Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Anders:
Anders sah von einem zum anderen und merkte wie die Stimmung kippte.
"Soll ich Vanion suchen", fragte sie jetzt sehr ruhig und gefasst.

Mel:
Anders schien verstört und Lorainne legte die Hand unter ihr Kinn.
"Non, ich gehe selber. Alles wird gut, hörst Du?"
Lorainne schüttelte den Kopf und der Hauch eines zuversichtlichen Lächelns erschien auf ihrem Gesicht.
Sowohl Anders als auch Sophie wirkten ebenso schockiert und hilflos wie sie selber
und sogar Benjens Tatendrang war versiegt und er stand in der Gegend herum.

"Isabeau, sie muss Bescheid wissen. Vor allem, wenn wir noch zur Königin wollen, aber jetzt, wo es er bekannt gibt, werden wir nichts mehr an seinem Entschluss ändern können, höchstens mit einem königlichen Erlass. Und warum sollte sie ihn uns geben?"
Lorainne seufzte und faltete das Papier zusammen.
"Dennoch werden wir nichts unversucht lassen, non?"

Sie spürte Hilflosigkeit und Verzweiflung, die sich breit machte, wie es oft vor aussichtslosen Schlachten geschah.
Und doch kämpfte man.
Und manchmal siegte man.
"La Follye braucht uns. Roquefort braucht Vanion.
Die Menschen dort haben ein Leben in Frieden verdient, nach all den Jahren.
Sie standen für meine Familie ein, für meinen Vater.
Jetzt ist es an mir, Ihnen das zu vergelten. Entweder siegen wir, oder wir gehen gemeinsam unter.
Und ich glaube, mir ist mein Leben genauso lieb wie Euch das Eure.
Also bleibt uns nur der Sieg. Und dann ein Leben in Frieden."

Sie schaute die drei an, die -wie Vanion- ihre Familie waren.
Ob sie wirklich kämpfen würden?
Damals bei William hatte sie es vehement abgelehnt, fortzugehen, wie sehr er sie auch darum gebeten hatte.
Heute, mit Benjen, wusste sie, würde sie ihm sofort folgen, wenn er sie darum bitten würde.
Doch würde er das niemals tun. Er liebte La Follye wie sie. So wie es ihr zu Hause war, war es seins.
Und obwohl sie es bedauerte, dass er sie nicht darum bat, mit ihm fortzugehen, war sie darüber erleichtert.
Er verstand, was Heimat bedeutete.

Eine junge Magd betrat nahezu unauffällig den Raum, um Erfrischungen zu bringen und Lorainne wandte sich an sie:
"Sag, wo die die Herrin? Und habt ihr zufällig meinen Knappen gesehen?"

Isabeau Lioncoeur:

--- Zitat von: Vanion am 06. Jun 15, 22:33 ---"Ich glaube, es steht außer Frage, welchen Preis ich für La Follye bereit bin, zu bezahlen. Doch ich kann nur das geben, was ich besitze. Politische Allianzen und Bündnisse stehen nicht in meiner Reichweite. Ich habe keine Kontakte und streng genommen auch kein Lehen, dass ich in eine - wie auch immer geartete - Waagschale werfen kann. Doch Ihr scheint Euch sicher zu sein, dass jemand an mich herantreten wird. Was bringt Euch zu dieser Annahme?" Etwas hilflos versuchte Vanion, den Blick der Baronin zu erwidern. "Ich bin ein einfacher Knappe, niemand, der besonders wichtig ist."

--- Ende Zitat ---

"Ihr unterschätzt die Politik, Vanion. Es geht nicht darum das ihr Geld bezahlt oder aber Land verpfändet, oh nein. Das sind triviale Dinge. Es geht darum, dass ihr und durch euch die um euch herum kompromitiert werden könnten und darum, dass ihr jemandem einen Gefallen schuldet der ihn dann zum denkbar ungeeignetsten Zeitpunkt einfordern wird. Tut ihr nicht was er sagt, habt ihr eure Ehre verwirkt. Begreift ihr?"

Isegrim:
Was sollte er ihr noch sagen? Sie wusste doch alles, sie wusste wie er sich entscheiden wird, wie er sich entschieden hat.
Hoffnung sollte aufblühen. Er blickte Anders und Sophie an. Sein Blick zeigte Entschlossenheit.
Er ging Zu Lorainne und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter.
"Ich soll dich nicht ohne was zu sagen stehen lassen, aber du weist was ich dir sagen würde."
"Ich gehe mit Silas in die Stadt. Wir besorgen noch ein paar Dinge. Mach dir keine Sorgen wir werden rechtzeitig wieder da sein."

Auf dem Weg nach draußen suchte er Silas.
"Komm mein alter Freund. Es ist Zeit wir müssen uns für den Kampf rüsten. So guten Stahl wie hier werden wir nicht mehr bekommen."

Torben Menasa:
Als Benjen in den Hof kam, hatte Silas gerade einige Bolzen fertig hergestellt.
"Ist es soweit? Ich hab mich was umgeschaut und ich denke, dass ich das ein oder andere Geschäft gefunden habe. Was brauchen wir denn? Und vor allem: wie viel können wir ausgeben?"
 Silas stand bei den Worten auf, klopfte sich die Späne von der Hose und legte das Werkzeug zur Seite.

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