waren noch vorhanden. So bestiegen nach und nach die Akademiker das Boot, welches sich unter dem Gewicht weiter und weiter in Richtung Meeresspiegel senkte, doch schlussendlich bekamen alle einen Platz auf dem Holzkonstrukt.
Nun segelte das kleine Boot los, nicht in Richtung des nächsten Hafens, sondern zu einem Ziel, dass unter Schattenwallern gerne geheim gehalten wurde.
Das Boot knarzte zwar verdächtig, doch hielt es die Mannschaft über Wasser, auch wenn sich durchaus der Gedanke einschleichen könnte, dass es keine weitere Person, oder Steinfee, aushalten könnte.
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Offline Kadegar

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #42 am: 04. Apr 18, 11:31 »
Und so entfernte sich die Gruppe weiter und weiter vom Ufer. Das Meer war ruhig und der klare Frühlingshimmel ließ die Sonne ungehindert auf die Passagiere scheinen. Der Wind trieb das Boot zwar nur langsam voran, doch die Motivation zum rudern konnte niemand aufbringen und auch Karona forderte sie nicht ein.

Nach einigen Stunden, die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten, näherte sich das Holzgefährt einem Floß, ein treibendes Rechteck mitten im Nirgendwo auf dem einige Gestalten bereits zu warten schienen. Je Näher das Boot kam um so klarer wurde, was die Reisenden an diesem Ort erwartete. Zehn in dunkle, weite Roben gehüllte Gestalten warteten dort, Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, sodass ihre Gesichter nicht zu erkennen waren. Auf dem Floß selber war ein aufwändiger Ritualkreis aufgezeichnet worden. Filigrane Linien, eingearbeitet in die Symbolik der Akademie, verfeinert mit Schriftzügen einer Fremden unbekannten Sprache. Ansonsten befand sich nichts auf dem Floß, keine Kisten, keine Krüge, keine Versorgung für die offensichtlichen Ritualisten.

Schließlich wendete Karona an die Besatzung.

Wir werden gleich den vermutlich letzten mit Magie versorgten Ort der Schattenwall auf Montralur erreichen. Für die, die diesen Ort noch nicht kennen. Keine Interaktion mit den Ritualisten, nicht ansprechen und vor allem nicht anfassen. Sobald wird angelegt haben werde ich das Ritual zur Portalöffnung einleiten. Wartet hier auf dem Boot bis ich euch auf das Floß winke. Dann schreitet zügig durch das Portal und macht auf der anderen Seite sofort Platz für die Nächsten. Und nicht vergessen, wer sich nicht übergeben will, ausatmen beim durchschreiten des Portales.

Daraufhin wendete sie sich wieder in Richtung des Floßes, den ersehnten Ausgang aus diesem Wahnsinn. Und die zum greifen Nahe Rettung ließ nach und nach, vor allem die Schüler, wieder aufatmen und ruhiger werden.
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« Antwort #43 am: 04. Apr 18, 11:38 »
Garth hatte sich zu Runa gesetzt, der es offensichtlich auf der Überfahrt schon nicht allzu gut ging.
Als das Floß ansichtig wurde wandte er sich leise und vorsichtig an die Adepta
Runa, wir sind gleich am Portal. Alles wird gut, aber du hast Karona gehört. Ignorier einfach die Gestalten, sie sind nicht mehr als Puppen und Energiespender. Du hast jedenfalls schon schlimmeres in der Akademie gesehen.
Schuldbewusst aber aufmerksam schaute er Runa an um ihre Reaktion zu verfolgen.

Offline Anders

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Antw:20. März 268 n. J. In den Mauern der Schattenwall
« Antwort #44 am: 05. Apr 18, 12:20 »
Nach einigen Stunden auf dem Wasser schien sich endlich das Ziel der Reise anzuzeigen. Man konnte spühren wie eine Veränderung durch die Flüchtlinge ging. Runa die noch etwas blasser geworden war heftet ihren Blick auf den Steg der in der Ferne auftauchte.
Karona Stimme hallte über das Boot und Runas Augen heftet en sich augenblicklich auf die Ritualisten. Waren das noch Menschen?
Garth Erklärung schien die Frage zu erübrigen dennoch wanderten ihre Augen konzentriert über den Aufbau des Rituals.
Es glich in keiner Weise der Art wie in Engonien Portale geöffnet wurden. Stirnrunzelnd fragte sie sich ob die komplexe Erschaffung des Portals von den Ritualisten abgefangen wurde.
"Erklärungen mir wie ihr Portale öffnet, bitte.", wandte sie sich an Garth. "Wo wird es fixiert und stabilisiert? Erschafft ihr einen Tunnel oder einen Schnitt? Durch was legt ihr das Ziel fest? Erinnerungen oder durch ein bestimmtes Muster das ihr im Astralraum ansteuert?"
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