"Ich hasse Oscronner Käse. Er stinkt!" Vanions Stimme war immer noch ein Schatten früherer, fröhlicherer Tage. Aber er versuchte, guter Dinge zu bleiben. Welche Angst er gestern noch gehabt hatte, das versuchte er so gut es eben ging zu verstecken. Auch heute zweifelte er daran, aus diesem Wald wieder heil heraus zu kommen. Sein Fieber war nicht abgeklungen, er durfte nicht aufstehen, und die nächsten Stunden sollte er offensichtlich bewusstlos verbringen. Als Benjen los ging, um das Frühstück zu holen, wandte er sich seiner Chevalière zu.
"Ich weiß, dass du dasselbe für mich getan hättest. Dir liegt mehr an jedem einzelnen hier als an deinem Stand oder deinem Lehen. Du gibst und gibst und gibst, und selbst nimmst du jedes Risiko, jeden Stein im Weg und jedes Schwert im Dunkeln mit, dem du begegnen kannst. Jeder hier würde sein Leben für dich geben. Und - ich auch. Die Angst vor dem Tod ist gar nicht schlimm, aber gestern, und in der Nacht, da war das Sterben sehr nah. Und davor hab ich panische Angst, auch jetzt noch. Nach allem, was geschehen ist - die Zeit zu trauern ist vorüber, ein für alle Mal. Wir sind im Krieg, und gestern hat eine Schlacht statt gefunden. Wir haben gewonnen, auch wenn noch so ein Sieg uns wahrscheinlich umbringt. Trotzdem würde niemand von uns zögern, mit deinem Namen auf den Lippen sein Leben in die Waagschale zu werfen."