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Kampftraining für LARPer - Quo vadis?
Johannes:
Interessantes Thema hier mal ein paar Gedanken dazu.
Versuche ja wenn möglich an IT Training Teilzunehmen und was mir aufgefallen ist, sind teilweise sehr unterschiedliche Methoden und Ziele beim Training. Glaube das hängt sehr davon ab, was der Lehrer für schönen Larpkampf hält.
Mal als Beispiel: auf einem Training wurde mir nahe gelegt deutlich weiter auszuholen, Begründung ähnlich wie bei Vanion oben, habe dass dann auf dem letzten Training versucht und es hieß, hol nicht so weit aus, dann sieht der Gegner den Schlag zu lange kommen; und bei einem umgerüsteten Gegner und einem scharfen Schwert ist das eh nicht nötig. Wer hat jetzt recht???
Ja ich weiß das sind einfach nur verschieden Spielstiele, aber das musst ich auch erstmal raus finden. Das hat mich am Anfang schon etwas frustriert, weil die meisten Lehrer einem zumindest leicht den Eindruck vermitteln, ihre Art wäre die Richtige; vielleicht ist das aber auch nur eine IT Darstellung des jeweiligen Charakters.
Was zu einem weiteren Problem führt, trainiere ich nur IT oder auch teilweise OT. Bei Ersten ist ein Tritt in die Weichteile eine tolle Technik, möchte aber wirklich nicht, das jemand das OT bei mir anwendet, selbst wenn er abstoppt. Beim (teilweise) OT Training finde ich z.B. Sicherheitshinweise immer sehr gut, nur weil ich etwas für eine "tolle Idee" halte, ist das noch lange keine sichere Technik und so ein paar Tipps in die Richtung haben mich da schon vor Dummheiten bewahrt; leider wird das Training dann halb OT.
Hinzu kommen dann noch verschieden Dinge.
Training ist doch oft OT anstrengend, Liegestützen würde ich auch nicht machen wollen, aber beim Waffentraining nur rumstehen hilft nicht viel. Trifft dann noch jemand, der wie in Hollywood kämpfen will auf einen Trainer, der historische Techniken vermitteln möchte, ist Frust eigentlich vorprogrammiert.
Beorn:
Naja, ich finde dass zu jedem Training, das nicht nur IT gehalten wird auch zumindest eine kurze Phase mit Stahlwaffen trainiert werden darf (Partnerlos), damit man ein Gefühl für den Realistischen Kampf kriegt, sonst finden sich immer 2 Extreme: Fuchtler und Leute die selbst mim Degen verscuhen Wuchtig zu kämpfen (überspitzt). IT wie OT macht ein Training nur Sinn, wenn man dabei fitter wird, also kommt man um ordentliches Aufwärmen, Konstitutions und Krafttraining nicht drum herum (auch wenn ich wünschte es wär anders). Ein IT Training bei dem man nur ein bisschen mit seiner Waffe rumfuchtelt ohne ins Schwitzen zu kommen ist möglich, allerdings kann man sich stattdessen auch gut einfach in die Taverne setzen und da Rollenspiel betreiben.
Berufspsycho:
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich cinesiastisch veranlagte Showprügeleien aus der Anfrage explizit ausnehme, da deren Effizienz/Schönheit sich an rein subjektiven Empfindungen bemisst. Das bringt mir keine Erkenntnis, die ich umsetzen will.
@Lukas: Wer Umgang mit Waffen lehrt und Sicherheit nicht an erste Stelle steht, disqualifiziert sich in meinen Augen selbst. Völlig inakzeptabel.
Vanion:
--- Zitat von: Berufspsycho am 13. Mär 15, 22:45 ---@Lukas: Wer Umgang mit Waffen lehrt und Sicherheit nicht an erste Stelle steht, disqualifiziert sich in meinen Augen selbst. Völlig inakzeptabel.
--- Ende Zitat ---
Nagelst du mich grade auf meine a) und b)-Einteilung fest? *augenroll* Dann bin ich wohl disqualifiziert.
Berufspsycho:
Mir geht es um den rein kämpferischen bzw. athletischen/körperlichen Aspekt, ja. Das andere ist für mich kein Kampf sondern Theater, es hat seine Berechtigung, ist aber nicht das was ich wissen will.
Exkurs mit Belehrung:
Die Disqualifikation erfolgt nicht wg. der Cinesiastik sondern weil Du dir als Lehrender öffentlich die Blöße gibst Sicherheit bei Waffenumgang hinter Spaß zu gliedern. Das beschränke ich nicht nur auf meine subjektive Meinung sondern erweitere diese als Fachmann auf die Vereinsversicherung und sage hiermit klar an:
Dass ich weitere "Trainings" unter deiner Leitung jeweils mit dem Hinweis versehen muss, dass sie weder als Vereinsaktivität deklariert werden dürfen noch die Beteiligten in irgendeiner Art versichert sind. Eine Bewerbung der Trainings im Forum stellt eine dem Vereinsinteresse zuwider laufende Tätigkeit dar. Eine Unterstützung dieser, und sei es durch Duldung, bringt den Vorstand in eine schwierige Situation.
Die Belehrung erfolgte öffentlich. Der Vorstand muss bei Bedarf, bspw. Zuwiderhandlung, nicht mehr rechtzeitig auf die Fehlleistung hinweisen. Etwaige Ermahnungen erfolgen freiwillig. Eine Widerholung der Belehrung auf der nächsten MV ist empfohlen.
Und jetzt in ruhigerem Ton: Mir stinken solche Rechtskisten wie hier oben, aber als Trainer Sicherheit nicht die oberste Priorität zu geben bleibt völlig inakzeptabel. Zur Ersparung von Problemen für alle wäre eine Korrektur des öffentlichen Statements nötig, viel wichtiger ist aber die der inneren Einstellung.
PS. Sollte der korrumpierende Teil korrigiert werden, kann dieser Exkurs samt Vorposts gerne gelöscht werden. Der sieht irgendwie nicht gut aus.
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