Der Städtebund von Tangara > Fanada

Das Kontor - nach dem Krieg

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Jelena:
"Idiot."
meinte Jelena liebevoll und zupfte ihm das Kopftuch über die Augen.
"Ich sag dir was, Sjeno moja. Morgen früh reiten wir zwei aus und du wirst über mich wachen während ich eine Queste für Tajna erfülle. Das wird uns beiden gut tun."

Wassilij:
Wassilij nickte begeistert. "Ich freue mich!"

Jelena:
Jelena lächelte zurück und wandte sich wieder dem seifen sieden zu. Sie arbeitete hochkonzentriert und goß die Seife in hölzerne Blockformen um Blumen und Kräuter beizumengen. Sie drückte ihren schmerzenden Rücken durch und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
"Das sollte für die nächsten Monate reichen!" meinte sie zufrieden und griff nach einem Krug Wasser um ihren Durst zu löschen. Nur um festzustellen, dass er leer war. Sie blickte sich suchend um und erblickte Jenna auf der Bank unter dem Pflaumenbaum:
"Jenna? Bringst du mir was zu trinken, bitte?"

Lilac:
Offenbar hatten die Worte der Heilerin die Frau aus irgendwelchen Gedanken gerissen - sie zuckte zusammen und ließ die Bürste fallen, mit der sie das Lätzchen bearbeitet hatte. Jenna legte das Babyutensil zur Seite, erhob sich etwas steif aus ihrer Sitzposition und ging zu Jelena hinüber, um den Krug erneut zu füllen.
Als sie nach dem Gefäß griff, schenkte sie Jelena das typische kurze, freundliche Lächeln, das jemand, der gerade aufgewacht und noch nicht ganz orientiert war, auf den Lippen hatte. Eine von ihr offenbar gar nicht registrierte Träne glitzerte auf ihrer Wange und weitere in ihren Augen.
Als sie sich mit dem Krug in den Händen abwandte, zögerte sie kurz, als müsste sie sich daran erinnern, wo sie den Krug auffüllen könnte. Dann lief sie zielstrebig los und schüttelte dabei den Kopf, um die letzten Reste ihrer Gedankenreise loszuwerden.

Malla sah ihrer Mutter nach und begann zu quengeln, als diese sich entfernte. Dann jedoch wurde das Interesse des Säuglings von einer Amsel gepackt, die unweit der Bank landete und nach Würmern zu picken begann...

Jelena:
Die Heilerin bemerkte ihren Gesichtsausdruck sofort, sagte aber nichts dazu, sondern beobachtete ihre neue Magd aufmekrsam auf dem Weg zum Brunnen. Sie schien eine Idee zu haben, denn sie sah ihr erwartungsvoll entgegen.
Jelena nahm Jenna den aufgefüllten Krug mit einem dankbaren Lächeln ab. Sie nahm einen tüchtigen Schluck daraus und goß sich den Rest kurzerhand über den Kopf. Als sie Jennas verblüfften Gesichtsausdruck sah, grinste sie breit und spritzte sie mit dem letzten Rest Wasser fröhlich lachend nass. Sie tunkte den Krug in den Pferdetrog und war bereits soweit die nächste "Salve" loszulassen.

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