Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux

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Torben Menasa:
Silas hörte Vanion zu.
"Aus dem Geweih kann man hervorragende Sachen schnitzen. Und das Nackenfleisch ist eine Delikatesse." warf er von seinem Lagerplatz aus ein.
Anschließend beugte er sich wieder über seine Armbrust und pflegte sie weiter.

Anders:
Anders war merkwürdig still. Sie dachte nach. Ein Opfer für Naduria... Simon hatte ihr gesagt, dass man den Göttern immer etwas geben sollte, was einem besonders wichtig war. Sie kannte Naduria kaum, aber sie wusste, dass sie die Göttin der Natur war, Schwester von Aine und Herrin der Gewitter wenn sie schlechte Laune hatte. Sie machte den Frühling, den Sommer , den Herbst und den Winter und achtete auf die Tiere, Bäume und Pilze. Sie ging neben den Kadaver, den man etwas beiseite geschafft hatte in die Hocke und besah sich den Stumpf genauer. Weiter vorne wo der Hals weich war, waren auch die Ränder der Glatt. Das Fell direkt unter der Kehle war voller Blut. Viel Blut. Es war in langen Bahnen das Fell hinab gelaufen Und getrocknet. Also war die Kehle zuerst verletzt gewesen. Nacher an den anderen Rändern wär nur wenig Blut heraus gekommen.
Wie bei einem Teich dessen Wogen sich glätten fügte sich langsam ein Bild zusammen. Der Kopf musste nachträglich abgetrennt worden sein. Auch gerade im nackenbereich wo die Wirbelsäule war war gearbeitet worden, die Wundränder waren dort nicht mehr so glatt.
Sie erhob sich und ging um den Kadaver herum um zu sehen wo der Pfeil eingedrungen war. Er war in die Flanke eingedrungen, damit hatte er noch laufen können, Lorainne war wahrscheinlich hinterher, aber diese Hetzjagd konnte keine Stunden gedauert haben... Das hätte sie nicht durchgehalten.
Ihr Blick wanderte zu dem blutigen Seil...
Silas hätte Lorainne niemals alleine den Hirsch tragen lassen und riskieren, dass sie zusammen brach. Er musste sie also erst später getroffen haben.

Nachdenklich nagte sie an ihrer Unterlippe. Wieso ein Hirsch? Und wieso gerade dieser. Der war Riesig. Anders hätte ihn nie alleine getragen bekommen.
Langsam durchschritt sie das Lager und machte sich auf zu ihrem Schlafplatz. Und wie Lorainne geguckt hatte... Anders Magen krampfte sich etwas zusammen. Lorainne musste gelogen haben.  Wieder gelogen haben... Und Silas auch. Müde setzte sich die Kenderin auf ihr Lagerund rieb sich die Augen. Es war kalt und sie zog den Umhang fester um sich.
Mit jenem Mal ist sie sich sicher, das Lorainne nicht irgendeinen Hirsch getötet hatte.
Den Lorainne achtete viel auf Symbole...

Torben Menasa:
Silas beobachtete Anders, während sie um den Hirsch herum ging und sich diesen genau ansah...
Als Anders zu ihrem Lager ging, stand Silas auf und kam zu ihr hinüber.
"Dar ich mich kurz zu dir setzen?" fragte er.

Anders:
Anders gähnte nickte aber. "Klar. Setzt dich.", sagte und lächelte freundlich. "Glaubst ich kann noch ein bisschen schlafen bis Lorainne losreißet?", fragte sie und lehnte sich mit dem Rücken gegen ihr Bündel. "Ich hab übrigens auch schießen geübt.", fügte sie dann noch hinzu.

Torben Menasa:
"Ich weiß es nicht, wann Lorainne abreisen möchte." Silas hockte sich im Schneidersitz vor Anders Lager. "Ich denke nur, dass ich hier bleiben werde und das Lager weiter vorbereiten werde."
Silas seufzte kurz aus als er Anders ansah.
"Was denkst du grade? Bezülich dem da?" Silas deutete auf den Hirschkadaver.

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