Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Hochzeitsvorbereitungen - die Reise nach Grenzbrück 262 n.J.

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Soraya:
"Natürlich nicht." Mit einem Lächeln auf den Lippen wippte sie die kleine Amelie auf ihrem Schoß, welches ihr ein leises Giggeln entlockte.
"Naja. La Baronne war etwas aus der Fassung, zumindest rief sie nach einem Thé à la Bourvis. Kennt ihr den Besuch?"

Lilac:
"Chevalier Lorainne? Oui, sie ist wie ein Bach - mal fließt sie hierhin, mal dorthin, immer wieder kreuzt sie den Weg und wenn man sie braucht, ist sie da. Sie hat ihren eigenen Sinn - mal plätschert sie sanft vor sich hin, mal rauscht sie wie eine Urgewalt um die Ecke...",
sagt Fleur leicht metaphorisch.

Soraya:
Élodies Augen wurden etwas größer, als sie Fleur so reden hörte. "Oha..." Also ein ziemlich unstetes und eigenwilliges Fräulein.
Dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit dem kleinen Krabbelkäfer auf ihrem Schoß, der sich grade selbstständig machen wollte.
Élodie nahm sie auf den Arm und ging zum Fenster. Mit einem Blick nach draußen fuhr sie dann fort: "Nun, Chevalier Lorainne wird uns nach Grenzbrück begleiten. Ich bin schon sehr gespannt. Ich kann noch gar nicht tanzen. Ich hoffe, ich werde Madame nicht blamieren."

Lilac:
Fleur erlaubte sich ein leises Kichern.
"Excusez-moi, Demoiselle Élodie, ich hoffe Ihr haltet mich nicht für taktlos. Es ist nur... Doch! Es IST rüpelhaft von mir, amüsiert zu sein: Ihr seid noch nicht lang im Gefolge und könnt es daher nicht wissen. In Goldbach kommt jeder zum Tanzen, selbst die Küchenmagd. Wartet ab, in Bälde werdet Ihr euch gar nicht mehr erinnern können, wie es war, nicht zu tanzen!"
Fleur lächelte verzückt, als sie an die Feierlichkeiten auf Burg Muraille dachte, bei denen Manon die Reihen der Tänzer aufgestockt und dabei keineswegs eine schlechte Figur gemacht hatte. Nein, ganz im Gegenteil - das Goldbacher Gefolge machte zumeist überall Eindruck. Die ausgewogene Mischung aus Strenge und gelegentlicher Gelassenheit, mit der die Baronin ihre Leute händelte, führte dazu, dass es ein jeder nicht nur aus Pflicht, sondern aus Überzeugung seine Rolle als Repräsentant des Hauses Goldbach ernstlich wahrnahm.
Diese durchgängige Haltung Aller, welche die Baronin umgaben und die Farben Goldbachs trugen, war nach außen offen sichtbar. Und es war auch eindeutig, dass das Gefolge zusammen hielt. Etwaige Unstimmigkeiten drangen nur selten nach außen. Und so war auch Demoiselle Élodie bereits darin begriffen, vom Goldbacher Gefolge aufgenommen und "eingenordet" zu werden.

Soraya:
"Nun, ich kann es mir noch nicht so ganz vorstellen. Aber es wird sich zeigen. Ansonsten halte ich mich einfach dezent im Hintergrund, da wird es schon keinem auffallen. Besser, als wenn die Messieurs mit blauen Füßen nach hause gehen..."
Sie entfernte sich wieder vom Fenster und setzte sich wieder zu Fleur.
"Was meinst du, wie wird diese Hochzeit wohl sein? Ich war bisher nur auf der Hochzeit meines Cousins, und die war eher weniger pompös."

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