Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
Vanion:
Das Mädel sah Vanion abschätzend an. Sie hatte volle Brüste, mochte schon um die neunzehn, zwanzig Winter erlebt haben - und ihr schien zu gefallen, was sie sah. Ihr Blick glitt über die breite, dicke Narbe an Vanions Knie, der er sich vor Engonia zugezogen hatte, langsam nach oben, über seine Scham bis hin zu seinem Bauch und seiner Brust. "Handtücher, sagst du? Vielleicht hab ich in meinem Zimmer noch welche. Möchtest du mitkommen - oder lieber warten, bis deine Freunde sich anschauen können, was du da hast?"
Anders:
Die Kenderin war zwischenzeitlich zur Tür gelaufen um nach Silas zu gucken, aber da waren weder Spuren noch ein Schatten in dem Schneegestöber. //Wenn er in einer halben Stunde nicht wieder da ist, sag ich Lorainne bescheid. Warum läuft er bei diesem Wetter raus?//
Als der Wirt ihr etwas zu rief, schloss sie die Tür dann auch schnell wieder. Sie wollte ja nicht das die warme Luft raus zog. Fröstelnd rieb sie sich die Arme und drehte sich zu den Äxten um. In dem Moment erblickte sie auch die Magd und Vanion, wurde rot und beeilte sich mit einem äußerst merkwürdigen Gefühl wieder zum Tisch zu kommen. Bis sie das Geräusch der Tür hörte und noch etwas länger weigerte sie sich in diese Richtung zu gucken. Auch die Magd schaute sie sich nicht an. Wollte sie nicht.
Was sollte das? Ärgerlich über sich selbst schüttelte sie den Kopf und schob die Gedanken weg. So wollte sie nicht denken. Nicht so!
Das tat weh...
Mel:
Sie hätte noch eine Ewigekeit im warmen Wasser sitzen können. Doch es ar nicht wirklich komfortabel, wenn man seine Beine nicht ausstrecken konnte.
Sie angelte sich den Kruge, füllte ihn mit Wasser und wusch sich den Staub aus den Haaren.
Als sie sich für sauber genug befand, steig sie aus dem Wasser. So würde Anders noch etwas von der wärme abbekommen.
Lorainne trocknete sich mit einem weichen Handtuch ab und roch an ihrer Tunika.
Nein, die nicht.
Also doch Kleid.
Lorainne zog sich an und überprüfte ihr aussehen in ihrem kleinen Spiegel.
Als sie die Tür öffnete, um hinunter in den Schankraum zu gehen, sah sie Vanion, wie er mit einer Magd flirtete.
So konfrontiert mit Nacktheit eines Mannes, liess sie erröten.
Doch sie fasste sich schnell wieder, Schritt würdevoll zu diesem Paar ermahnte Vanion sanft:"Lavinia mag zwar alle Kinder lieben, aber wir werden uns nicht um einen weiteren Bastard kümmern, n´est pas?"
Vanion:
Als Lorainne so unvermittelt vor ihm stand, kroch Vanion die Schamesröte ins Gesicht. Zwar machte es ihm nichts aus, nackt zu sein - bei den Göttern, im Pilgerzug hatte er schlimmeres durchgemacht - doch dass la chevalière so plötzlich vor ihm stand und ihn schnippisch ermahnte, war ihm sichtbar unangenehm. Rasch gab er der Magd einen Wink, und sie ergriff den Fluchtweg und lief nach den Handtüchern. Als sie nach einem Augenblick wiederkam und ihm ein sauberes Leinenhandtuch reichte, fuhr er sich damit einmal durchs Gesicht, dann bedeckte er sich. Entschuldigend lächelte er Lorainne an. "Natürlich, mademoiselle. Ich, ähm.. wollte nur ein Handtuch!" Wie zum Beweis, hielt er es hoch, dann raffte er die Reste seiner Würde zusammen und machte Anstalten, in sein Zimmer zurückzukehren. Dabei fiel ihm Anders auf, die mit dem Rücken zu ihm stand. Dank sei Lavinia, sie hat's nicht gesehen. Dass sie ihn sehr wohl gesehen hatte, war ihm nicht klar.
Trotzdem biss ihn ein kleiner Teufel in den Nacken, irgendwie hatte er ein schlechtes Gewissen.
Mel:
Lorainne folgte Vanions Blick.
"Tu ich nicht weh. Nicht mehr als Du musst."
Jetzt war ihr Blick hart. Sie dachte daran, wie Liebeskummer schon einmal jemanden verändert hatte.
Zieh dich an und komm dann zum essen. und sei bei deinen liebeleien diskreter!"
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