Die Lazarette

[Lalaith]

Lalaith merke, dass es keinen Sinn hatte mit Jelena zu diskutieren und so blieb sie liegen und drehte nur leicht den Kopf um Justus anzusehen. "Könnt ihr sagen wie lange er noch durchhält? Er scheint sehr schwach zu sein."

[Jelena]

"Nein, ich weiß nicht wie lange ihm noch bleibt. Er kämpft, aber er wird schwächer. Ich tue alles was ich kann und ich bin weit davon entfernt den Kampf aufzugeben. Manchmal kommt der Durchbruch erst am dritten oder vierten Tag."

[Lalaith]

"Ich hoffe einfach das beste und werde für ihn beten. Naduria wird uns zeigen, welche Pläne sie hat. Sollte ich irgendwie helfen können, sagt mir bitte sofort bescheid." Ihr war klar, dass Jelea sie wohl nicht rufen würde doch wollte sie es dennoch anbieten. Sie fühlte sich einfach so nutzlos und überflüssig.

[Jelena]

"Ich sage euch Bescheid. Aber jetzt ruht euch aus. Hier, nehmt einen Schluck von dem Tee, er wird euch helfen zu schlafen."

[Lalaith]

Lalaith nahm den Tee dankend und nahm einen kräftigen Schluck. Dann schloss sie die Augen, all dies hatte sie sehr erschöpft und bevor sie sich noch viele Gedanken darüber machen konnte wie es Justus ging, oder was Albert so beschäftigte, oder warum Jelena so fürsorglich zu ihr war, schließ sie schon tief und fest.

[Jelena]

Jelena wartete bis die Atemzüge der Elfe tief und fest waren und deckte sie dann zu.
Es würde noch etliche Tage dauern, bis Lalaith wieder zu Kräften kam und selbst dann stand nicht fest wie schnell ihre Genesung sein würde.
Die Heilerin sah sich um, ob Albert noch da war, es war Zeit mit ihm zu sprechen.

[Dominic]

Albert lehnte an einer Wand und starrte an die Decke. Etwas schien ihn zu beunrüihgen und seine Augen waren ruhelos, bewegten sich wie die eines jagenden Wolfes, von einem Punkt an der Decke, zum nächsten und wieder zurück. Und doch schienen seine Augen nicht den Tempel zu sehen, er schien weit weg zu sein.

[Jelena]

Jelena musterte Albert und etwas wie ein Lächeln war zu sehen, das aber schnell wieder verschwand.
Sie stand auf und trat auf ihn zu:
"Es wird Zeit zu reden, meinst du nicht?"

[Dominic]

Wie aus einer anderen Welt zurückgekehrt, zuckt Albert kaum merklich zusammen.

"Äh, ja. Wo können wir ungestöhrt reden?"

[Jelena]

"Komm mit, ich kenne einen passenden Ort."
Jelena wandte sich um und beauftragte einen der Botenläufer nach Zaida zu suchen, indem sie ihn zu den Tavernen und Gästehäusern im Tempeldistrikt schickte. Wenn sie richtig lag, dann würde die Equilianerin eher den Boten finden als er sie.
Sie führte Albert durch den Raum in einen der kleineren Lagerräume, wo sich Fässer mit Essig stapelten. Die meisten mieden den Raum, wegen des Geruchs, der in der Luft lag. Hier würden sie ungestört sein.
Die Heilerin lehnte sich gegen ein Faß und verschränkte die Arme:
"Also? Was ist los?"

[Zaida]

Sehr viel Zeit verging nicht, bis eine junge Frau im Lazarett auftauchte. "Ich bin die Novicino Zaida des Pastro Justulo vom Ordeno Équils. Ich habe gehört, die Meisterin Jelena sucht nach mir?" wand sie sich an jemanden, der ihr nach einem Heiler aussah.

[Jelena]

Der Angesprochene sah sie zuerst verwirrt und dann etwas ungeduldig an:
"Die Frau Jelena hab ich irgendwo in dem Saal dahinten gesehen, fragt bitte da nach ihr!"

Als Zaida der ausgestreckten Hand folgt und sich in dem kleineren Krankensaal umsieht, sieht sie Jelena nirgends, aber dafür in einem der Betten rechts eine ihr gut bekannte Gestalt.

[Zaida]

Sie nickte leicht. "Danke, bitte entschuldigt wenn ich Euch aufgehalten habe." erwiderte sie und folgte der ausgestreckten Hand in den kleineren Krankensaal. Ihr Blick schweifte kurz umher bis er an einem vertrauten Gesicht hängen blieb. "Pastro Justulo." wisperte sie leise und ging ohne einen Umweg zu machen zu ihm. Nun hatte sie ihn also gefunden und ihr ungutes Gefühl war mehr als begründet gewesen. So wie es aussah, hatte er wohl Glück noch am leben zu sein.

[Dominic]

"Das frage ich dich", sagte er abwesend. "Was weißt du und vor allem, woher?" Er sah sie nun voller unverwanter Neugier an, "Was hast du gesehen, vor dem Bildnis Tiors?"

[Jelena]

Jelena seufzte:
"Darum geht es dir. Ich habe... eine Erleuchtung gehabt. Ich weiß nun, wieso Valkenstein so ist wie es ist."