Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Mel:
Vanions prüfender Blick entging ihr nicht und sie musste lächeln. Manchmal entging ihm einige, zuviel, aber dann schien er wiederum alles mitzubekommen. Die kleinste Regung in einem Gesicht.

Lorainne lehnte den Platz ab, den Vanion ihr anbot, sie würde sich besser konzentrieren können, wenn sie sich würde bewegen können.

Sie lehnte sich an die Wand un wartete, bis ihr auch Vanions Aufmerksamkeit gewiss war, dann stiess sie sich von der Wand ab und schritt zum Tisch.
"Heute erreichte mich eine Nachricht aus Reines. In drei Tagen brechen wir auf, wir sollen Blanchefleur vertreten, bei der einweihung irgendeiner Kriegerakademie. Und wenn wir zurückkehren- werde ich heiraten. Der Tag steht fest."
Sie sprach ruhig, gelassen und weder Stimme noch Gesicht verrieten, wie es in ihr aussah,
ob sie Angst hatte, oder es kaum noch erwarten konnte.

Ihr Blick blieb schließlich an Vanion hängen. An seiner Reaktion, die eines Roqueforts, war sie am meisten interessiert- und hatte am meisten Angst vor ihr.
Würde er ihr jetzt, wo es konkret wurde, weiter folgen?
Und sie unterstützen, wenn sie seine Familie töten würde?

Isegrim:
Benjen hatte Platz genommen. Sein Hände ruhte auf den Oberschenkeln und er wartete, dass Lorainne ihre Stimme erhob.
Sein Blick wanderte über ihre Zuhörer und endete schließlich bei Vanion.

Er merkte wie Lorainne ihren Blick auf ihn fixierte, so ließ er davon ab. Betrachtet sie kurz um dann zu warten wer nun das Wort ergreifen würde.

Torben Menasa:
Silas war im Innenhof und machte einige Übungen mit seiner Axt. Er trainierte seinen linken Arm, in der Hoffnung, dort zumindest nicht all zu schlecht abzuschneiden.
Während er auf eine Strohpuppe schlug, schweiften seine Gedanken ab und so merkte er zunächst nicht, wie seine Axt den tragnenden Holzpflock für den Kopf entzwei schlug.

Vanion:
Es geschieht wirklich. Bis zum letzten Moment hatte Vanion gehofft, dass der Moment niemals kommen würde. Doch nun war es beschlossen, der Tag stand fest.
Schweiß trat auf seine Handflächen. Lorainnes Blick ruhte auf ihm, neugierig und unsicher. Selbst die Baronin schwieg. Er holte tief Luft, doch fand er keine Worte. Savaric war ein Verbrecher, aber auch sein Onkel! Götter, gebt, dass ich nicht das Schwert führen muss.
Langsam, vorsichtig sprach er, die Augen auf seine Hände gerichtet:

"Es beginnt also. Die Karten sind auf dem Tisch, jetzt müssen wir nur noch spielen." Dann hob er den Kopf und sah Lorainne scharf an. "Bald wird diese Geschichte ein Ende finden, zum Guten oder zum Schlechten. Ich folge dir. Egal, was es kostet."

Mel:
Die Schärfe aus Vanions Blick war ebenso in seiner Stimme.
Lorainne leif es eisig den Rücken herunter, sie konnte sich gut vorstellen, wie er sich fühlte.
Entweder würden sie die kommenden Ereignissen einander näher bringen und sie zusammenschweißen- oder auf ewig entzweien.

Er hatte ihr sooft seine Treue versichert, dass sie es nicht erneut hören musste. Zwar liess er diesen Worten stets Taten folgen- sonst würde sie vermutlich nicht mehr leben-, und doch klangen seine Beteuerungen danach, als müsse er sich das auch immer wieder bewusst machen.
Doch Lorainne vertraute seinem Wort. Seiner Treue, ihm.
Voll und ganz.

"Es wird eine Geschichte zum Guten sein, dessen bin ich mir gewiss. Wie sollte sie auch nach all dem, was wir- ihr für mich auf Euch nehmt, schlecht ausgehen? Doch erst müssen wir fort, ich glaube, Blanchefleur will sicher sein, dass die Hochzeit diesmal stattfindet und reibungslos abläuft."
Sie schaute Benjen an:"Und dass sich diesmal niemand einmischt, oder irgendwelche.... Unglücke geschehen. Lassen wir ihn in diesem Glauben, immerhin haben wir nichts in der Hand."

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