Müde ging Lorainne durch die Stadt.
Sie nahm kaum noch die immer noch lodernden oder neu ausbrechenden Feuer wahr. Dieser ganze Alchemiekram brannte wie Zunder und sobald man dachte, man hätte das Feuer unter Kontrolle oder gar gelöscht, brach es erneut aus.
Ihr linkes Auge brannte, und war von Wunden eingekreist. Bald würde sie Jelena aufsuchen, doch nicht jetzt.
Sie hatte noch nicht den Mut ins Lazarett zu gehen, wo sie Gorix vermutete.
Sie wollte nicht sehen, wie er schwach da lag und ums überleben kämpfte. Immer noch sass der Schock in ihr. Wie sie auf die Sperre zuritten, Bregafeuer gezündet wurden und sie war dich hinter Simon gewesen, sah, wie er sich zu ihr umdrehte und ihr etwas zurief, doch sie verstand seine Worte nicht.
Und dann Pierre, der von Bolzen durchbohrt das Banner hisste, Simon, wie er ihn in den Armen hielt und um ihn weinte.
Eigentlich wollte sie nur noch schlafen, doch dann wurden diese Bilder intensiver. Oft sag sie Gorix, wie er mit einigen anderen versuchte zu ihnen am Tor durchzudringen.
Im Kampf war sie nicht sicher gewesen, ob er es war, doch dann begannen ihre Alpträume und sie hörte die Gerüchte, dass der grosse Feuermagier wohl nicht länger überleben würde.
Insbrüstig betete sie zu den Göttern, sie mögen ihn am Leben lassen, sie mögen Jelenas Hand führen, wenn sie ihn heilte.
Ein kalter Wind strich ihr durch das Gesicht und sie schüttelte den Kopf um ihre trüben Gedanken und die schrecklichen Bilder zu verscheuchen.
Dann machte sie sich auf, nach Simon zu sehen und ihn zum ausruhen zu bewegen.