Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway

Das Lazarett

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Golodion:
Hm, dann solltest du mir bei Gelegenheit mal sagen, was denn bei Euch als Totsünde gilt... nun ja...
Wir sind tatsächlich etwas... hm, hektisch unterwegs gewesen.
Und was meine Altra... Altu... klingt wie eine Krankheit... Ader angeht, nun, meine Liebe, ich glaube, wir müssen dein Bild von mir mal ein wenig überarbeiten.

Jelena:
"Das sollten wir und das werden wir, sobald wir hier fertig sind. Diese beiden sind die letzten Verwundeten, die akut versorgt werden müssen. Ich schätze die nächsten werden morgen früh eintreffen."
Jelena untersuchte den Bauchraum noch einmal gründlich und nickte Alvias dann zu, sie nahm eine neue Nadel und fädelte Seide auf, dann reichte sie die Nadel Alvias und wies ihn an Schicht für Schicht den Bauch zu verschließen, dabei erklärte sie ihm den Verlauf von Faszien, Muskeln und wie man eine so große Wunde vernähte ohne das die Fäden hinterher zu sehr spannten.
Als die beiden fertig waren, wuschen sie den Mann und legten ihm einen sehr straffen Verband um.
Jelena erklärte ihrem Lehrling: "Wenn der Mensch hustet oder auf den Abort geht, dann bildet sich ein großer Druck im Bauch. Diese Naht ist eine Schwachstelle, wenn wir also nicht aufpassen, dann kann es passieren das der arme Mann einen Platzbauch bekommt und die Gedärme sich ihren Weg nach außen suchen! Erinnere mich bitte morgen daran, das ich mit den anwesenden Heilermagiern spreche. Wir müssen morgen einen gemeinsamen Rundgang machen..."
Jelena wollte sich ins Gesicht fassen, merkte aber im letzten Augenblick das geronnene Blut an ihren Händen.
Mit einem angeekelten Gesichtsausdruck blickte sie an sich herunter und schien zum ersten Mal seit Stunden zu bemerken, wie sie eigentlich aussah. Wortlos und abrupt drehte sie sich um und ging zur nächsten Waschschüssel, wo sie anfing ihre Arme fast schon wütend zu schrubben.

Golodion:
Auch Golo wird in der Zwischenzeit fertig, das Bein des Jungen ist gerichtet, die Knochensplitter entfernt und alles ist verbunden und neu geschient.
Golodion stellt sich zu Jelena an die Waschschüssel und meint, während sich beide schrubben:
Also, ich denke, ich schaue mich hier mal um und mache mir ein Bild von der Lage. Du ruhst dich in der Zwischenzeit aus.

da er schon ahnt, dass Jelena ihm wohl widersprechen will, fährt er fort:
Wie lange bist du schon ohne Schlaf auf den Beinen? Hm? Und ich denke, gerade Dir muss ich nicht sagen, was passieren kann, wenn man übermüdet arbeitet, nicht wahr? Komm, soweit ich das überblicke hast du hier sehr gute Arbeit geleistet, besser, als ich es je könnte. Aber selbst du kannst jetzt mal eine Pause machen.

Jelena:
Jelena schenkte ihm ein schiefes Lächeln: "Ich würde so gerne mit dir darüber diekutieren, aber ich kann nicht."
Sie schickte einen Boten zu ihren Gemächern, mit der Bitte ein Bad zu bereiten.
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann ich das letzte Mal mehr als zwei Stunden geschlafen habe... die ausgebildeten Heiler sind viel zu wenige. Ich musste die meisten mit an die Front schicken, damit die Männer überhaupt eine Chance hatten."
Jelena seufzte und warf einen Blick auf Alvias, um zu sehen wie es ihm ging.

Alvias:
Alvias ist sichtlich geschafft von dieser Opereration. Es war seine erste grosse dieser Art, aber zum Glück kann er ja auf die Hilfe seiner Meisterin vertrauen, dass gibt ihm Sicherheit. Genau so sicher wie es ist, dass er morgen sie an den Rundgang erinnern wird, sofern nicht der neue Verletzenstrom ihnen zuvorkommt.

Auch seine Hände sind getränkt mit Blut. Glücklicherweise hatte er seine lange Tunika vor der Operation ausgezogen. Sie wäre sicherlich ruiniert gewesen. Erschöpft macht auch er sich auf den Werg zur Waschschale, reinigt seine Arme gründlich und zieht seine tunika wieder an. Langsam wurde es auch kalt, ist ja immerhin Winter: "Meisterin, wieviele Heiler sind denn von der Front schon wieder zurück?"

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