Vanion lachte herzhaft, nur um direkt danach ebenfalls zu gähnen. Das war nunmal ansteckend.
"Nun, ein zweites Pferd muss ich ohnehin noch morgen in der Frühe besorgen. Ich sehe Ferdi leider nicht mehr, ich zähle da ganz auf ihn. Aber ich bin mir sicher, dass wir verhindern können, dass du auf Schusters Rappen reiten musst." Auch Vanion trank aus, dann stand er auf und streckte sich. "Ja, gehen wir besser ins Bett."
Die Nacht verbrachte Vanion alleine in seinem Bett. Er lag noch etwas wach und dachte über die Geschehnisse des Abends nach. Vor allem Wassilijs Verhalten ging ihm nicht aus dem Kopf. Der Knappe verstand, dass er nicht grade alles richtig gemacht hatte - aber soviel hatte er auch nicht falsch gemacht! Wassilij war dünnhäutig geworden, ein Schatten seiner selbst, und er, Vanion, hatte ihn falsch eingeschätzt. Er war davon ausgegangen, dass der Waldläufer ein wenig besser wusste, wer er war, und irgendwie ahnte der Knappe, dass diese Geschichte noch nicht vorbei war. Er traute Wassilij durchaus zu, ihm ein Messer irgendwohin zu rammen, falls Gorix Recht behalten sollte. Beunruhigender Weise tat Gorix in der Regel genau das. Mit diesem unheilvollen Gedanken schlief er schließlich ein.
Mit der Sonne wachte er wieder auf, nur um rasch in den Stall des Bregaholzes zu laufen. Dort erfuhr er, dass noch ein zweites Pferd, ein alter, breiter Gaul, zur Verfügung stand. Also brachen Anders, Felix und er bald auf - Vanion zu Pferd, und die beiden anderen.. auch zu Pferd. Anders saß hinter Felix, sie schien ganz gut geschlafen zu haben.
Auf ging es nun, Richtung Fanada.