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Autor Thema: Unstimmigkeiten im Larpfinanzsystem oder Wucher in Engoniens Taverne  (Gelesen 19953 mal)

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Offline Krisz

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Das LARP Finanzsystem
« Antwort #45 am: 16. Apr 08, 14:42 »
Nicht einfach ist gut... es funktioniert schlichtweg nicht. Daher kommt es zu solchen Situationen. Wenn es funktionieren würde dürfte sich auch niemand beschweren, wenn Münzen aufgewogen werden. Eine engonische Münze ist nunmal tatsächlich IT wie OT deutlich mehr Wert als eine Unterlegscheibe. Papiergeld würde ich mit meinen Charakteren auch nicht akzeptieren, ganz einfach weil Papier doch unmöglich Geld sein kann ;-) Edelsteine wiederum betrachte ich i.d.R. als sehr wertvoll, auch wenn die OT nur aus Kunststoff bestehen. Und den Wert schätzen... das können nur Experten. Darum wurden ja Münzen als einheitliches Zahlungsmittel eingeführt.
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Ferrumfex

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #46 am: 16. Apr 08, 15:04 »
Ähnlich verhält es sich mit dem Grenzbrücker Gold: in den condrianischen, etc. Reihen geht immer wieder (oder ging zumindest) das geflügelte Wort um, das ein Grenzbrückker Goldstück nur soviel wert ist wie ein Kupfer Condras... Ich glaube da war was mit zuvielen Goldstücken die ausgeschüttet wurden... Genauer weiss ich es nicht, ich bitte um Nachsicht, falls dies eine unqualifizierte Aussage sein sollte...

Cornelius

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #47 am: 16. Apr 08, 18:12 »
@ Krisz
stimmt schon, aber wenn man die OT Preise vergleicht wird es wieder komplizierte, weil die Münzen bei Nostria kosten 1 Euro, bei euch, für nicht Vereinsmitglieder, 0,40 Cent, wenn ich mich nicht irre. Die Münze von der Nostria Orga ist aber deutlich leichter als das Engonische Kupfer. Deswegen würde ich es wirklich einfach halten, ein Kupfer ist ein Kupfer, fertig, und dann kann sich auch niemand beschweren, über Met-Preise, Bier Preise und ähnliches. Wenn ich aber anfange zu wiegen und ähnliches, wird es skuril. Dafür ist die Larpwährung einfach nicht soweit. Denn dann hätte ich nach eurem Wirt 4 Kupfer für einen Met zahlen müssen (nicht-Engonisch), und das nenne ich eben IT auch Wucher (OT sowieso, weil es eben nicht immer einfach ist an Münzen zu kommen)

Offline Grendar

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #48 am: 16. Apr 08, 18:22 »

 ................... und das nenne ich eben IT auch Wucher (OT sowieso, weil es eben nicht immer einfach ist an Münzen zu kommen)


Sowas nenne ich "Spiel" .

Das gewogen wurde fand ich klasse.

Und keiner wurde zu irgendwas gezwungen.

Wie reichhaltig schon geschrieben konnte man diesem Obolus durch "Spiel" auch entgehen.
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Cornelius

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #49 am: 16. Apr 08, 22:47 »
jaja, wenn man sich einen Sack Geld im Vorfeld im Verein kaufen kann, ist das ein tolles Spiel, dann ist alles super, aber wenn man zusehen muss, dass man seine wenigen Münzen zusammen halten muss, dann ist das einfach Scheiße und kein tolles Spiel.
Ein Kupfer ist ein Kupfer. Fertig. Alles andere ist Banane.

Offline CayAlt

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #50 am: 16. Apr 08, 23:19 »
@Cornelius

Die Bauern bezahlen mich auch nicht immer mit Kupfer sondern meist mit Gütern (Hühner und Gemüse), nur größere Lieferungen werden tatsächlich mit Münzen bezahlt.

Zu dem Löffel, Ihr habt IT sehr schnell aufgegeben, euch einen neuen Löffel zu eringen. Ich spiel ein Händler und Tavernenwirt der die Gunst des Momentes sieht seine Taschen zu füllen.

Im LARP musst man schon aus sich rauskommen, klar ist das schwer gegen einen erfahrenen Spieler. Aber ich versuche immer wieder genügend Anspielpunkte zu liefern, man muß nur Weiter machen. Ich warte nicht darauf. Z.B. suche ich ja immer nach Erklärungen warum die Ware den Preis wert ist. Die Kupferpreise dienen ja als Feilschgrundlage. Die OT Preise sind dagegen soweit kalkuliert das ich nur mal gerade meine Unkosten decken kann und euch auch in Zukunft gute Ware (mit gewissen Ausnahmen *grins* aber darüber reden wir mal OT) liefern kann.

Natürlich ist es schwer ein Geldsystem zu spielen und es wird immer Widersprüche geben. Fakt ist das wir in Engonien keine Goldschwemme wollen wie teilweise in anderen Ländern. Da bezahlst du dein Bier mit Gold - mhhh da bin ich doch zu billig, sollte nochmal über meine Preise nachdenken. Das Aufwiegen der Münzen ist IT eine weiter Bereicherung. Das ist legitim und war auch in alten Zeiten schon üblich. Woher kommt der Beruf des Wechslers?

Wenn du Arthur nach den Hoheiten auf dem Fest fragst, wirst du natürlich ein, darfst du nicht ansprechen hören, Arthur gehört zu einfachen Volk und für Ihn sind Adlige, bzw Geistliche Personen die man nur anspricht wenn sie das tun oder es absolut unumgänglich ist. Hier verwechselst du IT-Spiel mit OT-Handeln. IT kann man alles Versuchen so wie Frauke es schon beschrieben habt. Ihr hättet ja mich mal fragen könne wie man den eine Audienz bei der Baronin bekommt oder bei dem Protektor.

Zum Geldverdienen: mein Kochkontrahent hat die Gunst der Stunde genutzt und war gleich dreimal abwaschen gekommen. Klar ist das reale Arbeit, die nur mit engonischen Münzen aufgewogen wurden. Aber das gehört auch zu LARP, ich war NSC, ich habe sehr viel Zeit und Energie in die Küche und Taverne gesteckt auch ohne Bezahlung, sowie auch viele andere Helfer und die SL und natürlich die Orga. Das Hobby ist ein Gemeinschaftsprodukt wo jeder mal mit anfassen kann.

Ich für meine Teil kann sagen das ich mit meine Freunden aus dem Verein Engonien e.V. ein gutes zu Hause gefunden habe, für mich und meine Charakteren.  Aber wie überall mußte ich mich auch auf die Leute zubewegen um mitreden zu können. Und ich glaube ein bischen, ein krümmelchen Respekt habe ich mir bei meinen Mitspielern mit meinem Spiel schon ergattert. Ich habe auf jeden Fall immer viel SPaß mit den Vereinsmitglieder und befreundeten Spieler und Vereinen.
Der einzige Grund warum man stirbt ist... weil man lebt.

Alle Rechtschreibfehler sind voller Absicht!!!
Zusammen ergeben sie eine geheime Botschaft, mit der ich versuche, die Weltherrschaft an mich zu reißen!!!

Die Reichsgarde ist cool...

Cornelius

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #51 am: 17. Apr 08, 07:19 »
@ Arthur

Die Diskussion mit den Gütern hatten wir ja schon. Auch im römischen Reich war es, trotz des vorhanden Geldes, dass die "Bauern" mit Gütern bezahlt haben. Aber dadurch verliert ja nicht das Geld an Kaufkraft.
Das wir mit dem Löffel zu früh aufgeben haben, geb ich Dir Recht, aber das liegt eher daran, dass es bei mir eher eine halb OT- halb IT Beschwerde war. Das sind aber so Dinge, an die ich mich einfach noch gewöhnen muss.
Ich habe ja auch nichts dagegen, dass Euer Geld mehr Wert ist, wenn es jeder Engonier so spielen würde. Wenn es innerhalb eures Vereins eine feste Regel ist. Dann macht das Sinn. Aber das darf nicht von Mal zu Mal wechseln und vor allem unterschiedlich sein. Ich finde einfach nur, wenn ein Verein ein Land bespielt, und dann schon so ausgereift ist wie Engonien, dann sollten die Dinge einfach auch schlüssig sein. Dann macht es Sinn. Sonst ist es mitten im Spiel eine immer wechselnde Spielregeländerung.
Theorethisch Beispiel: Ich Würfel mit Dir, du sagst mein Kupfer ist zwei engonische Wert. Dann Würfel ich mit dem nächsten aus Engonien, für den ist ein Kupfer ein Kupfer. Ist ein kleines Beispiel, sorgt nicht direkt für Ärger, aber dennoch blöd.
Ich finde einfach, dass bei vieles im Larp einfach noch nicht richtig durchdacht ist, und das im Spiel immer wieder für Probleme sorgt, vor allem wenn man relativ neu ist.
Ich habe bis jetzt auch mit den Leuten, mit denen ich in Kontakt gekommen bin immer viel Spaß gehabt und auch schon viele neue nette Leute im Larp kennen gelernt. Aber dennoch sollte doch auch Kritik vorgebracht werden dürfen. Es gibt einfach etliche Dinge, die einem als Newbie einfach auffallen, die einem unlogisch sind und die man mit ein bisschen Fairness lösen könnte.
Das IT-Geld Problem ist mir schon in mehreren Foren aufgefallen. Was ich bemängel ist ja nur, dass dieses Geldsystem wie es bei Euch gespielt wird, nicht schlüssig ist, weil im Grunde jeder Spieler wieder sein eigene Suppe kocht, und als Land man eben ein schlüssiges System haben sollte.
Ist wirklich meine Meinung, und egal ob nun ein Bauer mit Naturalien oder Geld bezahlt spielt es keine Rolle, ob er nun für den Deckel einer Woche ein Huhn gibt oder sonst etwas. Wenn ein Wocheneinkauf Brot 2-3 Kupfer ausmacht, kann ein Huhn nicht 10 Kupfer kosten, und genauso wenig kann dann ein Met 2 Kupfer kosten. Entweder muss ich die Preise für den Wocheneinkauf ändern (zumindestens das was ich erzähle), oder den Verdienst eines Handwerkers (2-3Kupfer am Tag nach Deiner Aussage), oder ich muss in der Taverne einfach mehr anschreiben und dann am Ende sagen das macht für heute einen Kupfer. Dann ist es schlüssig und sorgt nicht für Verwirrung, und ebenso wenig für Wucher in der engonischen Taverne.

Offline Frauke

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #52 am: 17. Apr 08, 08:58 »
Oh man das Ganze ist ein Spiel  ;D Es gibt schon mehr als genug Regeln, da führen wir doch jetzt keine Regeln wegen dem Geld ein.
Wenn ein Spieler es beim Würfeln so ausspielt, dass er dir für sein engonisches Kupfer 2 andere Kupfer aus der Backe labern will, dann ist das halt so ... hast du ein Problem damit, dann setz dich (IT) damit auseinander. Das ist die einzig vernünftige Lösung für dieses "Problem"  -- das in Meinen Augen definitiv kein Problem ist!!!

Klar ist Kritik gut und schön, und vor allem auch nötig. Sicher werden viele Leute mit der Zeit betriebsblind, aber es gibt Dinge wie das Geldsystem, die wirst du einfach nicht ändern können ... Klar ist Engonien ein sehr ausgefeiltes Land mit einer Menge Hintergrund, aber es wird auch von einer Menge Charaktären bespielt, die alle einen eingenen Spiel-Stile entwickelt haben... da bekommst du das von dir angesprochene eh nicht unter einen Hut!

Und selbst wenn man eine "regelung" treffen würde, dann hieße das noch lange nicht, dass alle das einhalten würden ... Ein Händler (wie der liebe Athur) oder ein Vagabund (wie unsere geschätzen und geliebten Zigeuner :braek:) wird weiterhin versuchen das beste rauszuholen! -- und das ist auch gut so! denn so entstehen spielfacetten die das ganze abwechslungsreich machen.
Wer früher stirbt,
ist länger tod!


Firunja

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #53 am: 17. Apr 08, 09:03 »
Hi,

also ich glaube ihr werdet euch bei diesem Thema noch ewig im Kreis drehen und auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich finde die unterschiedlichen Werte des Kupfers auch merkwürdig und nicht so toll. Da ich auch Neuling bin und somit nicht soviel besitze, ärgert es mich. Aber vielleicht muss man im Larp akzeptieren, dass jedes Land da anders ist. Ich war auch auf einem Con, wo ein Gold zwei Silber und ein Silber zwei Kupfer wert war.

Zum Kupfer dazu verdienen kann ich nur sagen, dass es für meinen Charakter etwas schwierig war, da nur Küchenaufgaben angeboten wurden und das passt halt nicht. Als Gardistin stehe ich nun mal nicht in der Küche und wenn ich es gemacht hätte, dann eher aus OT Gründen und das wollt ich nicht. Schließlich bin ich bemüht meinen Charakter auch konsequent zu spielen, was schwierig ist und noch deutlich verbessert werden muss.

Zu den OT Preisen möchte ich sagen, dass der Preis des Mets okay war, aber das Bier zu teuer. Da ist ja das Kiosk meines Vertrauens billiger. Bitte jetzt nicht das Argument der Marke. Wenn Bit so teuer ist, denn nehme ich halt ein anderes Bier, es gibt ja genug und ich meine jetzt nicht Billigmarken.

Gruß Cassandra

Offline Krisz

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #54 am: 17. Apr 08, 09:49 »
Ich bin erstaunt, dass Newbies manche Dinger ernster sehen als alte Hardcorelarper  O0

Betrachtet Münzen als Spielelement. Wenn euch dieses Spielelement nicht gefällt, ihr in-time nicht an Münzen kommt (aus welchen Gründen auch immer), euch niemand Münzen schenkt, Spielleitungen euch nicht einen Sack Münzen rausgeben und die Münzen euch zu teuer sind, ihr aber unbedingt ein Zahlungsmittel in der Hand haben wollt, um in-time auch das Zahlen zu spielen, geht durch die Läden und sucht euch "Edelsteine" oder anderen schönen Münzersatz.  ::)

Ich verstehe auch nicht diese Sturheit die gespielte Kaufkraft im Larp unbedingt mit einer theoretisch (korrekteren) aus einem Hintergrund gleichsetzen zu wollen. Es gibt Leute, die spielen gerne mit Münzen. Die sind sogar bereit, OT Geld für IT Währung auszugeben, die sie quasi verschenken! Damit das beim LARP funktioniert muss es so bleiben wie es ist. Deswegen nun den Hintergrund zu ändern halte ich für Unsinn - der soll nämlich "pseudo-realistisch" bleibe. Man könnte ja auch ganz auf das Spiel mit Münzen verzichten, damit sich niemand ungerecht behandelt fühlt, aber ob das das Spiel schöner macht?
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Offline Grendar

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #55 am: 17. Apr 08, 13:16 »
IT Geld verdienen ist das einfachste der Welt.

Leztes Jahr auf der GW 10 habe ich nachweislich 20 Kupfer und 12 Silber verdient mit dem Verkauf von  :braek: !!  (brääkk besteht aus _ot restmüll bzw auch IT restmüll, !kein witz! _


Auf dem Conquest habe ich 9 Kupfer am Tag verdient indem ich !! Wasser aus einem Eimer !!  verkauft habe!

Ich habe zuvor das Jahr Conquest 19 Kupfer am Tag verdient in dem ich gebettelt habe, und mich natürlich wie ein bettler angezoigen habe und gespielt habe!


Auf einer anderen Con habe ich durch das bloße Schreien von " Iiiiiiich verkaufe EINMAL NICHTS fuer 2 Kupfer , und 2 mal NICHTS fuer 1 Kupfer"    3 Kupfer verdient (na gut ich musste danach schnell sein)


Meine Freundin verdient ungefaehr pro con auf der sie ist 10 - 15 Kupfer durch wahrsagen.


Durch "Raub" habe ich in all den Jahren unzaehlbar viel Kupfer erhalten.


Im LARP Geld zu verdienen bzw IT Geld, ist das einfachste der Welt, auch ohne nur einen einzigen OT Groschen daür zu bezahlen, definitiv kommt es NICHT an deine Tür gerollt und lässt sich aufheben.

Mit 2 von meinen 3 Charas ist Engonisches Kupfer bloß ein Kupfer. Fuer meinen Zigeuner ist es eben mehr wert als bloß EIN anderes Kupfer. Das ist Spiel , das ist der Facettenreichtum im LARP. Jeder hat das Recht fuer ein Stück kiesel 10 Silber zu verlangen , ob er sie bekommt ist etwas anderes!

Ich habe hier in meinen Geldbestaenden GIPS MÜNZEN die anlackiert wurden oder gegoßene Blei Münzen von anderen Ländern, somit zaehlt das Engonische Kupfer zu einer der hochwertigsten IT wie OT LARP Waehrungen die es gibt.


Und wenn ein Chara meint das Geld abzuwiegen ist es nunmal sein Spiel, und das sollte berücksichtigt werden , in dem man IT hingeht und mal seine Ansichten klarmacht.


Lg


~Micha

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Cornelius

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #56 am: 17. Apr 08, 15:13 »
Ich bin erstaunt, dass Newbies manche Dinger ernster sehen als alte Hardcorelarper  O0



Das hat nichts mit ernst sehen zu tun.  O0
Ich bin eher erstaunt, was man hier alles für Antworten kriegt. Ich weiß auch was hier die meisten denken, dass ich ne Macke habe, und einfach das Ganze locker sehen sollte. Was zu klären ist, kann man IT klären. Kann man aber nicht unbedingt, weil ich es nicht verstehen kann.

Es ist ein Spiel. Richtig. Also kann man IT-Wärhung akzeptieren. Plastiksteine werden akzeptiert, Papiergeld aber nicht. Hey, ist doch nur ein Spiel, und in dem Land, wo ich dir her habe eine anerkannte Währung. Also müsstet ihr die doch auch annehmen, wenn ich mein Bier damit bezahle. Ich weiß auch, was jetzt wieder für eine Antwort kommt. Klär das IT.

Ich fasse für mich einfach noch mal zusammen.
Alle ist ok, wenn ich für mein Kupfer zwei haben möchte, oder drei, oder mein Kupfer soviel Wert ist wie bei anderen Silber, ist das alles ok, weil es eben ein super IT-Spiel ist. Auch wenn ich es OT total Banane finde. Aber bitte nicht aufregen, ist ja auch ein Spiel.
Wenn ein Bauer sich (theorethisch), noch nicht mal ein Met leisten kann, dann soll man es einfach nicht so eng sehen, weil das ist halt so. Ist ja auch nur ein Spiel. Wenn ich rumlaufe, einfach mich wie jemand aus Köln-Kalk verhalte, dann reg dich nicht auf, so ist halt mein Charakter, den ich so scheiße Spiele. Reg dich doch nicht auf, klär das IT. Und wenn der Typ schon mindestens 500 Con-Tage hat, alles an Magie, Rüst, Kämpferschutzpunkte hat, was man sich vorstellen kann, dann hab ich als Newbie eben Pech gehabt und muss das IT einfach Schlucken, weil sonst mein Charakter ja hobbs geht, und wenn er mir dann gleich noch den Todesstoß setzt, dann ist es eben gutes IT-Play.

Das kann doch wohl nicht alles wahr sein. Ihr macht es Neueinsteigern wirklich leicht das System mit 1 Mio Länder, Währungen, Göttern, und, und, und zu verstehen.  ::) ::) ::)

Offline Grendar

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #57 am: 17. Apr 08, 15:26 »
Das kann ich alles so unterschreiben.

Fazit , is nurn Spiel genau!


Und was spricht dagegen wie jemand aus Köln Kalk rumzulaufen? Und wieso "scheiße spiele?"  *kopf schüttel*

Und wenn der Typ schon mindestens 500 Con-Tage hat, alles an Magie, Rüst, Kämpferschutzpunkte hat, was man sich vorstellen kann,


So einen wirst du bei uns nicht finden!

Markt Sprache is halt nicht jedem sein Ding, und solange man nicht sowas wie "cool" "Yeah" "Boah" usw von sich gibt, kann jeder von mir aus bayerisch kölsch sächsisch friesisch palvavern wie er will!
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Offline Maria

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #58 am: 17. Apr 08, 16:40 »
Zusammenfassung:

1) Münsters Protektor ist ein fieser Möpp!  ;D

2) Die engonischen Spieler sollten sich vielleicht doch mehr nach ihrem fiskalischen Hintergrund richten (einer der Gründe, warum wir den nie so bis ins Detail definiert haben). Hier muss ich Cornelius nämlich Recht geben, das sieht wirklich unschön aus, auch wenn die Spielbarkeit nicht darunter leidet. 
Überspitzt: Wenn du diese Präferenz und Praxis nicht magst, such dir ein Land, wo das anders funktioniert. Würde mich aber wundern, wenn du eins findest, wo das 100% durchgezogen wird...

Obwohl der Querschnitt der Beiträge gezeigt hat, dass für die hier im Forum schreibenden Engonier das Spiel mit klingender Münze in der Hand wichtiger ist als OT-Wert derselben und Hintergrunds-Konsequenzen, halte ich diese Praxis (tut mir leid, Andreas) aber auch nicht für eine gute Lösung, da das a) nicht anfängerfreundlich und b) OT zu kostenaufwändig für SC ist, die sowohl keine Gelegenheit haben, an günstige Münzen zu kommen als auch keinen Charakter spielen, der einfach Geld verdienen kann.

3) Um die vorgebrachte Logik beizubehalten: Wie wäre es mit irgendeiner kleineren Münzform, die Viertelkupfer etc. darstellt? Plattgewalzte 1-Pfennigmünzen? Kaurimuscheln? Ich habe es jetzt so verstanden, dass ja mit irgendwas gespielt (gewogen, gewürfelt etc.) werden soll und daher die Münzen als Bezahlung verlangt wurden.

4) Im Fall der Fälle kann man mit dem Wirt auch absprechen, dass man seine Kupfer OT wiederbekommt, gerade als Larpanfänger. Mit den Leuten OT reden, erklären, Kommunikation - hilft.

5)
Zitat
Und wenn der Typ schon mindestens 500 Con-Tage hat, alles an Magie, Rüst, Kämpferschutzpunkte hat, was man sich vorstellen kann, dann hab ich als Newbie eben Pech gehabt und muss das IT einfach Schlucken, weil sonst mein Charakter ja hobbs geht, und wenn er mir dann gleich noch den Todesstoß setzt, dann ist es eben gutes IT-Play.
Nein, es ist FÜR ENGONIEN  kein gutes Spiel (nur am Rande bemerkt: bitte, bitte, keine unnötigen englischen Worte verwenden, "IT" und "OT" ist ja schon schlimm genug!). Wer so spielen will, also mit einem hohen Level an Punktefähigkeiten und Todesstößen von Spielerseite,  bitte, aber das ist auch nicht der Spielstil der Engonier. Wenn dir sowas schon mal passiert ist, warst du definitiv auf der für dich falschen Veranstaltung.

6) "1 Mio. Länder, Währungen, Götter" liegt an der spezifisch europäischen (Un-)art des Larps, dass hier Kampagnen-Springen der Charaktere möglich ist, also Reise von Land A nach B, obwohl die ganz unterschiedlich sind, sogar was Regelwerk, Magielastigkeit, geschichtliche Einordnung etc. angeht.

 Eigentlich kocht jede Orga ihre eigenes Hintergrund-Süppchen, das NICHT mit anderen kompatibel ist und es auch nicht sein will. Dass das nicht toll ist, da stimme ich dir zu, denn nur geschlossene Kampagnen sind in sich logisch. ABER: Ich habe in den USA gelarpt, wo es solch eine geschlossene Kampagne gab. Und du willst nicht wissen, wieviel du dir dafür vom Hintergrund erst mal als Neuling aneignen musstest, wieviele Regeln da zu beachten waren. Mir hat das keinen Spaß gemacht, erstmal wie beim Tischrollenspiel 150seitige Regelbücher durchgehen zu müssen - in denen aber dann auch verbindliche Umrechnungstabellen für Geld-Warenwert waren.

 Also entweder man ist - wie in Deutschland - flexibel und sieht auch über Logikbrüche SEHR großzügig hinweg - oder man muss - wie in den USA - richtig tief seine Nase in Landeshintergrundwälzer stecken und kann dann auch mit Fug und Recht Fehlerbeseitigung verlangen.
« Letzte Änderung: 17. Apr 08, 16:46 von Maria »

Offline Jeremias

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Re: Wucher in Engoniens Taverne
« Antwort #59 am: 17. Apr 08, 16:46 »
Und wenn der Typ schon mindestens 500 Con-Tage hat, alles an Magie, Rüst, Kämpferschutzpunkte hat, was man sich vorstellen kann, dann hab ich als Newbie eben Pech gehabt und muss das IT einfach Schlucken, weil sonst mein Charakter ja hobbs geht, und wenn er mir dann gleich noch den Todesstoß setzt, dann ist es eben gutes IT-Play.

Jeder Charakter auf Engonien-Cons kann von vier Newbies mit Waffe und Schild besiegt werden. Zumindest wenn diese ein wenig ihren Grips anstrengen. Kannst du gerne mal ausprobieren... Es gibt nichts Unbesiegbares.

Und wenn du meiner SL-Ansprache zugehört hättest, dann wüsstest du: Es gibt keinen Todesstoss!