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Am Morgen nach der Schlacht - Treffen der Priester

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Svenja:
Svenja hatte von ihrem Schemel nahe des Ausgangs die gesamte Szenerie mit Ruhe verfolgt, jetzt jedoch zuckten ihre Fingerspitzen und sie begann mit streichenden Bewegungen die Holzmaserung ihres simplen Bogens nachzustreichen. Langsam kehrte ihre innere Ruhe wieder und ihr Mundwerk war nicht mehr versucht aufzubegehren.
Langsam blickte sie umher und betrachtete alle Anwesenden. Wenn man es so betrachtete hatte es fast den Anschein als sei Szivar bereits unter ihnen. Auch sie war im Lager der Sturmrufer umhergegangen und hatte versucht hier und da Hoffnung zu spenden, so wie es auch die übrigen Gottesdiener gemacht hatten.
Doch was hier geschah, widersprach ihrem Gemüt und ihrer Gesinnung, wie gerne hätte sie laut gefragt, ob die hier Anwesenden eigentlich noch über das eigentliche Ziel nachdachten?! Doch ausser dem leisen Streichen der Haut ihrer Fingerspitzen auf dem glatten Holz war von ihrer Position kein laut zu entnehmen.

Maugrim Wolfsfang:
Maugrim antwortete Oglio ebenfalls mit einem Nicken bevor er sich von seinem Platz erhob.
"In diesem Punkt kann ich Oglio nur Recht geben. Der Pilgerzug wurde im Namen der Götter ausgerufen und zu diesen zählt nunmal auch Szivar. Ich kenne seine Art nicht und betrachte die Sache daher rein Objektiv. Szivar gehört zu den Sechsen genau wie Alamar,Tior, Naduria, Lavinia und Aine. Ihr habt es in der Taverne vor der Schlacht selbst gemerkt, eine Menge der Bürger schließen sich dem Pilgerzug nicht gerade freudig an da dieser nur im Namen von Fünf Göttern stattfindet. Sie sehen ihn als nicht vollkommen an da der Segen nicht von allen Sechsen auf dem Zug liegt, so wie auch Jeldrik ihr Schutzpatron damals mit dem Segen der Sechse belegt worden ist. Ich denke man sollte sich dessen zuerst bewusst werden und eine überlegte Entscheidung für diese Unstimmigkeit treffen."

Maugrim ließ seine Worte erst einmal sacken und schaute sich dabei die anderen Priester an um deren Reaktion aufzuschnappen.

"Wir müssen es als Priester, als Sprecher unserer Gottheiten vorallem schaffen Einigkeit und Zusammenhalt zu erreichen und dies auch an jeden einzelnen Pilger zu vermitteln. Verurteilungen bei noch so kleinen Streitigkeiten sollten auch durchdacht sein da es sonst dazu kommen kann das sich Pilger benachteiligt fühlen und dies zu Unstimmigkeiten innerhalb des Pilgerzuges kommen kann. Ich weiß ich spreche hier nur als Gast, da Tormentor nicht zu den Göttern Engonias gehört, aber denn noch ist jeder der hier Anwesenden von der aktuellen Problematik betroffen."

Mit diesen Worten setzte er sich wieder hin und wartete auf die Reaktion der anderen...

Jeremias:
"Ich möchte darauf hinweisen, dass wir bei aller Diskussion nicht vergessen sollten, dass viele der Streitigkeiten einfach dadurch entstanden sind, dass es kein Ventil gibt für kleinere Temperamentausbrüche. Das werden wir sicherlich bei der Diskussion über die Statutenzusätze nochmal aufgreifen müssen."

Lalaith:
Wärend Rania gesprochen hatte waren Lalaith's Züge immer härter geworden. Sie spürte zwar die Gefühle der Novizin, doch wollte sie sich einfach nicht für diese öffnen, sie wollte sie in diessem Moment nicht wahrhabe.
Nachdem Rania hinausgeeilt war, entspannten sich ihre zu Fäusten geballten Hände langsam und auch sie setzte sich. Fast abwesend verfolgte sie die ersten Wortmeldungen, bevor sie selbst aufstand um das Wort an die anwesenden zu richten.
"Wir können uns nicht vor dem verschließen was gestern geschehen und so tun als wäre all dies nicht geschehen, als hätte Szivar nie ein Angebot bekommen, so dumm es auch gewesen sein mag. Damian wollte ihr als Priester des Gottes der für Wahrheit und Ehrhaftigkeit steht den Gott der Lüge und des Truges betrügen?
Ich glaube, dass in jedem Menschen der dem Pilgerzug folgt ein Teil jedes Gottes vertreten ist, zwar ist die Ausprägung der Präsenz verschieden, doch glaube ich nicht, dass einer hier behaupten kann er habe noch nie gehasst und wollte angreifen und wenn es nur zum Schutz sei (sie blickt die Laviniapriester an) und ich glaube auch keiner von euch (sie wendet sich den Tiorsanhängern zu und blickt Grendar und Kassandra an) kann sagen dass er nie Liebe zu etwas gespürt hat und sei es nur die Liebe dazu dem Gegner das Schwert durch das Herz zu bohren. Wir alle sind Geschöpfe der Götter und so verhalten wir uns auch. Deswegen verstehe ich den Wunsch der Pilgerer Szivar mit in diesen Reihen zu haben. Ich selbst bin nicht glücklich darüber und sehe auch nicht jede kleine Streitigkeit die hier im Lager auftritt als seine Präsenz an, eher denke ich, dass es in der Natur des Menschen liegt sich beweisen zu wollen und sich deswegen auch zu prügel, diese Verbote durch die Satzung führen dazu, dass die Gefühle der Pilgerer so hoch kochen.
Ich denke die Satzung muss in mehreren Punkten dementsprechend geändert werden, um ein ruhigeres Zusammenleben zu ermöglichen.
Sie setzt sich wieder und wartet gespannt auf die Reaktionen

Jeremias:
"Die Statuten werden nicht geändert! Wir können Zusätze beschliessen, aber keine Änderungen! Was diese fortschreitende Unsicherheit bezüglich Szivar angeht, wir haben noch viele Punkte, die wir besprechen müssen. Wenn wir uns also nicht bald einig werden können, schlage ich vor, dass wir uns alle nochmal zurückziehen und über dieses Thema in Zwiesprache mit unseren Göttern treten."

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