Autor Thema: am ufer der ahrn  (Gelesen 15331 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mel

  • Gast
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #105 am: 20. Jun 10, 19:28 »
Lorainne grinste dem Leibwächter an.
"Ich hoffe ihr antwortet mir, immerhin seid ihr ein gewisses... nunja, ein ideal. Jedenfalls was selbstbeherrschung angeht."
Sie deutete mit dem Kopf in die Richtung, in die William davongeritten war "Ihn werde ich mir zumindest nicht als Vorbild nehmen!
Das Problem ist, dass die Baronin sehr viel Wert auf Contenance legt, auch wenn sie sich selbst oft genug nicht daran hält. Trotzdem ist sie meist viel ruhiger und gelassener. Sie sagte mir, ich solle ruhig atmen und zählen, solange, bis ich mich wieder beruhigt habe. Dennoch fällt es mir schwer, ich denke nicht, dass Ziel dieser Übung ist, dass ich bis 100 zähle. Wie bleibt ihr stehts so ruhig? Ich glaube, ich habe euch niemals wütend oder verärgert gesehen. Zumindest äusserlich erscheint ihr immer ruhig und gelassen, ja fast schon gleichgültig!"
Sie seufzte

Offline Wassilij

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 871
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #106 am: 20. Jun 10, 19:57 »
"Puh... Nun, wisst ihr, ich bin nicht emotionslos. Aber manchmal, ist es nützlich, so zu erscheinen und das nutze ich zur Zeit. Und ein Ideal bin ich sicher nicht. Aber um auf eure eigentliche Frage zurück zu kommen, es gehört Selbstbeherrschung dazu. Zählen und Atmen sind die ersten Schritte auf diesem Wege, aber auch eine gefestigte Seele und eine innere Ruhe könnt ihr euch selbst antrainieren. Meditation ist beispielsweise ein erster Schritt dahin. Aber auch die richtigen Atemtechniken können euch dorthin führen. Meditiert regelmäßig, lasst eure Gedanken schweifen und ihr werdet innere Ruhe finden.  Und diese Ruhe könnt ihr festigen. Beobachtet Euren eigenen Körper, wie bewegt ihr euch, wenn ihr erzürnt seid, wie wenn ihr gelassen seit? Wie atmet ihr? Nutzt dieses Wissen um euch bewusst in einen Gelasseneres Gemüt zu versetzen. Es ist viel Arbeit, aber ihr könnt es schaffen. Und vor allem, lernt euch selbst mehr zu vertrauen! Lernt eure Grenzen kennen und lernt diese zu erweitern. Sehr euren Körper als Ganzes und euren Geist. Beides ist eins, beides seid ihr, ein gestählter Körper ist ohne Verstand eine nutzlose Waffe, ein scharfer Verstand mit schwachem Körper ebenfalls. Schult ihr beides, werdet ihr mehr erreichen können. Und in der Folge werdet ihr ruhiger werden.

Ich hoffe, ich konnte Eure Frage damit beantworten..." Einwenig fragen blickte Wassilij zu Lorainne auf ihrem Pferd auf, während sie zum Lazarett unterwegs waren.
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through

Mel

  • Gast
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #107 am: 20. Jun 10, 20:07 »
"Meditieren?! Wie die Priester und Magier?" Lorainne blickte skeptisch zu Wassilij hinunter.
"Nun, ich dachte nie, dass ihr emotionslos seid, und dennoch habt Ihr eben die Gabe eure Emotionen zu verbergen. Nur ich betweifle, dass mein Geist so ruhig ist, wie er sein sollte..."

Offline Wassilij

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 871
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #108 am: 20. Jun 10, 20:12 »
Wassilij grinste recht breit:" Ja meditieren und zwar wie Priester und Magier! Warum denkt ihr tun sie es? Oder warum tut Jelena dies und verlangt es von ihren Lehrlingen? Oder warum tue ich es? Glaubt mir, es schult Euren Geist und wird euch zu eurer inneren Ruhe führen!""
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through

Mel

  • Gast
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #109 am: 20. Jun 10, 22:24 »
"innere Ruhe... stimmt, die brauche ich dringend. Ich weiss zwar noch nicht warum, aber William macht mich stets nervös, da ist es schwer, meine innere Ruhe zu finden.... Mhpf!"

Offline Wassilij

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 871
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #110 am: 20. Jun 10, 22:31 »
Wassilij schaute den Weg entlang und schwieg einige Momente, scheinbar suchte er nach den richtigen Worten um Lorainne nicht zu nahe zu treten. Schließlich begann er :" Es ist oftmals schwer ruhig zu bleiben wenn gewisse Gefühle vorhanden sind. Und um ehrlich zu sein, niemand ist in der Lage immer die Ruhe zu bewahren. Spätestens wenn Dinge ausser Kontrolle geraten wird selbst der Kontrollierteste mehr oder weniger stark aus der Ruhe geraten." Einen Moment holte er tief luft " Meistens ist es auch einfacher Gefühle zu zeigen, aber leider nicht immer nützlich. Und gleichzeitig gehören Gefühle und Gefühlsregungen zum Menschsein dazu! Und wer das verleugnet lebt nicht."
« Letzte Änderung: 20. Jun 10, 22:47 von Wassilij »
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through

Mel

  • Gast
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #111 am: 20. Jun 10, 22:47 »
Lorainne schwieg eine kleine Weile, bevor sie schliesslich sagte: "Ich weiss nicht, inwieweit man da Gefühle reininterpretieren kann. Sicher, ich mag ihn, und in der Schlacht habe ich Angst um ihn. Aber das habe ich auch um Gorix, Sasha, Jelena, Simon, Hegen, ja sogar Kord und Robert. Wir kämpfen schon so lange für das eine Ziel, unabhängig davon, dass jeder auch vermutlich sein eigenes Ziel verfolgt, aber soetwas verbindet.
Nach diesem aufschlussreichen Gespräch werde ich mir wahrscheinlich sogar um Euch Sorgen machen. Ich glaube aber, dass ist nur ein geringer Preis, wenn man Kampfgefährten hat, auf die man sich immer verlassen kann. Wenn man Freunde hat, die einem selnbst in schlimmster Not beistehen."

Offline Wassilij

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 871
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #112 am: 20. Jun 10, 23:00 »
Jetzt musste Wassilij kurz aber warm lachen. "Lorainne ich danke Euch! Aber bitte sorgt euch nicht zu sehr, da ihr mich noch nicht lange kennt. Nach jeder Schlacht freue ich mich die mir bekannten Gesichter wieder zusehen und vor allem jene, die ich mag und zu schätzen weiß. Aber da mein Wort mich an Jelena bindet, denke ich das ich mir mehr Sorgen um Euch an vorderster Front machen muss als ihr Euch um mich bei den Heilern. Andererseits wissen wir nicht, was in den kommenden Schlachten geschieht. Aber sorgt euch bitte nicht zu sehr, damit ihr nicht vom hier und jetzt in der Schlacht abgelenkt seid!"
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through

Mel

  • Gast
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #113 am: 20. Jun 10, 23:06 »
Lorainne lachte auf.
"Ja, wie ruhig es bei den Heilern zugeht habe ich ja an Jelenas Verwundung gesehen. Aber keine Sorge, wenn ich mit Simon vorne in der Schlachtreihe stehe, dann konzentriere ich mich voll und ganz darauf. Wenn ich im Krieg eines gelernt habe, dann das, denn nur so habe ich bisher überlebt."
Die Feste der Jeldriken kam in Sicht.
"Und dass ihr Euch stets an Euer Wort erinnert, dass ihr gegeben habt, ehrt euch nochmehr. Es gibt wenige, die nicht zu meiner Familie gehören, um die ich so sehr bange, wie um Jelena. Ich danke Euch, Wassilij, in mancherlei hinsich habt ihr mich wahrlich die Augen geöffnet. Ich... nun... Merci!" verlegen stotterte sie herum, da Jelenas Leibwächter ihr nie so menschlich erschien, wie am heutigen Tag.

Offline Wassilij

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 871
Re: am ufer der ahrn
« Antwort #114 am: 21. Jun 10, 07:27 »
Wassilij schaute verwirrt wegen Lorainnes stottern auf, sagte jedoch nur schlicht: "Dort vorn ist bereits das Lager!"
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through