Lorainne hörte ein Poltern und fuhr herum.
Wütend fixierte sie Silas und Ulric, stellte aber fest, dass alles in Ordnung schien.
Während Ulric sich den Schnee von den Sachen klopfte, stierte Silas vor sich hin.
"Ulric, zieht euch trockene Kleidung an, sonst werdet ihr krank. Silas- auf ein Wort."
Sie winkte ihn zu sich, um ein wenig abseits zu stehen. Sie kannte Silas und konnte sich denken, wie Ulric im Schnee gelandet war. "Bei den Göttern, was soll das? Warum glaubst Du, musst du MEINE Leute testen? Sie sind durch die Schule der Valkensteiner gegangen- das reicht erstmal aus."
Sie bemühte sich wirklich ruhig zu bleiben, aber es fiel ihr verdammt schwer.
Warum glaubte er immer noch, sie beschützen zu müssen?!
Etwas kühler fuhr sie fort:"Da Du ja offenbar langeweile hast- kümmere Dich ein wenig um Anders, sei so gut. Lenk sie ein bisschen ab und versuche sie ein wenig von Vanion fern zu halten."
Wie sollte sie nur ihr Gefolge zusammenhalten? Einen Kender mit Liebeskummer, ein anderer mit einer zu komplizierten Familiengeschichte, dann Söldner, die ihr gegenüber loyal waren, weil sie einen Vetrag hatten, einer, der vermutlich ahnte, dass sie etwas mit dem verschwinden seines Bruders zu tun hatte, Leute des Yorks im Wald mit dem alterneden Waffenmeister ihres Vaters.
Wenn es jetzt schon so kompliziert war, wie sollte sie dann La Follye zusammenhalten, wenn es soweit war?