Autor Thema: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)  (Gelesen 17588 mal)

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Offline Dominic

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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #75 am: 20. Mär 11, 13:10 »
Kassos blickte erst zu Robert, dann zu Maugrimm. Schließlich ergriff Alesseana das Wort. "Ich habe keine Fragen mehr, außer der nach dem Zeitpunkt unserer Abreise. Ich möchte so schnell wie möglich mehr über meine Mutter erfahren und sehen, ob es Caldyra war, deren Ruf ich höre." Sie blickte zu Robert. "Vorrausgesetzt ihr stimmt dem zu, Sir Robert?" Sie wandte sich Kassos zu. "Und ich hoffe auch du wirst meinen Wunsch verstehen?"
Kassos lächelte, nur kurz. "Ich verstehe das und ich habe auch keine Fragen mehr. Ich vertraue Maugrimm und weiß das er dich auf der Reise schützen wird. Mehr gibt es für mich nicht zu sagen." Er fixierte Roberts Blick. "Aber ich würde gerne mit dir unter vier Augen sprechen, sobald wir diese Angelegenheit geklärt haben?"
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Offline Münster

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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #76 am: 20. Mär 11, 13:31 »
Robert beobachtete Alesseana aufmerksam, während sie redete. Eine Anwärterin für den Kult der Caldyra aus dem Hause McKilkenny... Welch interessante Möglichkeiten sich da bieten würden. Und außerdem, wer war er schon, sich dem Willen der Götter in den Weg zu stellen?!

"Also gut, Alesseana, Du wirst uns bei nächster Gelegenheit nach Port Valkenstein begleiten und dort in der Kapelle der Caldyra vorsprechen. Sie dürfte mittlerweile fertiggestellt sein, und befindet sich in einem der Anbauten des Tormentor Tempels, wenn ich mich nicht täusche. Bis dahin wird Junker Maugrim dich in seine Obhut nehmen. Du wirst genau das tun was er sagt, wenn er es sagt und wie er es sagt! Versteh mich bitte nicht falsch, es geht hier nicht darum deinen Willen einzuschränken, sondern darum, dass er Dich sicher nach Port Valkenstein bringt!"

Dann wandte er sich an Maugrim...

"Junker! Du bist ab sofort für Alesseana verantwortlich, bis Du sie dem Kult der Caldyra in Valkenstein vorstellen konntest! Von da ab, wird sich der Kult ihrer annehmen! Sollte ihr etwas zustoßen, bist Du... nun, wie drücke ich es freundlich aus... IM ARSCH!"

Nachdem er diese gesagt hatte, betrachtete Robert Alesseana noch einmal eingehend, bevor er sie mit beinahe väterlicher Stimme anredete...

"Du solltest eines beachten Alesseana! Wenn wir uns auf Valkensteiner Hoheitsgebiet befinden, erwähne unter KEINEN Umständen den Namen MacKilkenny! Denn sollte deine Verwandtschaft zu diesem Bastard William bekannt werden, ist es gut möglich, dass sich ein engagierter Inquisitor auf unangenehme Weise deiner annehmen wird! Sollte es dazu kommen, werde ich alles in meiner Macht stehende tun dies zu verhindern, doch auch ich bin nur ein Oberst und an das Wort der Inquisition gebunden!"

Robert lehnte sich in seinem Sessel zurück und schien einige Momente in Gedanken versunken...

"Also, gibt es noch etwas? Ansonsten können der Junker und die junge Dame wegtreten! Kassos? Du wolltest noch etwas besprechen?!"
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Offline Maugrim Wolfsfang

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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #77 am: 20. Mär 11, 13:37 »
"Verstanden Robert. Und Kassos ich weiß euer Vertrauen zu schätzen. Ihr könnt euch sicher sein das ihr niemand ein Haar krümmen wird. Wenn ihr dann soweit seit Alesseana, könnt ihr mich zunächst auf dem Rundgang begleiten. Danach werden wir uns dann um eine Unterkunft für euch kümmern."

Nach diesen Worten ging Maugrim zur Türe und Alesseana folgte ihm. Sie verließen den Raum und machten sich auf den Weg.

Offline Dominic

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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #78 am: 20. Mär 11, 13:45 »
Kassos erhob sich und verabschiedete die beiden, er nahm Alesseanas Hand und seine Lippen formten stumm ein keine Sorge. Als die beiden den Raum verlassen hatten, nahm er eine kleine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit aus einem Beutel und trank einen Schluck. Sein Gesicht verzerrte sich kurz und er schüttelte den Kopf. "Diese drei mal verfluchten Heiler! Sie heilen deine Wunden und versuchen dann dich zu vergiften. Er schmetterte das Fläschchen in den Kamin und eine grünliche Flamme züngelte kurz darauf daraus hervor. Er nahm erneut auf dem Sessel Platz. "Also, wilst du mir mitteilen, was du für befürchtungen hegst? Meine Novizen und Krieger sollten den Tempel mittlerweile besetzt haben und vielleicht können wir uns gegenseitig helfen."
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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #79 am: 20. Mär 11, 14:54 »
Robert schaute etwas missmutig drein, als Kassos das Fläschchen ins Feuer warf. Er hatte schon einige sehr unangenehme Erfahrungen diesbezüglich gemacht und auch die grünen Flammen ermutigten ihn nicht gerade in Jubel auszubrechen. Dann stapfte er hinüber zu seiner Feldkiste und holte zwei Gläser und etwas von dem Gebräu heraus, das Richard ihm vererbt hatte. Er stellte die Gläser auf den Schreibtisch, goss ein und setzte sich dann wieder in seinen Sessel.

"Wenn Du damit fertig bist mein Hauptquartier abzufackeln, solltest Du das Zeug hier mal probieren! Hat mir der gute Richard, möge er nie vergessen sein, vererbt. Der Minzgeschmack ist am Anfang etwas stechend, aber man gewöhnt sich daran. Außerdem ist es eine gute Medizin denke ich!"

Robert stürzte sein Glas herunter und schenkte sofort nach.

"Also habt ihr den Tempel unter Kontrolle? Das sind gute Nachrichten! Nicht auszudenken, wenn dieser Grendar hier seinen Einfluss weiter ausbaut oder gar die Tiorsbraut auf die Idee kommt heimatliche Gefühle zu entwickeln, wobei mir letzteres noch lieber wäre um ehrlich zu sein. Nun, was die Stadt angeht, so ist wohl offensichtlich, dass sie im Moment einem Fass Breganer Feuer gleicht! Die vereinten Armeen des Widerstands haben ihr Ziel erreicht und damit zeitgleich den Sinn ihres Zuges eingebüßt! Jetzt beginnt die Phase, in der alle versuchen werden sich einen Teil des Kuchens unter den Nagel zu reißen! Und glaub mir, Kassos, dabei wird noch so manches Stück zu Bruch gehen. In dieser Hinsicht bin ich sehr froh, dass ich in erster Linie Soldat bin! Meine Befehle sind klar: Ein Hauptquartier in Engonia errichten und sichern sowie das Caldrische Imperium und ihre Majestät unterstützen! Sobald dann hier alles erledigt ist, geht es zurück nach Port Valkenstein. Aber bis es dahin zurückgeht, könnten wir uns mit Sicherheit gegenseitig helfen..."

Robert starrte Kassos direkt an.

"Sagen wir einmal so, ich wüsste gern auf wen ich mich verlassen kann, wenn es hier zum äußersten kommen sollte?!"
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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #80 am: 20. Mär 11, 16:40 »
Der Priester nahm einen Schluf von dem Ihm dar gebotenen Trunk und verzog erneut das Gesicht. "Ich hoffe sehr dass man sich an den Geschmack gewöhnt." Kassos unterdrückte einen Rülpser und grinste schief. Dann lauschte er Roberts Bericht und lehnte sich in seinem Sessel vor. "Nun, ich halte den Westflügel des Tempels, Kassandra den Ostflügel. Unserer beider Krieger und Novizen teilen sich die Baracken. Wenn du mich suchen solltest, schick den Boten also in den Westflügel." Er lehnte sich wieder zurück und dachte nach bevor er weiter sprach. "Wir versuchen den Frieden noch zu wahren, solange der Pilgerzug nooch nicht offiziell aufgelöst wurde, aber es wird immer schwieriger. Die seit langem schwelenden Feindschaften, bahnen sich langsam einen Weg. Ich dennke ich sollte meine Krieger durch die Straßen patroullieren lassen, um den Rest Frieden zu wahren." Er blickte ins Feuer, fing sich aber wieder. "Wie auch immer, solange mir Tior selbst nicht anders lautende Befehle erteilt, wirst du auf mich und meine Krieger zählen können. Und auf meinen Beistand als einer der Anführer des Zuges ebenso." Er lächelte schief. "Immernoch überall und jeder Zeit!"
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Offline gerhardt

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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #81 am: 20. Mär 11, 23:29 »
Zusammengeknülltes Papier bildete mittlerweile einen durchgehenden Teppich um Gerhardts Füsse.
Seine Haare waren wild verwühlt von seinen Händen die ein ums andere male über seinen Kopf strichen als wöllten sie die wirren Gedanken darin zwingen in geordneten Bahnen zu laufen.
Er hasste es Briefe zu schreiben, doch auf absehbare Zeit kahm er hier nicht weg und das war die einzige Möglichkeit Jelena wenigsten s ein kleines Lebenszeichen zukommen zu lassen.
Ein Brief also....es war ja nicht so daß er nicht wüsste was zu schreiben wäre, er konnte sich durchaus artikulieren aber immer wenn er einen Satz zu Papier gebracht hatte schien er sich in ewas banales oder dummes zu verwandeln.
Wieder flog ein Papierball gegen die Wand und blieb dann als stiller Vorwurf am Boden liegen, langsam müsste Gerhardt etwas einfallen, der Stapel der ihm noch zur verfügung stand war merklich geschrumpft.
Man müsste Briefe mit der blanken Klinge dazu bringen können sich selbst zu schreiben, sinnlose Gewaltfantasien zuckten durch seinen Verstand man konnte Papier ja nicht dazu bringen Schmerz zu empfinden, egal wie stark man es zerknitterte......Humm....
Auf ein neues: Verehrte Jelena......
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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #82 am: 22. Mär 11, 12:15 »
Robert starrte kurz in die züngelnden Flammen bevor er sein Glas hob und Kassos zuprostete.

"Überall und Jederzeit!"

Dann stürzte er das Glas mit einem Mal herunter und griff wieder zur Flasche um nachzuschenken.

"Es freut mich, dass Du unseren alten Leitsatz nicht vergessen hast! Allerdings wirft dies auch fragen auf. Kassandra berichtete mir, dass Albert tot sei und nun Kassos erschienen wäre. Doch wie kann ich mir dessen sicher sein?! - Was mich angeht, so bin ich mit der Erklärung zufrieden. Aber ich kann Dir nicht versprechen, wie die Inquisition damit umgehen wird?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass denen ein bloßes Stück Papier, bekritzelt von einer fremdländischen Priesterin ausreicht um Dich nicht nach Kjallach Thrond zu verbannen! Wir müssen uns etwas anderes ausdenken. Meiner Meinung nach haben wir genau zwei Möglichkeiten: Entweder ich stelle ich die nächste Zeit unter Arrest! Oder Du legst nach Beendigung des Krieges bis zur Klärung der Angelegenheit noch einmal den Rock an! Spätestens wenn wir in Port Valkenstein sind, solltest Du die Möglichkeit bekommen Alberts Tod offiziell bestätigt zu bekommen. Dann, UND NUR DANN, wirst Du nichts mehr von den Autoritäten des Großherzogtums zu befürchten haben!"
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Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
« Antwort #83 am: 28. Mär 11, 20:06 »
Kassos fixierte Roberts Blick, in seinem Gesicht war nichts mehr von Albert´s naivität zu finden.

"Ich werde dort persöhnlich vorsprechen und Maugrimm um seine Fürsprache bitten, er wird mein Zeuge sein. Wenn sie eine Verbindung zwischen Tormentor und Tior nicht anzweifeln, werden sie mir meinen Wunsch nicht ausschlagen. Ich werde mich auch gerne ihren Prüfungen unterziehen, aber ich werde nie wieder andere Farben tragen, als die meines Herrn! Ich bin dir sehr dankbar und du hast nach, wie vor meinen Respekt und meine Freundschaft, wenn du dies wünscht, aber in diesem Fall kann ich deinem Rat nicht folgen. Sie sollen die Wahrheit prüfen und wenn ihnen die Wahrheit nicht gefällt, müssen sie mich töten! Wenn sie dies tun sollten, wird es mit der verbindung der beiden Glaubensrichtungen schwer, das werden sie verstehen."

Der Priester blickte unnachgiebig in das Gesicht des Zwergs.
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