Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway
Schrein der Nedra
Jelena:
"Es soll geschehen wie ihr wünscht!"
Jelenas Tonfall war formell, genau wie ihre Haltung. Es war klar das in diesem Augenblick nicht Jelena zu Tannjew sprach, sondern die Untergebene zu ihrem Herrn.
"Sobald ich die nötigen Papiere erhalten habe, werde ich mich daran machen unsere Vorräte zu sichten und die Lieferungen aus Lodrien und Valkenstein zu sichten. Ich werde euch über alles nötige auf dem laufenden halten. Ich werde bei meinem nächsten Besuch in Fanada Prokuristen und Scriptoren anwerben und hierher bringen, die sich um den täglichen Papierkram kümmern werden... Somit bleibt nur noch eines zu tun. In welcher Form soll mein Eid an euch abgelegt werden?"
Tannjew:
"Schwört einfach hier und jetzt."
Jelena:
Jelena krempelte den rechten Ärmel hoch und griff nach Tannjews Arm, so dass ihre Hand an seinem Ellenbogen zu liegen kam und umgekehrt. Sie blickte ihm fest in die Augen und schwor: "Ich, Jelena Jakovljeva, Tochter der endlosen Steppen, schwöre euch, Tannjew von Norngard und Wiesenquell, das ich die mir verliehene Verantwortung und die damit verbundenen Privilegien einzig zum Wohle der Völker von Andarra und ihrem Vorteil einsetzen werde. Ich schwöre bei meinem Namen, meinen Ahnen und vor Gott in allen seinen 777 Inkarnationen. Ihr, Tannjew von Norngard und Wiesenquell, habt mich in diese Stellung erhoben, ihr allein könnt mich aus ihr entlassen."
Die Heilerin verstummte und wartete auf Tannjews Antwort.
Tannjew:
"Auf dem heiligen Boden Nedras habe ich Euren Schwur gehört, Herrin Jelena, und vor Ihrem Antlitz übertrage ich Euch diese schwere Aufgabe. Ich danke allen guten Göttern und im Namen der Andarraner dafür, dass Ihr diese Bürde auf Euch nehmt."
Jelena:
Einen Augenblick lang war es still zwischen den beiden, so als ob die Zeit einen Herzschlag lang ausgesetzt hätte. Jelena spürte die Gegenwart ihrer Ahnen und wusste das der Schwur nun galt. Sie hatte sich an diesen gebunden und er alleine würde sie wieder lösen können.
Nach einem weiteren Augenblick löste sie den Handschlag: "Es gibt noch etwas was ihr wissen solltet. Ich denke, ihr habt bereits gehört das ich viele Geheimnisse mein eigen nenne. Diese Geheimnisse sind bei mir sicher so lange ich sie nicht aus freien Stücken aussprechen möchte. Kein Zauber und keine Folter können sie mir entlocken... nur den Göttern bleibt nichts verborgen. Falls ihr Dinge mit mir teilt, dann könnt ihr sicher sein, das niemand sie mir entreissen kann."
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