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Das Kontor - nach dem Krieg

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Wassilij:
Wassilij sah Jelena an. Er hatte sie nicht verletzen wollen. Ein wenig gebrochen begann er: "Gerhardt ist ein fröhlicher Mensch, der Albernheiten mag. Darin hat er mir viel voraus. Ihm zolle ich auch sehr viel Respekt."

Seine Stimme versagte kurz und mit einem Gesichtsausdruck, der so wirkte als ob er etwas wieder durchleben würde, sagte er leise: "Ich habe schlimmeres getan. Deswegen würde ich Gerhardt auch nicht verurteilen. auch wenn es sich so angehört haben mag."

Jelena:
Jelena legte ihm die Hand auf den Arm und drückte. Der Kontakt zeigte ihm mehr als viele Worte das sie ihm schon längst verziehen hatte.
"Ich weiß. Niemand geht durch das Feuer ohne seinen Geruch anzunehmen."
Sie seufzte und lies ihren Blick wieder über den Innenhof schweifen. Sie vermisste Gerhardt, das war offensichtlich, auch wenn sie so gut wie nie über ihn sprach.
"Ich werde Rogar bitten den Treck nach Port Valkenstein zu begleiten."

Wassilij:
Wassilij war offensichtlich erleichtert, nicht über diesen Teil seiner Vergangenheit sprechen zu müssen.

"Wie ihr wünscht Jelena. Ich denke, das Rogar ohne Zweifel besser geeignet wäre." Der junge Krieger atmete einmal tief ein und schloss die Augen. "Irgendwie ist es beinahe zu ruhig. Und irgend etwas in mir warnt mich, das dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist."

Jelena:
Jelena stutzte und legte das Werkzeug beiseite:
"Nein, Wassillji. Der Sturm ist vorüber." sagte sie leise, aber bestimmt.
"Der Sturm ist vorüber und wir haben ihn überlebt. Unsere Wunden verheilen und irgendwann werden auch die Alpträume verblassen. Zögere die Heilung nicht heraus in dem du auf einen neuen Sturm wartest."

Wassilij:
Wassilij nickte stumm. Ja, der Sturm war vorüber und sie hatten alle überlebt. Die Verletzungen waren nun alle geheilt und selbst Wassilij trug im Kontor nur noch ein Messer. Einzig sein tägliches Training erinnerte daran, das er ein Krieger war.

So ein gutes Leben, hatte er noch nie geführt. Hier im Kontor ging es ihm so gut, wie noch nie. Er begann zu lächeln.

"Danke Jelena! Danke für Eure Worte, die aus Eurem Munde mir gegenüber nicht nötig wären. Und Danke für mein gutes Leben hier bei Euch!"

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