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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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gerhardt:
Gerhardt lächelte kurz.
"Ihr macht euch keine Vorstellung, Erik ihr seid von edler Geburt und, verzeiht, mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen. Ich hingegen war ein Dachdecker der seinen eigenen Schiefer in einem Stollen gebrochen hat. Für mich ist es schon prunkvoll wenn keine Ziegen ins Wohnzimmer scheißen."
Er erhob sich und begann im Zimmer auf und ab zu gehen.
"Doch eigentlich interessiert mich das nicht, es ist mir egal, ich möchte tatsächlich etwas für das Land und seine Bevölkerung tun deswegen nehme ich Kontakt zu Menschen auf die mir das ermöglichen. Meine eigene Unterbringung ist mir dabei sowas von egal, ich würde in meinem alten Stollen wohnen wenn das meine Ziele voran bringen würde."
Abrupt blieb Gerhardt an einem der bunten Bogenfenstern stehen.
"Sagt mal habe ich gerade die Baronin draußen herum laufen sehen ?"
 

Isabeau Lioncoeur:
Besagte Baronin stand gerade in ihrer Kemenate und zog sich was anständiges an. Ihr Gesicht war immer noch rot, war ja klar das die beiden ausgerechnet dann an die Tür klopften wenn sie mit den Kindern herumtollte.
Nun ja, vielleicht auch nicht das schlechteste. Es zeigt diesem Andarraner das wie auch Menschen sind, auch wenn wir uns an anderen Maßstäben messen.
Sie wählte das rote Wollkleid und ließ sich von Fleur mit einem edel beschlagenen Gürtel gürten. Sie verzichtete auf eine komplizierte Frisur und wählte statt dessen ein einfaches Schapel. Sie griff nach einem Schal und schlüpfte in gefütterte Schuhe. Auch wenn sie nicht am Holz sparen ließ so war es doch empfindlich kalt in Donnerheim und durch den nahe gelegenen Fluß kroch im Winter die Feuchtigkeit auch in die solidesten Häuser.
Etwa eine viertel Stunde nachdem sie die beiden alleine gelassen hatte betrat sie wieder das Zimmer im ersten Stock.
"Verzeiht mir noch einmal, meine Herren. Es war ungehörig euch warten zu lassen."

Isegrim:
Erik verbeugte sich höflich. "Frau Isabeau ihr braucht euch nicht entschuldigen. Wir waren bestens versorgt, wir hatten warmen Tee, ein wärmendes Feuer. Und es kam uns nicht vor das ihr lange fort wart."

gerhardt:
Gerhard rieb sich den Nasenrücken, durch das gewellte Glas des Fensters war es schwer überhaupt etwas von dem geschäftigen Treiben draußen zu erkennen.
Er war gerade versucht seine Nase an der Scheibe platt zu drücken als die Baronin den Raum betrat.
"Ich bitte euch, wir müssen uns entschuldigen ihnen Unannehmlichkeiten bereitet zu haben, wir sind schließlich zu dieser Unzeit bei euch eingefallen.
Machen sie sich also bitte keine Umstände. Wie sagt man?
Tant de bruit pour une Omelette. War das richtig?"

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau lächelte während sie innerlich ob der Aussprache winselte:
"Wenn ihr davon ausgeht das es heute Abend Eierspeisen gibt, dann ja, dann habt ihr recht."
Der Page steckte wieder den Kopf zur Tür rein und als er sah, dass die Baronin inzwischen da war kam er herein und sprach sie nach kurzer Verbeugung an. Die Stimmen der beiden klangen melodisch und hatte nur entfernt Ähnlichkeit mit Gerhardts Versuch.
Der Junge verbeugte sich und verließ den Raum um kurz danach mit einem Pokal Wein und Gebäck wiederzukehren.
Isabeau nahm ein kunstvoll geschnitztes Trinkhorn aus einem Ständer auf dem Kaminsims und befüllte es mit Wein. Sie trat einen Schritt auf Gerhardt zu und reichte ihm das Trinkhorn mit anmutiger Geste:
"Willkommen in meinem bescheidenen Heim, Herr Gerhardt aus Gleiwitz. Ihr ehrt das Haus Goldbach mit eurem Besuch und erfüllt unsere Hallen mit Freude."

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