Keks eilte in die Küche, um Frühstück für sich und ihre beiden Freunde zu besorgen.
Anders...man sah ihr sehr deutlich an, dass sie noch große Schmerzen hatte. Es bedrückte Keks, einen Kender derart zu sehen. Für sie waren Kender immer der Beweis, dass die große Welt den kleinste Wesen eigentlich nichts anhaben kann und nichts ihre Freude und Lebenslust trüben konnte.
Kender und auch Kinder waren es, die sie antrieben, für das Gute in der Welt zu streiten und sich für Frieden einzusetzen.
Denn dieses innere Gleichgewicht bewahrt zu wissen und sich dafür einzusetzen, dass Unrecht und Verzweiflung nicht die Herzen der Unschuldigen umgreifen würden, hatte sie vor langer Zeit jemandem versprochen.
Bevor ihre Gedanken sich in zu tiefen Bahnen bewegten, schaute sie umher, strahlte die Frühstückenden an und wünschte allen einen guten Morgen.
Sie angelte sich eine Kanne Tee, knotete sich Becher an den Gürtel und belud eine große Schale mit Brot, Eiern und Käse.
Vorsichtig, das Essen und Trinken mehr schlecht als recht balancierend, wankte sie nach draußen und steuerte auf ihre Freunde zu.
Da sah sie Lyra auf einem der Bänke sitzen. "Lyra, haben sie dich schon eingeladen, mit uns zu frühstücken? Na klar haben Sie das. Guten Morgen!"
Man musste einfach draußen frühstücken bei diesem Wetter!
Behutsam stellte sie alle Gaben auf das Tuch und sagte: "Essen ist angerichtet. Wer Fleisch haben will, muss es sich selber holen."
Dann wandte sie sich an Anders: "Anders, erzähle mir mal, wie geht es dir? Hast du noch dolle Schmerzen? Ich habe dich gestern nur noch kurz am Feuer gesehen. Als du gemeinsam mit Vanion das Lied gesungen hast, sahst du glücklich aus! Und es hat sich toll angehört!!!