Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Alexane de Merdrignac:
Alexane beobachtete die Baronin beim Trinken, als wollte sie auch sicher gehen, dass sie keinen Schluck übrig lies.
"Ich kann mir vorstellen, dass es mühsam ist, so vielen verschiedenen Wünschen und Ansichten gerecht zu werden. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass sie alle nur ihren größten Vorteil aus diesem Auftrag der Götter ziehen möchten."
Leise seufzte sie und senkte den Blick.
"Vielen geht es leider nicht um den Willen der Götter sondern nur darum, wie sie ihren eigenen Besitz und ihre Macht vermehren können in diesen Tagen, die unser geliebtes Land so sehr erschüttern."
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau schnaubte und stellte den Becher auf der Truhe neben ihrem Bett ab.
"Auch wenn ich gerne nur aus dem Grund nach Engonia pilgern würde um Lavinias Ruhm zu mehren, so musst du wissen, dass ich das nicht kann!"
Die junge Frau klang unendlich frustriert, als sie weiter sprach:
"Ich muss sicher stellen, dass das Königshaus, wenn wir Engonia erreichen, den bestmöglichen Stand hat. Den Jeldriken hat es das Hirn verbrannt, die Ahrnburger suchen nach einem Grund die Lehenseide für nichtig zu erklären und versuchen es an den Valkensteinern aufzuhängen, die Tangaraner streben eine Abspaltung an. Der Erbe von Middenfels ist ein Idiot und Richard Brin von Fingara hat Abschied von seinem Verstand genommen!"
Alexane wusste, wenn die Baronin die Kraft gehabt hätte, wäre sie wie ein eingesperrtes Tier im Zimmer auf und ab gelaufen. So krallte sie nur die Hände in die bestickte Decke und zerknüllte sie.
Alexane de Merdrignac:
Mit einer ruhigen Bewegung griff Alexane nach Isabeaus linker Hand, die sich so in ihre Decke krallte und hielt sie sanft fest.
"Lavinia weiß, dass du dein Möglichstes tust, um in ihrem Namen zu sprechen. Doch ich mache mir Sorgen um dich. Das alles nimmt dich mehr mit, als es in deinem Zustand gut für dich ist...und nein, erzähl mir nichts davon, dass es nicht so schlimm ist und dass es schon gehen wird.
Du tust alles für das Ansehen der Königin, doch es bringt ihr nichts, wenn du nicht wieder bei Kräften bist, wenn diese Reise weiter geht."
Isabeau Lioncoeur:
"Du hast ja recht, aber wie soll das funktionieren? Ich mache alles, was dieser Quacksalber anordnet, aber der letzte Aderlass hat mich fast umgebracht! Und wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich behaupten in diesem Tee..."
Sie zeigte mit anklagendem Finger auf den Becher:
"... ist Pferdepisse!"
Alexane de Merdrignac:
Alexane kicherte belustigt.
"Sei nicht albern, viele Heiler sind eben immer noch der Auffassung, dass Medizin nur hilft, wenn sie möglichst abscheulich schmeckt."
Als Isabeau ihr den geleerten Becher zurück reichte, betrachtete die Lavinia-Geweihte ihn für einen Augenblick nachdenklich und versuchte sich zu entsinnen, wann die Krankheit der Baronin begonnen hatte und ob vielleicht.....
Entschlossen schüttelte sie den Kopf, der Heiler, den die Königin zu ihnen gesendet hatte, arbeitete im Auftrag Lavinias und würde Isabeau sicherlich nichts Schlechtes wollen.
...oder doch?
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