Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Der Treck gen Norden - 2. Teil
Auranius:
Das mit dem Wind sollte zu schaffen sein, nur sollten wir uns möglichst zügig auf den Weg machen. Die meisten sind eher schlecht zu Fuß und wenn du deinen Zeitplan einhalten willst, dann müssen sie sich wohl an den Rand ihrer Kräfte bringen. Ich bin deswegen auch dafür, dass wir es erstmal nur damit versuchen schnell und eher unauffällig zu sein. In dem Moment in dem du deine Überraschung wirfst könnten wir genauso gut ein Leuchtfeuer anzünden.
Er nahm einen Schluck aus einer kleinen Flasche die er in seiner Tasche trug.
Gibt es sonst noch etwas von dem ich wissen sollte?
Jelena:
"Nichts, was im Moment wichtig genug wäre. Los geht's!"
Der kleine Treck zog los und schlug ein schnelleres Tempo an, während sie sich stetig gen Norden hielten. Es kam wie es kommen musste, die Abstände zwischen den einzelnen Flüchtlingen wurden größer und es war schwierig sie beisammen zu halten. Jelena redete mit Engelszungen auf sie ein und wo das nichts mehr half, griff sie zu brutaler Härte.
Jedes Mal, wenn Hass in den Augen der abgekämpften Menschen aufglomm, hasste sie sich selbst, aber dieser Hass gab ihnen die Kraft für einige weitere Meilen.
Die Götter schienen ihnen hold zu sein, denn die Abenddämmerung brach bereits an, als sie Rasten mussten und bis jetzt waren sie auf niemanden gestossen.
Auranius:
Als der Treck angehalten hatte und alle begannen zu rasten, ging Auranius zu Jelena.
Was denkst du wie lange wir noch brauchen werden? Ehrlich gesagt habe ich keine Lust noch eine Nacht hier draußen zu verbringen. Ich würde heute Nacht lieber ein Dach über dem Kopf haben, dieses Schlafen unter freiem Himmel zehrt langsam an meinen Nerven.
Jelena:
Jelena sah ihn müde an, zu müde um zu antworten.
Sie hatte die Röcke geschürzt, so dass sie leichter durch das Unterholz kam und streckte nun müde die Beine aus, die bis zu den Knien mit Schlamm bespritzt waren, während sie den Rücken gegen einen Baum lehnte.
Der Weg, dem sie gefolgt waren, war mehr ein Wildwechsel als ein rechter Pfad gewesen, aber immer noch besser, als sich quer durch den Wald schlagen zu müssen.
"Ich weiß es nicht." antwortete sie heiser und suchte nach ihrem Wasserbeutel.
"Vielleicht noch 5 Stunden, vielleicht 7. Vorrausgesetzt wir müssen keine Umwege machen."
Auranius:
Dann lass uns nicht zu lange Rast machen, je eher wir aufbrechen erreichen wir auch die Nordfeste und ich denke die Flüchtlinge werden es dir auch danken, wenn sie einen Tag früher die Feste erreichen.
Er nahm ebenfalls einen Schluck aus dem Wasserbeutel und lehnte sich danach an einen Baum. Sein Gesichtsausdruck war müde und seine Stirn von Schweiß bedeckt.
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