Autor Thema: Port Valkenstein  (Gelesen 36059 mal)

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Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #105 am: 08. Aug 12, 18:36 »
Der Hauptmann liess die grosse Herberge *zum roten Jochen* links liegen und stieg die breite Freitreppe zum Hafen hinab.
Von hier aus hatte men einen wunderbaren Blick über die gesammte Hafenbucht.
Mehrere Schiffe hatten am Kai festgemacht und wurden be und entladen, Kisten Fässer und große Ballen wurden getragen.
Geschäftigt drängten Menschen, meist schwer beladen, an Gerhardt vorbei als er neben den Lagerhäusern und den Getreidesilos am Hafen ankahm.
"Wieso eigentlich im Ostteil? Ich BIN hier im Ostteil."
Stirnrunzelnd durchstöberte Gerhardt seine braune Ledertasche nach den Unterlagen..... da war es ja, im Westteil des Hafens richtete sich Galoria ein. Das kommt davon wenn man solche Formulare nur überfliegt, man verwechselt Himmelsrichtungen.
Also weiter am Kai entlang.
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Offline Galoria Lydia

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #106 am: 08. Aug 12, 21:57 »
Nachdem Galoria angeordnet hatte, an welcher Stelle das Schild, das sie vor einiger Zeit anfertigen ließ, an die Eingangstür befestigt werden sollte, schnappte sie sich wieder ihren Stapel zusammengerollter Papiere, die sie kurzzeitig abgelegt hatte, damit sie ein paar Schritte zurück gehen konnte, um eine bessere Sicht auf das Gebäude zu bekommen. Sie hatte sich zwei nebeneinander liegende Gebäude ausgesucht, die perfekt für ihr Vorhaben waren. Zwar würde es lange dauern, um all das aufzubauen, was sie sich vorstellte und bereits ausgemalt hatte, dennoch wollte sie kein Risiko eingehen, hinterher zu wenig Platz zu haben.

Galoria ging in das Gebäude hinein. Da dieses  noch recht leer war, schallten ihre Schritte regelrecht. Mitten in der Halle standen nur ein großer Tisch und ein Stuhl. Auf dem Tisch standen noch mehrere Kerzen, die zum Teil noch auf bereits ausgebreiteten Papieren standen. Galoria blinzelte an dem Stapel auf ihren Armen vorbei um zu sehen wo sie am besten die Gebäudepläne ablegte, als sie hinter sich schwere Schritte vernahm…
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Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #107 am: 09. Aug 12, 23:25 »
Gerhardt klopfte an einen Türrahmen.
"Jemand zu Hause?"
Er sah Galoria in einem sehr...... spartanisch eingerichteten Raum stehen mit einem Stapel Folianten auf dem Arm.
"Sei gegrüsst Galoria. Ein schönes Schild hast du da draussen. Ach und wo ich dich gerade mit diesen Papieren da sehe, ich hab da was für Dich."
Darauf zog Gerhardt mit einem schiefen lächeln ein Bündel Papiere aus seiner Tasche.
"von der Wiege bis zur Bahre, Formulare Formulare Formulare."
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Offline Galoria Lydia

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #108 am: 10. Aug 12, 19:56 »
Galoria drehte sich zu Gerhardt um: "Schön dich zu sehen, warte ich lege eben die Pläne weg und dann bin ich für dich da".
Mit einem Ruck warf sie die Papiere auf den Tisch auf die restlichen, wodurch das Chaos noch verstärkt wurde.

Galoria sah irgendwie anders aus, obwohl ihr der momentane Stress des Aufbaus im Gesicht anzusehen war, sah sie doch zufrieden aus. Sie ordnete ihre Kleidung und drehte sich mit einem Lächeln wieder zu Gerhardt und streckte im die Hand entgegen. "Na zeig mal die so wichtigen Formulare, mit denen ich mich wahrscheinlich die ganze Nacht um die Ohren schlagen werde"


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Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #109 am: 10. Aug 12, 22:30 »
"Ach das! Das hat noch etwas Zeit aber ich sehe du hast die Vlakensteiner art der nächtlichen vergnügungen erkannt. Ist halt für einige Bürokraten sehr wichtig."
Gerhardt legte den Stapel auf den Tisch und blickte anerkennend in die Runde.
"Du hast deinen Weg wiedergefunden."
Er schaute aloria an.
"Gut siehst du aus. Wie geht es dir?"
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Offline Galoria Lydia

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #110 am: 11. Aug 12, 00:21 »
"Einerseits geht gerade mit diesem Projekt ein Traum in Erfüllung und andererseits lässt mich das Ereignis was vor 8 Monden passiert ist nicht los. Es ist ein ständiges hin und her meiner Gefühle. Ich denke aber er würde auch nicht wollen, das ich mir diese Gelegenheit entgehen lasse und mich auch ein wenig auf andere wichtige Dinge konzentriere."

Kurzzeitig war wieder das Gesicht zu sehen, das Galoria seit dem Sprung von Wassilij ständig getragen hatte.

"Außerdem kommt man dem Ziel auch nicht näher, wenn man sich zu sehr auf die Lösung versteift. Ich weiß, nein ich spüre das er lebt und ich werde nichts unversucht lassen und wer weiß, vielleicht bringt mich genau dieses Projekt dem Ziel auch gewaltig näher"

Sie schüttelte kurz heftig den Kopf, als wollte sie den Gedanken wegschütteln und fing an zu strahlen

"Komm ich zeig die Mal alle Räumlichkeiten und erzähle dir was ich ungefähr wo vorhabe"

(Fortsetzung hier: http://www.larp-koeln.de/engonienforum/index.php/topic,4538.0.html)
« Letzte Änderung: 25. Sep 12, 14:53 von Galoria Lydia »
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Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #111 am: 14. Jan 13, 00:00 »
18. Janstrun Valkensteiner Zeitrechnung

O er ist alles. Wirklich, warten wir,
daß er uns sähe? Sollte er bedürfen?
Und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen,
er bliebe tief und träge wie ein Tier.

Denn das, was uns zu seinen Füßen reißt,
das kreist in ihm seit Millionen Jahren.
Er, der vergißt, was wir erfahren,
und der erfährt, was uns verweist.
Innschrift Thormentortempel (Port Valkenstein)

Die Rauchsäule war weithin sichtbar wie ein drohender schwarzer Riese dominierte sie den Horizont.
Schon schoben sich die Schornsteine, die dieses Fanal ausspien, an der dünnen Linie zwischen Himmel und Meer ins Blickfeld.
Ein Zwergenkriegsschiff stampfte, angetrieben von drei mächtigen Schaufelrädern, auf Port Valkenstein zu.
Eine eherne Stadt, gespickt mit Kanonen fast jeder Größe, fuhr unbeirrt von Wind und Seegang stoisch durch das schäumende Wasser.
Es erschien unmöglich daß solch ein stählerner Koloss schwimmen könnte und doch tat er es.
Die Ankunft war angekündigt. Innerhalb der Stadt war alles auf den Beinen. Die ehrengarde war bereit, sämmtliche Offiziere standen in vollem Ornat am Pier, denn Er würde kommen
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Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #112 am: 19. Jan 13, 00:30 »
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!

Ein Signal ertönte, ein dumpfes dröhnen wie der Ruf eines Drachen. Das Nebelhorn der *Eisenbarts Eisfresser* War als Begrüssung gedacht doch viele Einwohner Port Valkensteins machten aus Angst das Zeichen ihrer Götter, so bedrohlich war der Klang.
Eine Gruppe Zwergischer Handwerker hatten eine weitaus unverkrampftere Einstellung.
Sie hatten das Trebuchet des rechten Hafenturmes mit der Statue von Karaszt, einer Art Schutzpatron dessen Funktion wohl nur Zwerge richtig verstehen können, beladen.
Im hohen Bogen flog das kantige Gebilde auf den Schiffsrumpf zu an dem es mit einem lauten metallischen Klong in tausend Stücke zerbarst.
Fröhliches jubeln erklang vom Turm das umgehend von stolzem Gegröle der Schiffszwerge beantwortet wurde.
Hauptmann Gerhardt der ebenfalls im Hafen zur Ehrengarde gehörte zischte durch geschlossene Lippen zu Robert.
"Seltsame Bräuche habt ihr Zwerge."
Nun hatte die *Eisenbarts Eisfresser* die Hafeneinfahrt erreicht, das Wasser schäumte und brodelte als würde es kochen als die beiden seitlichen Schaufelräder volle Fahrt zurück gaben.
Um Haaresbreite passte das riesige Schiff durch die Einfahrt doch schaffte es der Steuermann ohne Schwierigkeiten in das Hafenbecken und mit erstaunlicher Wendigkeit ging das Stahlkonstrukt längsseits zum Pier.
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Offline Münster

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #113 am: 14. Apr 13, 17:54 »
Robert musste sich sichtlich zusammen reissen, um nicht ebenfalls in die lauten Jubelrufe seiner Zwergenbrüder einzustimmen. Er betrachtete aufmerksam den Koloss, der da wenige Meter vor ihm eine beinahe behände wirkende Drehung vollführte. Ein diabolisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er die Kreidebleichen Gesichter des Hafenmeisters und seiner McCalligan Schergen sah, die kurzzeitig mit ihrer Kogge das Fahrwasser der Eisfresser kreuzten.

Während das Schiff vor Anker ging, schaute Robert sich noch einmal am Pier um und betrachtete zufrieden die um ihn herum stehenden Ehrengardisten, deren blank geputzte Plattenrüstungen im Schein der Sonne glänzten. Sonne?! Erst jetzt fiel Robert auf, dass es zum ersten Mal seit Wochen nicht regnete oder stürmte! Die Sonne schien und über ganz Port Valkenstein lag der Hauch des Frühlings. Herrscherwetter! Wie sie in Weißenthurm zu sagen pflegten!

Vorsichtig beugte sich Robert zu Gerhardt hinüber und flüsterte verschwörerisch: "DAS findest Du schon seltsam?! Dann warte erst einmal ab bis Du IHN kennen lernst!"
Sergeant Rock! Proud member of room 408!

I'm here to save the planet, but not for free!

"Inspiring bold John Barleycorn!
What dangers thou canst make us scorn!
Wi' tipenny, we fear nae evil;
Wi' usquebae, we'll face the devil!"
Robert Burns 1759

Offline gerhardt

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Re: Port Valkenstein
« Antwort #114 am: 15. Apr 13, 00:00 »
In einem soliden Ballett entfaltete sich die Gangway, ein massives Konstrukt aus genietetem Stahl.
Knierschend und klackernd von enormen, vor Schmiermittel, schwarz glänzenden Zahnredern angetrieben rastete die Gangway schließlich in der Pier ein.
Weisser Dampf jagte zischend aus den Ventilen als die Zylinder ihre Arbeit beendet hatten und nahm den Wartenden die Sicht.
Für einen kurzen Augenblick sah Gerhardt wie mehrere Schatten im Schutz dieses Nebels behänd über die Reling sprangen und
lautlos durch die Menschenmenge glitten wie Forellen durch einen Bach.
Das waren SEINE speziellen Leibwächter die sich jetzt in windeseile überall in der Stadt verteilten, bereit zu zu schlagen bei dem kleinsten Anzeichen von Gefahr.
Nach ihnen zu suchen war nie eine gute Idee, selbst den Namen dieser Kämpfer zu kennen konnte einen schon in Schwierigkeiten bringen. Also tat Gerhardt so als wäre garnichts gewesen.
Noch bevor der Qualm verzogen war hörte man kurze Befehle und schwere Schritte donnerten über Stahlplanken.
Die ersten Silhouetten kahmen über die Gangway.
Gerhardt merkte daß er die Luft anhielt vor Spannung, nur noch wenige Augenblicke dann war es soweit.
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