Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Nach dem Krieg- Firngard

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Mel:
"Ah non, baronesse, sie macht sich damit keinerlei mühe. Der Segen wird jeden Abend vor dem Essen ausgesprochen und normalement nimmt eine von uns diesen an und.. reicht ihn an die anderen weiter. La mere superior küsst diejenige, die ihn annimmt auf die Stirn- was die Starke Bindung einer Mutter, also Lavinia, mit den Kinder, uns, symbolisieren soll. Danach trägt sie, also nicht la mere, denn sie spricht ja den segen aus, ein Glas um den Tisch, aus dem jeder trinkt. Auch das symbolisiert die Familie. Es ist immer eine grosse Ehre, die zu sein, die den Segen empfängt, aber in Eurem Falle ist es eine Ehre pour la mere, den Segen über Euch sprechen zu dürfen und uns wäre es eine sehr grosse Ehre, den Kelch von Euch gereicht zu bekommen."
Maguerite machte eine kleine Pause, um dann ihr nächstes anliegen vorzutragen.
"Anschliessend sitzen wir noch lange in der Halle, es werden Gedichte oder Geschichten vorgetragen oder zusammen musiziert. Manchmal, zu besonderen anlässen wird sogar getanzt. Vielleicht wollt ihr dann etwas von Goldbach erzählen? Ich meine, wie es da ist, das Leben an Eurem Hof und wie ihr Lavinia verehrt? Lorainne erzählte, ihr habt zu ehren von st. maguerite einen grossen Garten mit Magheriten angelegt?"
Dann fiel ihr Blick auf die vielen Schriftstücke.
"verzeiht, ihr habt sicher noch zu tun. Lasst es mich später einfach wissen, ob ihr den Segen annehmen wollt, oui?"

Isabeau Lioncoeur:
"Naturellemente, es wird mir eine Ehre sein den Segen zu empfangen."
Sie winkte ab, als Lorainnes Schwester auf die Briefe zeigte.
"Nichts davon ist wirklich wichtig. Es kann warten. Wann wird das Abendessen gereicht?"

Mel:
"in ungefähr eine halben Stunde finden wir uns alle in der Halle ein. Euer Paltz wird am Kopf der Tafel sein, neben der Mutter Oberin. Ich hoffe, sonst ist alles zu Eurer Zufriedenheit?"

Maguerites Mimik und Gestik verrieten eindeutig ihre Verwandtschaft mit Lorainne, wobei Maguerite deutlich mehr selbstsicherheit ausstrahlte, auch, als sie jetzt etwas persönlicher wurde: "Habt ihr mit Lorainne schon über die weitere handhabe bezüglich Eures Cousins gesprochen? Wollt ihr ihn mit nach Goldbach nehmen, oder soll er doch nach Bourvis gebracht werden? Das hatte Lorainne ursprünglich geplant, doch sein zustand war... schlecht, so dass sie ihn erst hierher brachte, damit er sich ausruhen kann."
Plötzlich schien sie zu schwanken, ob sie Isabeau das weitere anvertrauen sollte:" er ist in einem seltsamen Dämmerzustand, nicht wach, aber er schläft auch nicht wirklich. Als ich neulich auf ihn aufpasste, hat er Euren Namen geflüstert und dass ihr auf Euch aupassen solltet, wenn irgendetwas über die Droor kommt. Ich glaube, er sprach vom Krieg, aber ich bin mir nicht sicher."

Isabeau Lioncoeur:
"Ich weiß nicht wie Lorainne vor dem Krieg war, Marguertite, oder wann ihr das letzte Mal längere Zeit mit ihr verbracht habt. Aber seit den Feuern von Brega ist sie verschlossen. Sie redet selten drauf los. Ich habe das Gefühl manche Antworten mit glühenden Zangen aus ihr heraus zwingen zu müssen..."
Isabeau seufzte und erhob sich um an das Fenster zu treten. Die Abend waren immer noch kühl und sie schauerte im Luftzug.
"Ich denke Simon ist in seinen Erinnerungen gefangen. Vielleicht wäre das eine Art ihm zu helfen? Aber wer könnte in seinen Geist blicken? Sicherlich würde die Mutter Oberin einen Laviniageweihten kennen, der solche Meisterschaft in der Heilung erlangt hat, oder?"

Mel:
"Das letzte Mal Zeit miteinander verbracht... Bevor sie zu Simon ging, als Antoine. Sie mag verschlossen sein, mehr als vor dem Krieg, aber es geht ihr gut und sie ist glücklich. In jedem ihrer Briefe sprach sie von Simon und Euch, nie vom Krieg, denn das gehörte nicht zu ihrer Familie..." Maguerite wischte die Vergangenheit beiseite.
"Der Krieg war für niemanden leicht, selbst hier soweit im norden nicht. Es gab eine grosse hungersnot, der vor allem die Kinder zum Opfer fielen, natürlich haben viele Frauen ihr Männer, ihre Ernährer im  Krieg verloren, aber sie gingen alle freiwillig fort, die Kinder nicht. Leider konnten wir zu wenigen helfen. Damals kam ein Heiler, aus dem anderen Laviniakloster zu uns, das, in dem die Männer lebten. Eine Mutter hatte der Tod ihrer Säuglings so sehr getroffen, dass sie in einen ähnlichen Zustand verfiel wie Euer Cousin, nur dass ihre Augen geöffnet waren und sie nur noch vor sich hinstarrte. Zwei Tage hat es gedauert, bis sie reagierte, einen weiteren, bis sie begann zu weinen. Ich weiss nicht, ob er etwas ausrichten kann, aber man könnte es versuchen. Sonst bliebe vielleicht noch diese Heilerin... Lorainne erwähnte ihren Namen, aber ich habe ihn leider vergessen. Zumindest scheint meine Schwester sehr grosse Stücke auf sie zu halten- sie sagte einmal, dass diese Heilerin für jeden Kranken Geist ein Rezept hätte und wenn es nur das Zuhören und das Verständnis sei. Sie war wohl mit im Krieg- wohl auch in Brega. Das könnte eine weitere Möglichkeit sein."

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