Autor Thema: Magische Heilung mit/gegen mundane Heilung  (Gelesen 8510 mal)

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Offline Jeremias

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Re: Magische Heilung mit/gegen mundane Heilung
« Antwort #30 am: 29. Jan 15, 10:43 »
Bezogen auf die OT Kommentare: als Beispiel möchte ich hier den Wald von Arden anführen: aufgebaut wurde da ein kleines Lazarett. Beim Abbau (OT) kam u.a. folgende Aussage: Sah gut aus, braucht aber eh keiner, kannst du beim nächsten Mal also sein lassen.
Konsequenz für mich persönlich  (da dies nicht der erste und auch nicht der letzte Spruch dieser Art war): auf EngonienCons werde ich kein Lazarett mehr aufbauen.

Ich finde Lazarettspiel in den wenigsten Fällen interessant. Das kann man nett gestalten, aber das ist mehr als "Aufbauen", sondern dann sollte auch Spiel im Lazarett stattfinden. Das hat nichts mir oder deinem Lazarett im Speziellen zu tun, sondern mit mir und meiner Unlust an sowas.


Zitat
Die Bereitschaft Wunden über längere Zeit auszuspielen ist bei vielen gering und wird, meiner Erfahrung nach, wenn man es denn tut, oft mit nem Augenrollen von anderen Spielern quittiert. Ganz nach dem Motto: "Dramaqueen/ Effekthascherei/Muss das jetzt sein?"
Da kann sich jetzt angesprochen fühlen wer will, ich hebe lieber die Positivbeispiele hervor:
zum Beispiel ein Boris, der tapfer das ganze Wochenende durchgehumpelt hat, trotz Schnee und abgeschlossener Heilung, weil er eben von nem Bären angegriffen worden war.
Oder ein Herr Maximilian, der auf der GW auf den zweiten Teil des Tjostens verzichtet hat weil er im ersten Durchgang mächtig eins auf den Schädel bekommen hat, trotz Heilung durch anwesende Laviniageweihte.

Das sind Positivbeispiele, wenn man so etwas bespielen will. Wenn man aber keine Lust darauf hat, werden das eben Dramaqueens. Zur Toleranz gehört hier, am Besten beiden Spielerarten ihre Gelegenheit zu geben. Ich zum Beispiel finde überlanges Verwundetenspiel unspannend, respektiere und applaudiere aber denen, die das darstellen, da sie die Immersion für die übrigen Spieler stärken.

Offline Berufspsycho

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Re: Magische Heilung mit/gegen mundane Heilung
« Antwort #31 am: 30. Jan 15, 00:35 »
Naja, alles sehr subjektiv, da wohl kaum jemand von sich sagen würde, dass er ein schlechter (Aus-)Rollenspieler ist, womit sich Ansprüch wohl nur schwer vereinen lassen. Von der ungerüsteten Magierin, die nach einem lebensbedrohlichen Bauchtreffer vor den Panzerplatten wieder fit ist bis hin zu Fatboy-Kriegsprister der XY (Namen vergessen), der die Treffer auf nackter Haut nicht behandeln lässt, weil seine Muskeln die Schläge abfedern, gibt es wohl so einiges. ;)
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Offline Kandra

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Re: Magische Heilung mit/gegen mundane Heilung
« Antwort #32 am: 30. Jan 15, 11:57 »
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Bezogen auf die OT Kommentare: als Beispiel möchte ich hier den Wald von Arden anführen: aufgebaut wurde da ein kleines Lazarett. Beim Abbau (OT) kam u.a. folgende Aussage: Sah gut aus, braucht aber eh keiner, kannst du beim nächsten Mal also sein lassen.
Konsequenz für mich persönlich  (da dies nicht der erste und auch nicht der letzte Spruch dieser Art war): auf EngonienCons werde ich kein Lazarett mehr aufbauen.


WAAAAAAAAAAAAAS?  ??? Wer sagt denn sowas? :irre: (ok, ich will es eigentlich besser nicht wissen!)

Also ganz ehrlich, nur weil einer mit diesem Spielangebot für sich nichts anfangen kann, sollte er nicht von sich auf andere schließen. Ich für meinen Teil befürworte sehr das Heilerspiel, und auf dem WvA war das eins meiner Highlights! z.B. als Boris mir sämtliche Tränke in mich eingeschüttet hat, ich gut angetüdelt spielen sollte, da wurden auch andere eingebunden, um mich festzuhalten...

Als Nordhund, erste Schlachtreihe, da wird man ständig verletzt, und muss ständig geheilt werden, und da bevorzuge ich definitiv vom Spielspaß her die mundane Heilung, wo es eben ein schönes Spiel zwischen den Beteiligten geben kann. (Manchmal muss es aber schnell gehen, oder man nimmt den/die, die am nächsten ist, Zeit hat, ... habe nichts gegen magische oder klerikale Heilung, gerade, wenn es gut dargestellt ist).

Und wenn die Verheilung seine Zeit braucht usw. humpel ich auch gern für die nächste Zeit. Gerade Fehler, Handicaps, Macken usw. macht doch Spaß und fördert das Spiel, und ich finde es so schade, dass es einige gibt, die sich dadurch eingeschränkt fühlen, weil sie in dem Moment nicht den Helden spielen können, weil verwundet.  :brutal55vp0:

Was ich nicht so gerne mag, wenn ich bewusstlos gehauen/betrunken werde, während der Heilung, ich möchte auch die Schmerzen ausspielen, und Teil des Geschehens mitbekommen. Ich heiße jeden Heiler willkommen und es ist sowas von Spielbereichernd, und ich glaube nicht, dass ich alleine mit meiner Meinung stehe. Gerade wir als Kämpfer, die ja schon kaum in den Plot und deren Lösung mit einbezogen werden (anderes Thema, anderer Thread), haben dann damit unser Spiel, und das möchte ich mir auch nicht wegnehmen lassen, weil es 1 bis 2 Leute gibt, die die Heilerspieler unmotivieren. Und ein Lazarett ist eine so tolle Sache! Nicht nur, weil es toll aussieht, IT-Logisch, logistisch wertvoll, sondern auch, weil man echt dort schön spielen kann. Z.B. Wenn man nach der Heilung noch liegen bleiben muss, kann man mit den anderen Verwundeten über Schmerzen, harten Kampf, ... jammern, sich darüber beschweren, wie ruppig der Heiler mit den eiskalten Händen war, den anderen zugucken, usw.

Ich bin gerade echt geschockt, warum solch ein Spielangebot nicht angenommen wurde, bzw den Eindruck erweckt, dass es nicht angenommen werden will.
:braek:

Offline Beorn

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Re: Magische Heilung mit/gegen mundane Heilung
« Antwort #33 am: 14. Mär 15, 17:02 »
Will auch meinen Senf Loswerden:
Als Heiler sag ich nur: Mitspieler sollen LEIDEN!
die Dauer des Heilerns lässt sich recht leicht den Anforderungen anpassen:
 Spieler will unbedingt wieder aufs Schlachtfeld => Wunde sieht Böse aus, du hast allerdings noch Glück gehabt dass nichts wichtiges getroffen wurde =>  Betäubungsmittel, Saubermachen, Vernähen, Verband, Rat geben langsam zu machen damit se nicht gleich wieder aufreisst. Rauswerfen. So viel Zeit sollte jeder Spieler zwischen den Kämpfen mitbringen, wenn er wert auf schönes Spiel legt. Wunden schont eh keine Sau.
 Spieler hat Zeit => Oh oh oh weia... Organe getroffen, Dreck und Rüstungs- oder Kleiderfetzen in der Wunde usw usf.
 Spieler will ausruhen => Starkes betäubungsmittel und strickte Bettruhe nach dem Heilern

Ich persönlich hab mich nach ner richtig miesen Erfahrung mit pappnasigen Spielern (Magierheiler sowie Geheilter) entschlossen einen mundanen Heiler zu spielen, auch wenn die DSA-Vorlage des Chars eig Viertelzauberer ist. Gutes Heilerspiel braucht seine Zeit, auch bei Magiern^^
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett