Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Der Treck gen Norden - 2. Teil
Jelena:
"Es nützt nichts, wenn sie alle unterwegs tod umfallen, Auranius. Wir müssen etwa eine stunde...."
Jelenas Stimme wurde von einem lauten Stöhnen und einer panischen Männerstimme unterbrochen.
Jelena wurde auf einmal bleich, sie konnte sich schon denken, was gerade passierte.
"Oh süße Zlatica, das auch noch!" seufzte sie und versuchte sich hochzustemmen um zu der jungen Frau zu humpeln, denn so wie es aussah hatte das Kind keine Lust mehr zu warten.
Auranius:
Auranius schlug mit dem Hinterkopf gegen den Baumstamm.
Das hat jetzt auch noch gefehlt.
Er griff in seine Tasche und holte wieder die kleine Flasche herraus, aus der er sich dann einen kräftigen Schluck genehmigte, es könnte eine lange Nacht werden.
Jelena:
Jelena versuchte den Mann zu beruhigen, bis es ihr schließlich zu viel wurde und sie ihn vor die Wahl stellte, den Mund und die Hand seiner Frau zu halten oder niedergeschlagen zu werden.
Offenbar wählte er die erste Möglichkeit, denn ab da war nur das unterdrückte Stöhnen der Frau zu hören.
Die Heilerin untersuchte die Frau schnell und gründlich und sah sich dann suchen nach ihrem Lehrling um.
Luthor Kaaen:
Der Lehrling hatte sich gerade gesetzt um seine schmerzenden Füße wenigestens ETWAS Pause zu gönnen, als er das Gestöhne der Frau ebenfalls hörte. Er sah sich sitzend um -Die Schwangere? Oh nein, ausgerechnet jetzt ...- Er rappelte sich wieder auf und schob sich an einigen Flüchtlingen vorbei.
Wie schon erwartet war Jelena bereits bei ihr.
Er schob den Mann der Frau, den er bereits schon einmal auf der Flucht ermahnt hatte, mit sanften aber beständigen Druck, mit der Hand auf der Schulter etwas beiseite um neben seiner Meisterin Platz zu nehmen.
"Es ist so weit ..." murmelte er überflüssigerweise und sah dann Jelena an
Jelena:
"Und zu früh... es hat sich nicht gedreht... wir werden nachhelfen müssen..." murmelte Jelena während sie sich die Ärmel hochkrempelte und ihre Tasche abnahm.
"Bitte Auranius ein Feuer zu machen, es muss möglichst heiß sein... setze dann den kleinen Kessel mit Wasser auf und lege das feine Skalpel in die Glut."
Sie zögerte als sie die Handschuhe ausziehen musste, aber die Frau stöhnte wieder und kurz entschlossen zog sie sie aus und steckte sie an den Gürtel. Sie untersuchte den Bauch noch einmal genau, während sie darauf wartete, dass das Feuer fertig war.
Als Luthor wieder vor ihr stand, bemerkte er, dass seine Meisterin Schweißperlen auf der Stirn hatte.
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