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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Mel:
"Die Frage ist, wer hier wem in den Rücken fällt." erwiderte Lorainne spitz, stimmt aber in das Lachen ein, als just in diesem Moment des familiären Beisammenseins, die Tür leise geöffnet wurde ein ein Diener sich für sein Stören entschuldigte.
"Chavaliere, es ist ein Bote für euch angekommen. Aus Blanchefleur." Auf ein Nicken und eine Handbewegung Lorainnes verbeugte sich der Diener und verschwand, nur um kurze Zeit später mit einem hageren Mann, in schwarzen Wappenrock mit einer weißen Lilie gekleidet, zurückzukehren.
"Chavalier Lorainne de la Follye?" fragt dieser unsicher. Lorainne musste grinsen, kannte sie Hrolf doch sehr gut, da er oft Depeschen des Barons an Simon überbracht und stets gewartet hatte, bis Lorainne mit der Antwort fertig war.
"Oui, c´est moi." Auch Hrolf war sie in diesem Aufzug nicht gewohnt, unterschied sie sich doch sehr von der jungen Knappin, an der oft noch der Dreck und das Blut des Schlachtfeldes haftete.
"Oh, excusez moi, mademoiselle..." Lorainne stoppte seinen Entschuldigungsfluß, tauschte ein paar höfliche Floskeln aus und lies sich schließlich einen Brief überreichen.

Das Lächeln schwand nicht aus ihrem Gesicht, als sie das Siegel brach und zu lesen begann. sie lächelte auch immer noch, als sie sich bedankte, und Hrolf zu einer Stärkung in die Küche schickte.
Sie war sicher, Isabeau wusste längst von seiner Anwesenheit und er würde in der Küche versorgt werden.
Erst als Hrolf mitsamt dem Diener den Raum verlassen hatte, verschwand das starre Lächeln aus Lorainnes Gesicht.

"Wo ist Vanion?" Sie musste mit ihm reden, immerhin war es auch seine... Sache. Und wenn sie ehrlich war, brauchte sie ihn jetzt an ihrer Seite, mehr als jeden anderen.
 Sie starrte nochmals auf den Briefbogen, in der Hoffnung, sich geirrt zu haben, in der Hoffnung, das die Worte, die ihr Schicksal besiegelten, verschwinden würden.

Isegrim:
Seine Mine wurde ernster. "Was ist bitte los?"

Er stand von seinem Stuhl auf.

Mel:
Lorainne Bewegungen waren fahrig, ihr Blick leer und sie war weiß, wie eine Wand.
"Der tag steht fest."

Sie schaute ihn direkt an und als er nicht antwortete, wurde sie etwas lauter.
"Hörst Du, was ich sage, Benjen? Er hatr den Tag festgesetzt. Den Hochzeitstag!"
Sie schaffte es ruhig zu bleiben und nicht hysterisch ob der Panik, die sich in ihr breit machte, zu werden.
Sie musste an ihr Gespräch mit Lyra denken und wünschte sich einen Equielpriester herbei, der die Zeit für sie anhielt oder gar zurückdrehte, wie immer sie es taten.
In Gedanken zählte sie schon Tage und Stunden. Wieviel Zeit ihr noch blieb. Doch es war nicht genug.

Isegrim:
"Gut, dann müssen wir uns jetzt eilen." Was hätte er ihr auch jetzt anderes sagen sollen.
Wie ihre Stimmung in so einer Situation jetzt war wusste er zu genüge.
Nun eilte die Zeit. Sie hatten nicht mehr  viel.
Da war es ihr Temprament auch dies hatte er schon häufiger gespürt.
Aber was sollte er jetzt sagen vermutlich wäre alles jetzt unangemessen.
Wenn sie ihn bräuchte wird sie es ihm wohl sagen.
Sei Blick versprach etwas Zuversicht.

Vanion:

--- Zitat von: Isabeau Lioncoeur am 06. Jun 15, 10:51 ---"Ihr wisst eure Worte gut zu setzen, ecuyer Vanion, das gefällt mir. Ihr habt euch bereits durch eure Taten bewiesen, doch hier, bei Hofe, wird euch das nur bedingt zum Vorteil gereichen. Es werden Menschen an euch herantreten die euch damit zu ködern versuchen, dass sie euch Unterstützung beim Erringen eures Lehens zusagen. Manche werden sogar anbieten Chevalier de la Follye zu unterstützen."
Unergründliche Augen musterten Vanion.
"Es wird an euch liegen ob ihr eines der Angebote annehmt und was ihr dafür bereit seid zu zahlen."

--- Ende Zitat ---

"Ich glaube, es steht außer Frage, welchen Preis ich für La Follye bereit bin, zu bezahlen. Doch ich kann nur das geben, was ich besitze. Politische Allianzen und Bündnisse stehen nicht in meiner Reichweite. Ich habe keine Kontakte und streng genommen auch kein Lehen, dass ich in eine - wie auch immer geartete - Waagschale werfen kann. Doch Ihr scheint Euch sicher zu sein, dass jemand an mich herantreten wird. Was bringt Euch zu dieser Annahme?" Etwas hilflos versuchte Vanion, den Blick der Baronin zu erwidern. "Ich bin ein einfacher Knappe, niemand, der besonders wichtig ist."

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