Atrium des Haupthauses

[Rogar]

Das Atrium maß 20 auf 20 Schritt, die Dächer und Wände waren unterschiedlich hoch, über der Küche und der rechte Flügel standen in voller Höhe mit einem steilen Satteldach. Die übrigen Gebäudeteile warn nur flach bedeckt und halbwegs lochfrei. Neben den zahlreichen Fässern der Küche und einem gewltigen Basaltsteinmosaik das in dunklem Rot und schwarz glänzendem Basalt einen stilisierten Wolfskopf. Den Mann fußläufig allerdings weniger wahrnahm.

"Was gibts!"

[Jelena]

Zwei Grünschnäbel waren wissend zurückgesprungen und hatten dabei den Mann, den sie zwischen sich gehalten hatten, fallen lassen. Dieser lag nun stöhnend auf dem Boden und versuchte sich aufzurappeln.
Es war ein sehniger Mann, dessen Alter kaum zu bestimmen war. Seine Kleidung war zweckmäßig, warm und in neutralen Farben gehalten. Obwohl verschmutzt und beansprucht noch nicht verschlissen. Die verkrustete Platzwunde an seiner rechten Schläfe verlieh ihm ein etwas ramponiertes Aussehen.
Die, und der Pfeil, der in seinem Rücken steckte.
Er warf einen Blick auf Rogar und holte eine gesiegelte Schriftrolle hervor. Es war ein dunkelblaues, Rogar wohl bekanntes, Siegel, in das ein Haar eingelassen war. Obwohl die Schriftrolle zerknittert und verschmutzt war, war das Siegel glatt und volkommen, nicht ein Rand angekrümelt.
"Sie hat gesagt, ein Tropfen eures Blutes wird das Siegel lösen."

[Rogar]

Blick nach rechts "Hochheben!"

"Keeeriiifaaaaa!!!! Heiß ... Wasser... und Brustbandagen!!!" hallte es fast überschlug sich seine Stimme.

"Niskolf, Brenneisen ins Feuer! Leuchtend rot machen und herbringen!" hallte es bis auf den Vorplatz,
Rogar drehte sich und war genauso schnell wider drinnen um mit einem Ruck den massiven Tisch von
allem zu befreien was draufstand oder lag.

"Leg ihn drauf mit der Brust!"
"Jeldrik helf Ihm dabei, und dann brauch ich deine Laternen!!!"

Noch während dem ganzen Geschrei war eine von seinen Armschienen gegen die Wand geflogen.

in hartem Tonfall fuhr Rogar den Fremden an

"Wer bist du? Das du so wahnsinnig bist!"

 

[Jelena]

"Das tut nichts zur Sache." antwortete der Waldläufer müde und ließ sich aufhelfen.
"Ich habe eines von ihren Pülverchen genommen, das hat die Blutung gestoppt, ich konnte nur den Pfeil nicht selbst ziehen..."
Er streckte Rogar noch einmal die Schriftrolle hin: "Bevor ihr irgendetwas anderes tut, müsst ihr die Schriftrolle lesen, sonst habe ich mich völlig umsonst durch ganz Silvanaja geschlagen!"

[Rogar]

Rogar guckte sich um warum nichts geschah

"Soll ich euch Beine machen! Noch bin ich hier der Hauptmann, also Bewegung verflucht!" und schmiss den Bastard so heftig in die Bohlentür das er schräg stecken blieb, ritzte den Finger an einem der Dolche und fuhr über das Siegel um das Ding zu öffnen. Zeitgleich spuckte er auf den Boden.

"Scheiß Magie!" murmelte er, während er das Schreiben aufrollte und daruf wartete vom Blitz erschlagen zu werden

[Jelena]

Alles stob auseinander, nur Rogar und der lädierte Waldläufer blieben übrig. Der Mann hockte auf dem Boden und hielt sich den schmerzenden Kopf, während er Rogar interessiert musterte: "Ihr wisst doch, das sie mit Magie nichts am Hut hat." klang es fast tadelnd.

Als der Tropfen Blutes das Siegel berührte, schmolz dieses und verwandelte sich in sachte kräuselnden Rauch mit dem Geruch nach Lavendel, der in Rogar seltsam warme Erinnerungen an seinen Letzten Besuch in Fanada weckte. Das Schreiben war in einer fließenden Schrift verfasst.

[Rogar]

"Wenn mans nicht selbst macht!"

Drehte das schreiben um 180 grad, kniff es zusammen und hielt ihm den Arm hin,
"Komm hoch, nichts ist so wichtig das der da drin bleibt! Außerdem ist es beim kleiden unpraktisch, weiß ich."

"Während ich mir deinen Rücken anguck, kannst du diesen sortierten Fliegenschiß da vorlesen, Mann ohne Namen!"

[Jelena]

Der Waldläufer griff zu und zog sich an Rogars Arm hoch. Humpelnd ließ er sich zum Tisch führen und schälte sich aus seiner Kleidung, wobei er das Gesicht vor Schmerz verzerrte, wenn der Pfeil, der knapp unterhalb seines rechten Schulterblattes steckte, in Bewegung geriet.
Ächzend ließ er sich auf den Tisch nieder und nahm das Schreiben aus Rogars Hand.
"Der Schmerz ist noch unterdrückt, fangt einfach ein!"
Er räusperte sich und begann zu lesen:

"Caer Conway, zu Beginn des 12. Mondes
Mich erreichen beunruhigende Berichte über die Lage in Zarbon. Wenn es stimmt, dann wirst Du die Wintersonnenwende in einem Trümmerhaufen erleben und nur noch die Knochen Deiner Männer zählen. Ich mache Dir ein Angebot, das Dir eine Perspektive bietet! Durchbrich den Ring und schlage Dich nach Caer Conway durch. Nimm soviele Deiner Männer mit wie Du kannst. Ich werde Euch in Lohn und Brot stellen...

AUUUUUUUUA! Götterverflucht noch einmal, ging das nicht ein wenig einfühlsamer?" unterbrach er sich, als Rogar den Pfeil mit einem Ruck entfernte.

[Rogar]

Rogar blieb ruhig wie es schien. Mit einem Mal rammte er einen Dolch durch die Hand des Waldläufers tief in den Tisch und hielt diesen fest.
In der anderen Hand drehte er den dicken Pfeilschaft und hielt ihm die Spitze wenige cm vors Auge. Das einzige was er noch fokussierte warn
die brüchigen Krallen an des Söldners Hand.

"Niemand lästert hier über die Götter, Waldläufer!"

"Niemand überlebt so einfach einen Blattschuß der Schattenwölfe.
So nah am Herzen und mitten in der Lunge.
So etwas legt selbst mich nieder.
Du blutest Dir deine Innereien grade voll!"

Von Schmerzen erfüllt und schreiend, trat der Söldner nun vor Ihn.

"Dein leben liegt in meiner Hand!
Deine Atmung wird schwerer mit jedem Herzschlag den ich Luft in deinen Körper lasse.
Es geht schnell den Tod zu finden, das Blut legt sich um deine Eingeweide, es wird dich
in wenigen Stunden qualvoll töten aber diese hast du nicht, wenn ich nicht zufrieden bin
mit dem was du jetzt sagst. Du hast kaum noch einen langen Moment, eh deine Lunge einfällt!"

"Wie schafft es also ein verschissener Waldläufer durch Linien, die ich nicht durchbrechen kann,
lebend bis in meine Kammer! Mit einer Botschaft die uns knallhart in den Tod führt,
mit einem Inhalt so gut, dass sie in einem gutem Traum geschrieben sein könnte.
Wer erdreißtet sich dieses Siegel und Haar zu Fälschen!"

Rogar hielt den Pfeil so nah an sein Auge das er keinen mm weiter abrücken
konnte ohne seine Hand noch weiter in den Dolch zu reißen.
Des Waldläufers rechte Hand  die den Pfeil wegrücken sollte
und sich gegen Rogars Arm stemmte war nicht stark genug um diese wegzudrücken.
Würde er nachlassen wäre dieser nun auch mit einem Ruck drin.

"Soll ich dir dein Augenlicht nehmen, bevor deine Lunge zusammengefallen ist
oder antwortest du und hörst auf zu Schreeeein du Hund!"

[Jelena]

"Du verschiessener Hurenbock glaubst, das man so ein Siegel fälschen könnte?" röchelte der Bote und bemühte sich sein Auge von der Pfeilspitze fernzuhalten. "Sie hatte mir versichert, das ihr Siegel mich schützen würde..."
Der Mann bog den Hals immer weiter zurück und Rogars unsteter Blick blieb an der Tätovierung hängen, die über der rechten Brust des Mannes war: ein merkwürdiges, verschlungenes Symbol, eines, das er nur einmal in einem Traum gesehen hatte und anschließend genausogut in sich verborgen hatte, wie das restliche Wissen, das ihm damals zuteil gewoden war.
"Ich habe 10 Tage gebraucht um mich von Darkow bis hierhin zu schlagen! Ich habe es nur geschafft, weil ich schneller und ruchloser als die anderen war! Also nimm deinen scheiß dolch aus meiner Hand und hör dir den Rest des Briefes an oder bring es zu Ende, hier und jetzt! Aber glaube nicht, dass sie dich willkommen heißen wird, wenn sie hört das du ihre Boten mordest und ihren Namen zweifelst!"

[Rogar]

"53 Männer und Frauen habe ich in die nächste Welt befördert, du wirst nicht der letzte sein!"

er riß den Pfeil nach hinten weg

"In dieser Kammer herrschen Söldner über leben und TOD!

Rogar riß den Dolch raus und packte zwei Finger tief in die Wunde hinein,
während dessen verdrehte er ihm den ganzen Arm und versuchte ihn auf den Rücken zu zwingen.
 
"Deines ist nichts mehr Wert, den ich habe die Botschaft erhalten!
Und glaubst du mich wird einer verraten wenn ich dich ersticken lasse im eignen Blut!"

[Jelena]

Der Mann stöhnte vor Schmerzen und wand sich, ließ sich auf den Rücken zwingen, während er wie ein abgestochenes Schwein blutete.
"Ein clanloses Dreckschwein bist du!" keucht er "Niemand wird dich hindern, aber sie wird es in deinen Augen lesen! Ich... arrrgh" Der Schmerz raubte ihm die Luft und alles, was er noch sagen wollte.
Die Tätowierung auf seiner Brust war nun deutlich sichtbar und sie war unzweifelhaft dieselbe, die Rogar damals gesehen hatte.

[Rogar]

Daraufhin schlug er Ihm mit der Faust in die Fresse, wollte er eigentlich traf aber nur seitlich den Kiefer.

"Tiorssöldner bin ich, und zwar der letzte!"

Boxte ihm mit aller Kraft gegen die Schädelseite

"Wer meine Mutter nicht bestiegen hat, hat die Fresse zu hallten!"

Und warf den ganzen Tisch mit ihm um.

"Jeldrik!!! Dieser Mann verblutet mir!" hallte es
"Schafft einen Heiler her, der Ihn behandelt oder einen Priester!"

und trat ihm aus den vollen gegen das halbhochstehende Bein mit dem er seinen Aufschlag zu bremsen suchte
Rogar nahm sich den Kopf an den Haaren hoch.

"Du kleiner Pisser, kannst froh sein das ich Dir glaube! Wenn die Götter dir Hold sind, die du verfluchst, überlebst du diese Nacht!"

"Wenn nicht, mach Dir gedanken wen du beleidigst, denn das hat sich noch keiner erlaubt in so kurzer Zeit!"

Während gleich ein paar anwesende hereinstürmten, zog Rogar langsam das Bein zurück, man konnte Ihm ansehen das er eigentlich
noch ein paar Tritte in Kopfgegend setzten wollte. Das Krumme elend da ließ ihn jedoch zögern.

"Übergebt Ihn dem Tempel und Schluß! Mir ist scheiß egal was aus Ihm wird! Schafft den wichtigtuer raus hier!"

[Jelena]

Der Bote spuckte einen Zahn aus und sah Rogar mit einem Blick an, der mörderisch war, aber er hatte nicht einmal Kraft genug um eine Faust zu ballen. Zwei Söldner traten schnell hinzu, packten ihn unter den Achseln und schliffen ihn aus der Kammer, rüber in den Tempel, wo sich jemand um ihn kümmern konnte. Roar hatte ihn zwar hübsch verprügelt, aber das war nix, woran der Mann sterben würde.
Einer der Männer trat hinzu und hob das nun völlig zerkniterte und mit Blut besudelte Schreiben auf: "Was'n hiermit? Verfeuern?"

[Rogar]

"Jeldrik geben, er solls untersuchen. Das Siegel ist entweder echt und der Mann hat nen loses Mundwerk und verdammt viel Glück gehabt, bevor er hier war!"

"Oder er ist ein verschissen guter Umbra! Sogar vielleicht, richtig tatöwiert der Hund! Ich glaub Ihm kein Wort! Auch wenn das scheiß Duftwasser sogar stimmte."

"Find heraus wie der in die Stadt kam? Sobald er aufwacht macht Ihr da weiter wo ich aufgehört hab, wenn er nicht singt,
wien Zeisig! Wie kommt ein fasst 9 ein halb spannen messender Mann durch Silvanaja, an was weiß ich Stammesgebieten vorbei,
an meinen scheiß vier Türmen über fasst zwei Meilen abgeholztes Gelände, in hellem Tageslicht,
durch ein, ein Schritt dickes verschlossenes Tor an 200 Augen vorbei, bis in meine  Kaserne!!!!"

"Mitten duch den Belagerungstross der Lupus Umbra der kaum so weit weg steht, das unsre Geschütze da nicht hinballern können!"

Rogar hatte einen hochroten Kopf, die Adern warn angeschlagen und fasst hätte er Ihn am Kragen gewürgt.

"Erklärt mir einer von Euch was hier eigentlich los ist!"

Rogar warf die Kammertür hinter sich zu

"Gaaaaaarde Ihr Haufen!"

Rogar rannte schon fasst in Richtung Garnison der Reichsgarde, schneller Schritt war untertrieben, aus der Kaserne raus, neben sich nahm er noch war. Wie ein Riesen Aufstand vor dem Ainetempel auf der andern Seite zu entstehen schien, aufgrund des mannes.